Ein Artikel aus der Wiener Zeitung "Die Presse" (21.10. 2006) in Bezug auf den Wiener Bankraubrekord sei hier doch noch nachgetragen. Er handelt davon, dass nunmehr angesichts der rekordverdächtigen Zahl an Banküberfällen die österreichische Polizei unter die Architekten gehen wolle:
Banküberfälle:
Bei Um-& Neubauten von BA-CA-Filialen redet die Polizei künftig mit.
Wien/Leogang. (...) Wie die Wiener Polizei und Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) am Rande der Sicherheitstage in Leogang nun verkündeten, wird bei Um- und Neubauten von Bank Austria-Filialen die Polizei ein gehöriges Wort mitreden.
"Wir entwickeln gemeinsam bauliche Strategien für mehr Sicherheit in den Filialen", erläuterte Karl Mahrer, stellvertretender Landespolizeikommandant von Wien. Dabei gehe es in erster Linie darum, wie bauliche Veränderungen vorgenommen werden können, um Überwachungskameras und Alarmeinrichtungen effizient anzubringen.
Im heurigen Jahr wurden bisher 19 BA-CA-Filialen überfallen. "Es lässt sich nicht nachvollziehen, warum Täter gerade unsere Filialen heimsuchen", meint BA-CA-Sicherheitschef Wolfgang Benisek, "Unser oberstes Ziel ist, Schaden von Leib und Leben bei Überfällen fernzuhalten." Und: "Wir wollen nicht, dass unsere Angestellten bei Überfällen Rambo spielen. Das ist absolut tabu. Wir bieten Schulungen an, in denen Mitarbeiter für Überfalls-Situationen trainiert werden", berichtet Benisek.
Sowohl Benisek, Mahrer als auch Wiens Polizei-Vizepräsidentin Michaela Pfeifenberger erteilen Überlegungen, uniformierte Polizisten als Abschreckung für Bankräuber in die Filialen zu setzen, eine Abfuhr. In der Filiale soll es zu keiner Konfrontation kommen, meint Pfeifenberger.
Was unternehmen Polizei und Banken, um den weiteren Anstieg von Überfällen zu verhindern? Seit September wurde die Überwachungstätigkeit von Banken in Wien massiv verstärkt. Der Personaleinsatz ist mittlerweile beträchtlich. "Wir tun wirklich alles, was möglich ist", schildert Mahrer. In BA-CA-Filialen setzt man neben den intensiven Mitarbeiter-Trainings auch auf die Bewachung durch private Sicherheitsdienste. (...)
Na ja, noch eine Anmerkung zu der etwas irritierenden Bemerkung von BA-CA-Sicherheitschef Wolfgang Benisek, warum gerade ihre Filialen dran glauben müssen. Vielleicht schaut er mal hier ....
Banküberfälle:
Bei Um-& Neubauten von BA-CA-Filialen redet die Polizei künftig mit.
Wien/Leogang. (...) Wie die Wiener Polizei und Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) am Rande der Sicherheitstage in Leogang nun verkündeten, wird bei Um- und Neubauten von Bank Austria-Filialen die Polizei ein gehöriges Wort mitreden.
"Wir entwickeln gemeinsam bauliche Strategien für mehr Sicherheit in den Filialen", erläuterte Karl Mahrer, stellvertretender Landespolizeikommandant von Wien. Dabei gehe es in erster Linie darum, wie bauliche Veränderungen vorgenommen werden können, um Überwachungskameras und Alarmeinrichtungen effizient anzubringen.
Im heurigen Jahr wurden bisher 19 BA-CA-Filialen überfallen. "Es lässt sich nicht nachvollziehen, warum Täter gerade unsere Filialen heimsuchen", meint BA-CA-Sicherheitschef Wolfgang Benisek, "Unser oberstes Ziel ist, Schaden von Leib und Leben bei Überfällen fernzuhalten." Und: "Wir wollen nicht, dass unsere Angestellten bei Überfällen Rambo spielen. Das ist absolut tabu. Wir bieten Schulungen an, in denen Mitarbeiter für Überfalls-Situationen trainiert werden", berichtet Benisek.
Sowohl Benisek, Mahrer als auch Wiens Polizei-Vizepräsidentin Michaela Pfeifenberger erteilen Überlegungen, uniformierte Polizisten als Abschreckung für Bankräuber in die Filialen zu setzen, eine Abfuhr. In der Filiale soll es zu keiner Konfrontation kommen, meint Pfeifenberger.
Was unternehmen Polizei und Banken, um den weiteren Anstieg von Überfällen zu verhindern? Seit September wurde die Überwachungstätigkeit von Banken in Wien massiv verstärkt. Der Personaleinsatz ist mittlerweile beträchtlich. "Wir tun wirklich alles, was möglich ist", schildert Mahrer. In BA-CA-Filialen setzt man neben den intensiven Mitarbeiter-Trainings auch auf die Bewachung durch private Sicherheitsdienste. (...)
