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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Kabarettist Volker Pispers räsonniert über "normale" und andere Räuber
Die Aachener Zeitung (4.2. 2007) berichtet über einen Bühnenauftritt von Volker Pispers
("Dauerfeuer aus der Wortkanone"):

"Schrecklich-komisch seine Fantasie vom Bankräuber, der Verfolgung und Verfahren vermeiden könnte, wenn er «wie Ackermann oder Hartz» einen Anteil seiner Beute direkt auf dem Tresen liegen ließe - so wie einst die Bauern «den Zehnten» abgeben mussten. Warum keinen Kosten sparenden «Freikauf» auch für «normale» Räuber? Das Publikum stimmt mit rauschendem Applaus zu."

Na so komisch finden das einige auch wieder nicht ...

Auf der Webseite von n-tiv (5.2. 2007) wird über die Klagen der
"Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK)" berichte.
Die SdK verbuchte das Börsenjahr 2006 als "das Jahr der großen Sünder" verbucht:

"Während die SdK bei Siemens die Reaktionen des Managements und Aufsichtsrats auf den Schwarzgeld-Skandal kritisiert, fordert sie beim Touristikkonzern TUI gleich den Rücktritt des Vorstandschef Michael Frenzel wegen dessen angeblich erfolgloser Konzernstrategie. Bei der Deutschen Telekom klagen die Kleinaktionäre zehn Jahre nach dem Börsendebüt einmal mehr über den niedrigen Kurs des Papiers. Und den Versuch der Mailänder Großbank UniCredit, die restlichen Kleinaktionäre nun doch aus der HypoVereinsbank zu drängen, bezeichnen sie als "Banküberfall auf Italienisch."

Pack schlägt sich, Pack verträgt sich ...

Nun geht sie auf die Reise, die Frankfurter Ausstellung "Geld oder Leben!"des Museums für Kommunikation. Ab kommenden Mittwoch, 14.2. 2007, 19 Uhr wird dieselbe auch im Hamburger Museum für Kommunikation bis 16.9. 2007 zu sehen sein.

Zur Eröffnung sprechen:
  • Dr. Oliver Rump (Direktor Museum für Kommunikation, Hamburg)
  • Dr. Klaus Beyrer (Projektleiter, Museum für Kommunikation, Frankfurt)
  • Christian Redl liest Räuberballaden von Carl Zuckmayer, Joseph von Eichendorff und Friedrich Schiller.
Zur Diskussion um die Frankfurter Ausstellung vgl. diverse Einträge in diesem Blog
dpa-Aussendung (15.02.2006)
Frankfurter Rundschau (15.2. 2006)
Darmstädter Echo (15.2. 2006)
Deutschlandradio (14.2. 2006)
Frankfurter Allgemeine Zeitung (14.2. 2006)
Südwestpresse (6.5. 2006)

Im aktuellen Freitag (Nr. 6, 9.2.2007) lesen wir anläßlich der BERLINALE-Hommage an ARTHUR PENN eine Hymne auf den Regisseur, dem wir seit 1967 den Kultfilm "Bonnie & Clyde" verdanken:

Georg Seeßlen
Sehen, was uns am Sehen hindert

Die Begegnung von Kino und Moderne vor einer Kamera, die beim Beobachten neurotischer Rebellen die Grenzen der Wahrnehmung erforscht

"Das ist der Moment der mich im Kino fasziniert: Wenn ein Film plötzlich explodiert und sich total öffnet". (Arthur Penn)

Die diesjährige Berlinale widmet ihre Hommage einem Regisseur, der nicht weniger im Sinne hatte, als das Kino für die Moderne zu öffnen. Dabei hat er ein paar großartige, maßlose, unbalancierte, gewalttätige, manieristische und selbstreflexive Filme geschaffen, bevor sein Projekt in der Renaissance des Popcorn-Kinos und im digitalen Bildersturm unterging. Wenn wir uns heute mit den Filmen von Arthur Penn beschäftigen, dann geht es nicht nur um ein schönes, heftiges Stück Kinogeschichte. Es geht auch um ein Kapitel Kulturgeschichte, um Gewalt, Rebellion und Gegenkultur in der Epoche vom Ende des Kalten Krieges bis Watergate.
(...)
In Bonnie & Clyde ist eine der ersten Fragen Clydes an Bonnie, ob sie ein Filmstar sei, und das ist nicht nur eine Schmeichelei, genau das ist es, was sie in der einen oder anderen Form sein möchte. Wie man von außen identifiziert wird, und wie man sich als Subjekt sieht: Arthur Penns Filme behandeln die dialektische Beziehung von Kommunikation und Einsamkeit des modernen Menschen. Um "jemand zu werden", muss er außer sich sein, er muss seine eigene Legende werden, wie Bonnie & Clyde, wie Billy the Kid in The Left Handed Gun.
(...)
Ohne dass er explizit politisch argumentierende Filme machte, wurde Arthur Penn einer der bedeutendsten Regisseure für die antiautoritäre Bewegung. Seine Filme beeinflussten die Haltung der kritischen Intelligenz in den USA gegen den Krieg, das Establishment, die Lügen des ökonomisch-politischen Komplexes. Sie beeinflussten die Stubenhocker wie die Straßenkämpfer der Zeit nach 68."


Ausführliche Pressemittelung zur Hommage und und Verleihung des Goldenen Ehrenbäres der Berlinale:

"Das amerikanische Kino verdankt Arthur Penn zahlreiche Impulse. Seine Filme zeugen von einer Spontaneität und Freiheit, die sie mit den unkonventionellen Inszenierungsmustern der Nouvelle Vague verbinden. Nicht zufällig hatte er seinen größten Erfolg mit Bonnie and Clyde, jener mythischen Umschrift einer Liebes- und Gangstergeschichte, deren Stoff auch Truffaut und Godard angeboten worden war.
Der Regisseur Arthur Penn ist ein aufmerksamer Beobachter, der sich kritisch mit der amerikanischen Gesellschaft auseinandersetzt und außerhalb der üblichen Studio-Konventionen agiert. Er gilt als einer der innovativsten amerikanischen Filmemacher seiner Zeit."

 

twoday.net AGB

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