Na ja, noch eine Anmerkung zu der etwas irritierenden Bemerkung von BA-CA-Sicherheitschef Wolfgang Benisek, warum gerade ihre Filialen dran glauben müssen. Vielleicht schaut er mal hier ....
vabanque - am Mittwoch, 3. Januar 2007, 23:39 - Rubrik: Wien 2006
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Die Frankenpost (30.12. 2006) kommentiert die Trends des Jahres:
In puncto Musik, Gemüt und Moral geht's in Deutschland weiterhin nach unten, stramm in Richtung Keller. Gruppen und Interpreten wie „Juli“ („Ich seh' das Ende, und ich seh' es nicht“), „Silbermond“ und Xavier Naidoo treiben das Land mit schwerst-elegischem Schwerenöter-Liedgut immer tiefer in die Depression („Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“), und es ist kein Psychiater in Sicht, der den Grabgesängen Einhalt gebieten könnte. Das alles hat dazu geführt, dass die Kunden deutscher Einzelhändler nach einer Studie eines Kölner Forschungsinstituts im Jahr 2006 Waren im Wert von zwei Milliarden Euro gestohlen haben. Auf jeden deutschen Haushalt – der von Bundespräsident Köhler und Ministerpräsident Stoiber ebenso eingeschlossen wie die von Steuerflüchtlingen wie Michael Schumacher und Boris Becker – kommt demnach ein jährliches Diebesgut von 50 Euro. Positiv zu vermerken ist, dass die Zahl der Banküberfälle weiter dramatisch zurückgeht, von über 1500 vor zehn Jahren auf 667 im vergangenen Jahr. Bankraub-Experten der Redaktion erklären sich dieses Phänomen unter anderem mit dem Umstand, dass die Räuber in zunehmendem Maße bei den Banken selbst fest angestellt sind.
Womit die eigentlich nur uns meinen können ...
In puncto Musik, Gemüt und Moral geht's in Deutschland weiterhin nach unten, stramm in Richtung Keller. Gruppen und Interpreten wie „Juli“ („Ich seh' das Ende, und ich seh' es nicht“), „Silbermond“ und Xavier Naidoo treiben das Land mit schwerst-elegischem Schwerenöter-Liedgut immer tiefer in die Depression („Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“), und es ist kein Psychiater in Sicht, der den Grabgesängen Einhalt gebieten könnte. Das alles hat dazu geführt, dass die Kunden deutscher Einzelhändler nach einer Studie eines Kölner Forschungsinstituts im Jahr 2006 Waren im Wert von zwei Milliarden Euro gestohlen haben. Auf jeden deutschen Haushalt – der von Bundespräsident Köhler und Ministerpräsident Stoiber ebenso eingeschlossen wie die von Steuerflüchtlingen wie Michael Schumacher und Boris Becker – kommt demnach ein jährliches Diebesgut von 50 Euro. Positiv zu vermerken ist, dass die Zahl der Banküberfälle weiter dramatisch zurückgeht, von über 1500 vor zehn Jahren auf 667 im vergangenen Jahr. Bankraub-Experten der Redaktion erklären sich dieses Phänomen unter anderem mit dem Umstand, dass die Räuber in zunehmendem Maße bei den Banken selbst fest angestellt sind.
Womit die eigentlich nur uns meinen können ...
contributor - am Sonntag, 31. Dezember 2006, 22:22 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Jetzt haben sie es doch noch geschafft:
"2006 neuer Rekord bei Überfällen
Mit einem Überfall auf eine "Erste Bank" im Wiener Bezirk Floridsdorf stellten Kriminelle am Donnerstag einen neuen Rekord bei Delikten in Geldinstituten auf."
Weiter bei vol.at (28.12. 2006)
oder aber auch bei Vienna Online
"2006 neuer Rekord bei Überfällen
Mit einem Überfall auf eine "Erste Bank" im Wiener Bezirk Floridsdorf stellten Kriminelle am Donnerstag einen neuen Rekord bei Delikten in Geldinstituten auf."
Weiter bei vol.at (28.12. 2006)
oder aber auch bei Vienna Online
vabanque - am Donnerstag, 28. Dezember 2006, 21:24 - Rubrik: Wien 2006
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Pop sells
So kurz vor Jahresschluss wollen wir nochmals Revue passieren lassen, welche Beiträge in diesem Blog eine gewisse Prominenz erfahren haben. Der absolute Shooting-"Star" des Jahres 2006 ist mit 1573 Aufrufen und derzeit insgesamt auf Platz 2 der stehende der Eintrag "I Go Chop Your Dollar" - Nigeria-Connection und Nigeria-Pop" vom 26.01.06.
Platz 1 mit 2762 Aufrufen hält derzeit immer noch der aber bereits 03.11.04 eingestellte Beitrag "Gangster-Rapper Andre "Mac Dre" erschossen".
Auf Platz 3 hält sich tapfer mit 1280 Aufrufen der Eintrag vom 05.02.04 über "Ludwig Lugmeier, Bankräuber, Schriftsteller".
Aus dem Jahr 2006 hat es mit 787 Aufrufen am Ende des Jahres auch noch der Eintrag "ARD: Bernhard Kimmel - der Al Capone aus der Pfalz" vom 02.03.06
auf Platz 11 geschafft.
Von den 25 am häufigsten aufgerufenen Beiträgen aus dem Jahr 2006 ist mit 773 Aufrufen auch das Portrait des Wiener Weblogs "Blaulicht, Graulicht und Rotlicht" vom 03.03.06 zu nennen (Platz 13).
Erklärungsbedürftig ist mit 633 Aufrufen die vergleichsweise niedrige Platzierung (Platz 22) des Eintrags "Auf frischer Tat ertappt: BlowJob im Tresorraum" vom 17.05.06. Der Terminus BlowJob" müsste nach den Regeln der Kunst eigentlich zu einer wesentlich besseren Platzierung führen. Vielleicht, weil der Begriff hier zusammengeschrieben wurde, sind nicht alle Pornosurfer hier gelandet. Ausserdem dürfte die fehlende Verfügbarkeit der Photos sein übrigens bewirkt haben.
Ebenfalls unter die ersten 25 hat es der Eintrag "Der Bäcker von Siegelsbach hält sich für unschuldig" (13.04.06) gebracht. 597 Aufrufe erbrachte noch Platz 24.
Damit haben es fünf Beiträge aus 2006 geschafft, bereits 2004 oder 2005 eingestellte Einträge zu überflügeln.
So kurz vor Jahresschluss wollen wir nochmals Revue passieren lassen, welche Beiträge in diesem Blog eine gewisse Prominenz erfahren haben. Der absolute Shooting-"Star" des Jahres 2006 ist mit 1573 Aufrufen und derzeit insgesamt auf Platz 2 der stehende der Eintrag "I Go Chop Your Dollar" - Nigeria-Connection und Nigeria-Pop" vom 26.01.06.
Platz 1 mit 2762 Aufrufen hält derzeit immer noch der aber bereits 03.11.04 eingestellte Beitrag "Gangster-Rapper Andre "Mac Dre" erschossen".
Auf Platz 3 hält sich tapfer mit 1280 Aufrufen der Eintrag vom 05.02.04 über "Ludwig Lugmeier, Bankräuber, Schriftsteller".
Aus dem Jahr 2006 hat es mit 787 Aufrufen am Ende des Jahres auch noch der Eintrag "ARD: Bernhard Kimmel - der Al Capone aus der Pfalz" vom 02.03.06
auf Platz 11 geschafft.
Von den 25 am häufigsten aufgerufenen Beiträgen aus dem Jahr 2006 ist mit 773 Aufrufen auch das Portrait des Wiener Weblogs "Blaulicht, Graulicht und Rotlicht" vom 03.03.06 zu nennen (Platz 13).
Erklärungsbedürftig ist mit 633 Aufrufen die vergleichsweise niedrige Platzierung (Platz 22) des Eintrags "Auf frischer Tat ertappt: BlowJob im Tresorraum" vom 17.05.06. Der Terminus BlowJob" müsste nach den Regeln der Kunst eigentlich zu einer wesentlich besseren Platzierung führen. Vielleicht, weil der Begriff hier zusammengeschrieben wurde, sind nicht alle Pornosurfer hier gelandet. Ausserdem dürfte die fehlende Verfügbarkeit der Photos sein übrigens bewirkt haben.
Ebenfalls unter die ersten 25 hat es der Eintrag "Der Bäcker von Siegelsbach hält sich für unschuldig" (13.04.06) gebracht. 597 Aufrufe erbrachte noch Platz 24.
Damit haben es fünf Beiträge aus 2006 geschafft, bereits 2004 oder 2005 eingestellte Einträge zu überflügeln.
vabanque - am Donnerstag, 28. Dezember 2006, 11:49 - Rubrik: Blog-Review
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FAZ-NET (27.12. 2006) verweist nochmals auf große Momente im Kinojahr 2006. Und da darf natürlich eine Szene aus "Inside Man" nicht fehlen, der aus einem der großartigsten Filme überhaupt stammt:
"Filmmomente, die wir nicht vergessen werden
Kim Basinger in Fahrt, Jack Nicholson im Drugstore, Daniel Auteuil angesichts des Todes und Scarlett Johansson im Badeanzug: Wer das Kinojahr 2006 Revue passieren läßt, dem kommen Bilder in den Sinn. Filmmomente, die wir nicht vergessen werden.
(...)
Wenn Clive Owen in „Inside Man“ von der Leinwand ins Publikum schaut und verkündet, er werde den perfekten Bankraub begehen - „Warum? Weil ich es kann.“"
Wahrlich ein Klassiker - ich hatte ihn mir in wien auch noch ein zweites Mal als Open-Air-Screening angeschaut und war immer noch 'nachhaltig' beeindruckt.
"Filmmomente, die wir nicht vergessen werden
Kim Basinger in Fahrt, Jack Nicholson im Drugstore, Daniel Auteuil angesichts des Todes und Scarlett Johansson im Badeanzug: Wer das Kinojahr 2006 Revue passieren läßt, dem kommen Bilder in den Sinn. Filmmomente, die wir nicht vergessen werden.
(...)
Wenn Clive Owen in „Inside Man“ von der Leinwand ins Publikum schaut und verkündet, er werde den perfekten Bankraub begehen - „Warum? Weil ich es kann.“"
Wahrlich ein Klassiker - ich hatte ihn mir in wien auch noch ein zweites Mal als Open-Air-Screening angeschaut und war immer noch 'nachhaltig' beeindruckt.
vabanque - am Mittwoch, 27. Dezember 2006, 11:17 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
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"Bayerns Innenminister Dr. Beckstein gehört zu den aktivsten Befürwortern eines Killerspieleverbots.
Dr. Andreas Lober ist nicht nur gamaXX-Chef, sondern auch Rechtsanwalt, hat über die Indizierung von Computerspielen promoviert und dem bayerischen Innenminister einige Fragen gestellt:
"gamaXX: Sie sagen selbst, dass Sie "Killerspiele" nicht aus eigenem Spielerlebnis, sondern nur von Vorführungen kennen. Gleichzeitig vertreten Sie die These, dass „Killerspiele“ für die Jugend gefährdender sind als Filme mit einer vergleichbaren Thematik. Müssten Sie die Spiele nicht spielen, um dies beurteilen zu können? Spieler berichten nämlich gerade, dass sich beim aktiven Spiel die Wahrnehmung ändert und die visuelle Gewaltdarstellung in den Hintergrund tritt, vor allem als Symbolik für Treffer u. ä. fungiert.
Dr. Günther Beckstein: Ihr Argument, man müsse selbst Killerspiele gespielt haben, um beurteilen zu können, dass abstoßende Gewaltdarstellungen in den Spielen menschenverachtend sind, ist falsch. Sie wollen doch wohl auch nicht ernsthaft behaupten, dass jemand selbst einen Bankraub begehen muss, um beurteilen zu können, ob dieses Verhalten strafbar ist. Ihre These, bei Computerspielen würden visuelle Gewaltdarstellungen für die Spieler in den Hintergrund treten, ist offensichtlich vorgeschoben: Wenn das so wäre, könnte man doch, ohne den Reiz des Spieles zu beeinträchtigen, auf solche Darstellungen verzichten."
Nun wenn man annehmen könnte, dass es CSU-Politikern wie Beckstein tatsächlich um Prävention geht. Im Grunde geht es Ihnen vielmehr um Ablenkung und Verschleierung. Der gewaltförmige Charakter dieser Gesellschaft darf partout nicht offensichtlich werden. Weder die Gewalt der warenproduzierenden Gesellschaft, noch andere Gewaltverhältnisse dürfen zum Gegenstand der Diskussion werden. Dann sind es halt die Killerspiele. Von den Ursachen für Bankraub ganz zu schweigen. Jedenfalls sonst wäre hier doch die Debatte über die zunehmende Weihnachtsverwahrlosung mindestens eine Anfrage im Bundestag wert gewesen. Oder die Gewaltverherrlichung durch die Balkensepps in bayrischen Schulen, wo jeder Schüler den gekreuzigten Kollegen von Mohammed mindestens neun Jahre lang ertragen muss. Nicht wahr, Herr Beckstein.
Dr. Andreas Lober ist nicht nur gamaXX-Chef, sondern auch Rechtsanwalt, hat über die Indizierung von Computerspielen promoviert und dem bayerischen Innenminister einige Fragen gestellt:
"gamaXX: Sie sagen selbst, dass Sie "Killerspiele" nicht aus eigenem Spielerlebnis, sondern nur von Vorführungen kennen. Gleichzeitig vertreten Sie die These, dass „Killerspiele“ für die Jugend gefährdender sind als Filme mit einer vergleichbaren Thematik. Müssten Sie die Spiele nicht spielen, um dies beurteilen zu können? Spieler berichten nämlich gerade, dass sich beim aktiven Spiel die Wahrnehmung ändert und die visuelle Gewaltdarstellung in den Hintergrund tritt, vor allem als Symbolik für Treffer u. ä. fungiert.
Dr. Günther Beckstein: Ihr Argument, man müsse selbst Killerspiele gespielt haben, um beurteilen zu können, dass abstoßende Gewaltdarstellungen in den Spielen menschenverachtend sind, ist falsch. Sie wollen doch wohl auch nicht ernsthaft behaupten, dass jemand selbst einen Bankraub begehen muss, um beurteilen zu können, ob dieses Verhalten strafbar ist. Ihre These, bei Computerspielen würden visuelle Gewaltdarstellungen für die Spieler in den Hintergrund treten, ist offensichtlich vorgeschoben: Wenn das so wäre, könnte man doch, ohne den Reiz des Spieles zu beeinträchtigen, auf solche Darstellungen verzichten."
Nun wenn man annehmen könnte, dass es CSU-Politikern wie Beckstein tatsächlich um Prävention geht. Im Grunde geht es Ihnen vielmehr um Ablenkung und Verschleierung. Der gewaltförmige Charakter dieser Gesellschaft darf partout nicht offensichtlich werden. Weder die Gewalt der warenproduzierenden Gesellschaft, noch andere Gewaltverhältnisse dürfen zum Gegenstand der Diskussion werden. Dann sind es halt die Killerspiele. Von den Ursachen für Bankraub ganz zu schweigen. Jedenfalls sonst wäre hier doch die Debatte über die zunehmende Weihnachtsverwahrlosung mindestens eine Anfrage im Bundestag wert gewesen. Oder die Gewaltverherrlichung durch die Balkensepps in bayrischen Schulen, wo jeder Schüler den gekreuzigten Kollegen von Mohammed mindestens neun Jahre lang ertragen muss. Nicht wahr, Herr Beckstein.
vabanque - am Dienstag, 26. Dezember 2006, 11:58 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Die Wiener Bildzeitung für Maturanten Österreich (22.12.2006) schreibt über die angebliche Welle von Verbrechen, bei der u.a. die Überfall-Rekordmarke von 2004 eingestellt wurde:
"Das war der 67. Banküberfall in diesem Jahr. Damit ist der traurige Rekord des Jahres 2004 eingestellt. Trotz aller Bemühungen von Polizei und Banken gelang es also nicht, die Kriminellen von ihren Coups abzuhalten. Dass sie sich nicht auszahlen, beweist die Aufklärungsrate: 36 der Überfälle mehr als 50 Prozent sind geklärt. Und meist stand das Risiko in keinem Verhältnis zum Lohn der bösen Tat. In zwei Drittel der Fälle sind die Alarmpaket explodiert. Die Banken haben dazu meist nur Bargeld im Wert von unter 10.000 Euro im Kassenbereich liegen."
Und dann lässt da auch noch in der Rubrik "Wien Standpunkt" ein Josef Galley über dumme Bankräuber aus. Eben auch so ein Leitmotiv der Boulevardpresse, die sich mokiert, wenn da nichts ist von Glamour, Filmreife, usw.:
"Banküberfall: Geld her, aber 'Prego'
Achtung, keine Satire. Ein Bankräuber gestand, dass er beim Coup "Prego" (bitte) sagt und "Presto" (schnell) meint, beweist dass die These der Kriminalisten stimmt, dass B'ankräuber nicht gerade die Hellsten unter den Kriminellen sind. Diese jugendlichen Bankräuber täuschen als Imitate von Hollywood-Gangstern sogar den Profis von der Polizei vor, dass sie Proifs seien. Kurzfristig. Durch unabsichtlich losgegangene Schüsse, ständige explodierende Alarmpakete und Verirren auf der Flucht zeigten sie aber mehr Slapstick- als Gangster-Qualitäten. Leider ist nicht jeder Dummkopf auch ein reier Tor."
Man beachte die Länge der Sätze dieser Imitate von Journalisten.
"Das war der 67. Banküberfall in diesem Jahr. Damit ist der traurige Rekord des Jahres 2004 eingestellt. Trotz aller Bemühungen von Polizei und Banken gelang es also nicht, die Kriminellen von ihren Coups abzuhalten. Dass sie sich nicht auszahlen, beweist die Aufklärungsrate: 36 der Überfälle mehr als 50 Prozent sind geklärt. Und meist stand das Risiko in keinem Verhältnis zum Lohn der bösen Tat. In zwei Drittel der Fälle sind die Alarmpaket explodiert. Die Banken haben dazu meist nur Bargeld im Wert von unter 10.000 Euro im Kassenbereich liegen."
Und dann lässt da auch noch in der Rubrik "Wien Standpunkt" ein Josef Galley über dumme Bankräuber aus. Eben auch so ein Leitmotiv der Boulevardpresse, die sich mokiert, wenn da nichts ist von Glamour, Filmreife, usw.:
"Banküberfall: Geld her, aber 'Prego'
Achtung, keine Satire. Ein Bankräuber gestand, dass er beim Coup "Prego" (bitte) sagt und "Presto" (schnell) meint, beweist dass die These der Kriminalisten stimmt, dass B'ankräuber nicht gerade die Hellsten unter den Kriminellen sind. Diese jugendlichen Bankräuber täuschen als Imitate von Hollywood-Gangstern sogar den Profis von der Polizei vor, dass sie Proifs seien. Kurzfristig. Durch unabsichtlich losgegangene Schüsse, ständige explodierende Alarmpakete und Verirren auf der Flucht zeigten sie aber mehr Slapstick- als Gangster-Qualitäten. Leider ist nicht jeder Dummkopf auch ein reier Tor."
Man beachte die Länge der Sätze dieser Imitate von Journalisten.
vabanque - am Samstag, 23. Dezember 2006, 00:20 - Rubrik: Wien 2006
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Wer sich für das Wohlergehen des österreichischen Ex-Bankräubers und auf die Gegenseite gewechselten Karl Painer interessiert und darüber hinaus sonstige Informationen zu seinem neuesten Buch über Türsteher benötigt, der möge in nächster Zeit häufiger beim Wiener Blogger Marcus J. Oswald vorbeischauen (Oswald will Painers neues Buch promoten). Er informiert uns aufs genaueste über seine Telefonate mit Karl Painer, den wir hier schon seit längerem wegen seiner Bankraubvergangenheit und seinem Bankraub-Buch beobachten. Einfach in der Suchfunktion dieses Blogs nach dem Stichwort "Painer" suchen. Bei Oswald finden sich ein paar bezeichnende Phtoos.
vabanque - am Samstag, 23. Dezember 2006, 00:05 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
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Der Warendorfer Polizeibericht kleidet seine Pressemitteilung über einen vermeintlichen Bankraub in die Form jener populären Geschichte, die der Jahreszeit angemessen erscheint:
POL-WAF: Beelen, Warendorfer Straße, Parkplatz "Sparkasse", Zahnarztbesuch und seine Folgen, Donnerstag, 07.12.06, 11:50 h
Warendorf (ots) - Ungewöhnliche Dinge ereignen sich in der
Vorweihnachtszeit in Warendorf. Es begab sich, dass ein
Polizeibeamter in zivil von Westkirchen in Richtung Beelen unterwegs war. Voraus ein Taxi, welches auffällig fuhr und an dem die Warnblinklichtanlage eingeschaltet war. Der pflichtbewußte Kollege vermutete hier einen Taxifahrer, der sich möglicherweise in der Klemme befand und verständigte umgehend per Handy die
Polizeileitstelle. Die Polizeibeamten dort dirigierten sofort einen
Streifenwagen in diese Richtung. Der nun das Taxi verfolgende
Polizist blieb telefonisch mit der Leitstelle in Verbindung und
teilte unmittelbar den jeweiligen Standort mit : "Taxi fährt ziemlich
zügig - fährt in Beelen ein - Fahrweise jetzt drastisch verlangsamt -
fährt jetzt sehr unauffällig - Taxi hält in Beelen vor der Sparkasse
an." Die erfahrenen Beamten auf der Leitstelle überlegen, ob hier
vielleicht ein Bankraub bevorsteht und beordern vorsichtshalber einen zusätzlichen Streifenwagen nach Beelen. Nächster Wortlaut des verfolgenden Kollegen :"Eine Person mit Mundschutz maskiert steigt aus - geht in Richtung Sparkasse - zweite Person steigt auch aus." Tatütata - jetzt klingeln bei den Polizisten auf der Leitstelle alle Alarmglocken. Jetzt steht fest - die Gangster wollen die Bank
überfallen. Alle Streifenwagen werden nach Beelen entsandt. Der
Kollege in zivil meldet weiter :"Zweite Person baut jetzt Taxischild
vom Autodach ab - Person mit Mundschutz kommt zurück zum Taxi -
fahren zurück zur Warendorfer Straße - stehen vor der roten Ampel."
Nun wird es Zeit, dass die mittlerweile eingetroffenen Kollegen der
Funkstreife eingreifen. Die Beamten der Leitstelle sehen schon die
Schlagzeilen vom nächsten Tag vor Augen : "Polizei schnappt
Bankräuber auf der Flucht !" Toller Erfolg in der Vorweihnachtszeit.
Aber es kommt ganz anders. Bei der Überprüfung des Taxis stellt sich heraus, dass es für eine Privatfahrt genutzt wurde. Der Mann mit dem Mundschutz war vorher beim Zahnarzt in Behandlung, der ihm aufgetragen hatte, diesen Mundschutz weiterhin zu tragen. Der
Taxifahrer hatte das Warnblinklicht an seinem Fahrzeug versehentlich ausgelöst. Die Polizei hakt das Ganze nun als gelungene Übung zur Vorweihnachtszeit ab. Letztendlich überwiegt die Erleichterung darüber, dass hier kein Banküberfall stattgefunden hat.
ots Originaltext: Polizei Warendorf
Digitale Pressemappe
Rückfragen bitte an:
Polizei Warendorf
Pressestelle
Telefon: 02581/600 130
Fax: 02581/600 129
E-Mail: pressestelle@warendorf.polizei.nrw.de
http://www.polizei-warendorf.de
Die Rubrik "Die Wahrheit" der taz (9.12. 2006) feiert den verhinderten Bankräuber als die "Gurke des Tages"
POL-WAF: Beelen, Warendorfer Straße, Parkplatz "Sparkasse", Zahnarztbesuch und seine Folgen, Donnerstag, 07.12.06, 11:50 h
Warendorf (ots) - Ungewöhnliche Dinge ereignen sich in der
Vorweihnachtszeit in Warendorf. Es begab sich, dass ein
Polizeibeamter in zivil von Westkirchen in Richtung Beelen unterwegs war. Voraus ein Taxi, welches auffällig fuhr und an dem die Warnblinklichtanlage eingeschaltet war. Der pflichtbewußte Kollege vermutete hier einen Taxifahrer, der sich möglicherweise in der Klemme befand und verständigte umgehend per Handy die
Polizeileitstelle. Die Polizeibeamten dort dirigierten sofort einen
Streifenwagen in diese Richtung. Der nun das Taxi verfolgende
Polizist blieb telefonisch mit der Leitstelle in Verbindung und
teilte unmittelbar den jeweiligen Standort mit : "Taxi fährt ziemlich
zügig - fährt in Beelen ein - Fahrweise jetzt drastisch verlangsamt -
fährt jetzt sehr unauffällig - Taxi hält in Beelen vor der Sparkasse
an." Die erfahrenen Beamten auf der Leitstelle überlegen, ob hier
vielleicht ein Bankraub bevorsteht und beordern vorsichtshalber einen zusätzlichen Streifenwagen nach Beelen. Nächster Wortlaut des verfolgenden Kollegen :"Eine Person mit Mundschutz maskiert steigt aus - geht in Richtung Sparkasse - zweite Person steigt auch aus." Tatütata - jetzt klingeln bei den Polizisten auf der Leitstelle alle Alarmglocken. Jetzt steht fest - die Gangster wollen die Bank
überfallen. Alle Streifenwagen werden nach Beelen entsandt. Der
Kollege in zivil meldet weiter :"Zweite Person baut jetzt Taxischild
vom Autodach ab - Person mit Mundschutz kommt zurück zum Taxi -
fahren zurück zur Warendorfer Straße - stehen vor der roten Ampel."
Nun wird es Zeit, dass die mittlerweile eingetroffenen Kollegen der
Funkstreife eingreifen. Die Beamten der Leitstelle sehen schon die
Schlagzeilen vom nächsten Tag vor Augen : "Polizei schnappt
Bankräuber auf der Flucht !" Toller Erfolg in der Vorweihnachtszeit.
Aber es kommt ganz anders. Bei der Überprüfung des Taxis stellt sich heraus, dass es für eine Privatfahrt genutzt wurde. Der Mann mit dem Mundschutz war vorher beim Zahnarzt in Behandlung, der ihm aufgetragen hatte, diesen Mundschutz weiterhin zu tragen. Der
Taxifahrer hatte das Warnblinklicht an seinem Fahrzeug versehentlich ausgelöst. Die Polizei hakt das Ganze nun als gelungene Übung zur Vorweihnachtszeit ab. Letztendlich überwiegt die Erleichterung darüber, dass hier kein Banküberfall stattgefunden hat.
ots Originaltext: Polizei Warendorf
Digitale Pressemappe
Rückfragen bitte an:
Polizei Warendorf
Pressestelle
Telefon: 02581/600 130
Fax: 02581/600 129
E-Mail: pressestelle@warendorf.polizei.nrw.de
http://www.polizei-warendorf.de
Die Rubrik "Die Wahrheit" der taz (9.12. 2006) feiert den verhinderten Bankräuber als die "Gurke des Tages"
contributor - am Dienstag, 12. Dezember 2006, 01:23 - Rubrik: Trachtenkunde des Bankraubs
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Ähnlich wie Computer-Ego-Shooterspiele macht das Weihnachtsfest die Menschen in unserer Gesellschaft zu Kriminellen und zu Straftäter. Bereits länger ist aus der Kriminologie bekannt, dass gerade vor Weihnachten die Banküberfälle jeweils signifikant ansteigen. Nunmehr hmeldet at der österreichische "Kriminalpsychiater" Reinhard Haller ("„Die Seele des Verbrechers“) prinzipielle Bedenken gegen das Weihnachtsfest an.
Unter der Überschrift "Weil die Geschenke so teuer sind - Das Weihnachtsfest macht kriminell" lesen wir in der Sonntagsausgabe der Wiener Tageszeitung "Österreich" (10.12. 2006) über die "dunkle Seite von Weihnachten":
"Kriminal-Psychiater Reinhard Haller warnt vor einer gefährlichen Weihnachtszeit.
Wien. Was, wenn man zu arm für Weichnachten ist? Gerichtspsychiater Reinhard Haller spricht von einer gefährlichn Entwciklung: 'Wer kein Geld für Geschenke hat, kann schnell auf die wohlhabende Gesellschaft wütend werden. Dies kann sogar Raubüberfälle provozieren', erklärt Haller. Die Schere zwischen ar und reich in unserem Land öffnet sich bedrohlich.
'Es kann das Gefühl entstehen, dass man sich holen will, was einem vorenthalten wird', so der Arzt. Tatsache: Die Polizei stellt im Dezember einen Anstieg von Ladendiebstählen fest."
Wir haben es hier offensichtlich mit einer wachsenden Verrohung der Gesellschaft infolge der zunehmenden Weihnachtsverwahrlosung zu tun. Bleibt nur noch eine Frage: Warum tut kein Politiker hiergegen etwas. Nämlich: Weihnachten schlicht und einfach zu verbieten!
Unter der Überschrift "Weil die Geschenke so teuer sind - Das Weihnachtsfest macht kriminell" lesen wir in der Sonntagsausgabe der Wiener Tageszeitung "Österreich" (10.12. 2006) über die "dunkle Seite von Weihnachten":
"Kriminal-Psychiater Reinhard Haller warnt vor einer gefährlichen Weihnachtszeit.
Wien. Was, wenn man zu arm für Weichnachten ist? Gerichtspsychiater Reinhard Haller spricht von einer gefährlichn Entwciklung: 'Wer kein Geld für Geschenke hat, kann schnell auf die wohlhabende Gesellschaft wütend werden. Dies kann sogar Raubüberfälle provozieren', erklärt Haller. Die Schere zwischen ar und reich in unserem Land öffnet sich bedrohlich.
'Es kann das Gefühl entstehen, dass man sich holen will, was einem vorenthalten wird', so der Arzt. Tatsache: Die Polizei stellt im Dezember einen Anstieg von Ladendiebstählen fest."
Wir haben es hier offensichtlich mit einer wachsenden Verrohung der Gesellschaft infolge der zunehmenden Weihnachtsverwahrlosung zu tun. Bleibt nur noch eine Frage: Warum tut kein Politiker hiergegen etwas. Nämlich: Weihnachten schlicht und einfach zu verbieten!
vabanque - am Sonntag, 10. Dezember 2006, 14:01 - Rubrik: Kriminologie
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Als 8. Türchen im HNA-Adventskalender wird uns "Ein Blick hinter die Tresortür der Stadtsparkasse" (HNA online, 8.12. 2006) in Schwalmstadt gewährt:
"Das ist eine schöne, dicke Tür", sagt Andreas Matz. Da hat er wohl Recht. Wir werfen für Sie, liebe Leser, einen Blick hinter diese Tür, in den Tresorraum der Stadtsparkasse in Treysa.
Andreas Matz ist Marketing-Leiter der Stadtsparkasse. Wo er uns gestern Morgen hingeführt hat, haben nur wenige Menschen Zutritt. "Der Zugang ist durch Zahlencodes gesichert", sagt der 47-Jährige. Was viele Menschen nur aus Filmen kennen, sind für die Bankmitarbeiter normale Sicherheitsvorkehrungen. Der Kunde will sein Geld ja in guten Händen wissen. Zahlen und Schlüssel für den Tresor haben deshalb nur wenige Mitarbeiter."
Das ist eine nette Verkehrung des Sachverhaltes. Das Geld gehört der Bank und wenn es weg ist, fehlt es der Bank und nicht den Kunden.
(...)
"Wenn einer mit der Pistole drohen sollte, kommt er nicht sofort an das Geld heran."
Andreas Matz über die Sicherheit in Der Stadtsparkasse
Echte Tresorknacker haben aber schlechte Karten. Die Sparkasse hat vorgesorgt: "Sämtliche Sicherheitseinrichtungen lassen sich nur zeitverzögert öffnen", sagt Matz. Das bedeutet: "Wenn einer mit der Pistole drohen sollte, kommt er nicht sofort an das Geld heran."
Bankraub ist ohnehin nicht mehr so lohnenswert wie früher – wenn überhaupt. Denn im zweiten Raum, dem echten Tresorraum, lagert nur wenig Bargeld, viel weniger als früher. "Hier liegt nur das Geld für den täglichen Bedarf, Kleingeld für Geschäftsleute."
In Tütchen und Säcken liegen Münzrollen in einem Regal. Nur am Weltspartag werde es hier voll, wenn viele Spardosen abgegeben würden. Scheine sind im Tresor eingeschlossen. Wie viele? Bankgeheimnis. "Das ist Sache des Hauptkassiers", sagt Andreas Matz. "Ich habe auch gar keinen Schlüssel."
Einen Einbruch in diesen Tresorraum hat es noch nicht gegeben. Er scheint angesichts der vielen Sicherheitsmaßnahmen auch unmöglich. Einmal sei mit einer Bombe gedroht worden. Das sei aber ein Streich gewesen. Die Sicherheitsschlösser seien so sensibel, dass es schon mal zum Fehlalarm kommen könne, wenn ein schweres Fahrzeug vor dem Gebäude vorbeifährt. Die dicke Tür bleibt aber auch dann regungslos. "
"Das ist eine schöne, dicke Tür", sagt Andreas Matz. Da hat er wohl Recht. Wir werfen für Sie, liebe Leser, einen Blick hinter diese Tür, in den Tresorraum der Stadtsparkasse in Treysa.
Andreas Matz ist Marketing-Leiter der Stadtsparkasse. Wo er uns gestern Morgen hingeführt hat, haben nur wenige Menschen Zutritt. "Der Zugang ist durch Zahlencodes gesichert", sagt der 47-Jährige. Was viele Menschen nur aus Filmen kennen, sind für die Bankmitarbeiter normale Sicherheitsvorkehrungen. Der Kunde will sein Geld ja in guten Händen wissen. Zahlen und Schlüssel für den Tresor haben deshalb nur wenige Mitarbeiter."
Das ist eine nette Verkehrung des Sachverhaltes. Das Geld gehört der Bank und wenn es weg ist, fehlt es der Bank und nicht den Kunden.
(...)
"Wenn einer mit der Pistole drohen sollte, kommt er nicht sofort an das Geld heran."
Andreas Matz über die Sicherheit in Der Stadtsparkasse
Echte Tresorknacker haben aber schlechte Karten. Die Sparkasse hat vorgesorgt: "Sämtliche Sicherheitseinrichtungen lassen sich nur zeitverzögert öffnen", sagt Matz. Das bedeutet: "Wenn einer mit der Pistole drohen sollte, kommt er nicht sofort an das Geld heran."
Bankraub ist ohnehin nicht mehr so lohnenswert wie früher – wenn überhaupt. Denn im zweiten Raum, dem echten Tresorraum, lagert nur wenig Bargeld, viel weniger als früher. "Hier liegt nur das Geld für den täglichen Bedarf, Kleingeld für Geschäftsleute."
In Tütchen und Säcken liegen Münzrollen in einem Regal. Nur am Weltspartag werde es hier voll, wenn viele Spardosen abgegeben würden. Scheine sind im Tresor eingeschlossen. Wie viele? Bankgeheimnis. "Das ist Sache des Hauptkassiers", sagt Andreas Matz. "Ich habe auch gar keinen Schlüssel."
Einen Einbruch in diesen Tresorraum hat es noch nicht gegeben. Er scheint angesichts der vielen Sicherheitsmaßnahmen auch unmöglich. Einmal sei mit einer Bombe gedroht worden. Das sei aber ein Streich gewesen. Die Sicherheitsschlösser seien so sensibel, dass es schon mal zum Fehlalarm kommen könne, wenn ein schweres Fahrzeug vor dem Gebäude vorbeifährt. Die dicke Tür bleibt aber auch dann regungslos. "
sparkassenkunde - am Freitag, 8. Dezember 2006, 08:44 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
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Die Steiermarker "Kleine Zeitung" (1.12.2006) berichtet über Anstrengungen in der Steiermark, wonach die Banken jetzt auf Präventionsmaßnahmen setzen:
"Die Kripo schult: Schwere Zeiten für Bankräuber
Überfälle auf Geldinstitute haben österreichweit zugenommen. In der Steiermark hingegen greifen die Präventionsmaßnahmen.
Die Schulungen der Angestellten in Postämtern und Banken machen sich bezahlt: In der Steiermark sind die Überfälle auf Geldinstitute nämlich zurückgegangen. Nur sechs Banken und Postämter wurden heuer überfallen. Im Bezirk Voitsberg gab es gar keinen Post- oder Bankraub. So soll es auch bleiben: Deshalb gibt es diese Schulungen der Kripo. Werner Rampitsch, Chef der Raubgruppe im steirischen Landeskriminalamt, bringt es auf den Punkt: "Besonders wichtig ist das Verhalten vor, während und nach einem Überfall."
(...)
Schüsse in der Bank. Der Film läuft. Plötzlich springt die Tür auf, zwei Maskierte - dargestellt von Polizisten - stehen, mit Revolver und Pumpgun bewaffnet, vor dem Publikum. Schüsse fallen, einige Schulungsteilnehmer zucken zusammen. "Geld, Überfall..." Die "Tat" dauert nur 40 Sekunden, dann sind die Räuber verschwunden. Jetzt müssen die Teilnehmer ihre Wahrnehmungen (Personsbeschreibung oder wichtige Details) auf einem vorgedruckten Blatt Papier schriftlich festhalten. Obwohl es ein gestellter Überfall war und die Betroffenen davon wussten, sind sie gefordert. "Bei einem echten Überfall ist es noch schwieriger", so Werner Rampitsch und Franz Reithofer vom LKA. "Deshalb sind diese Schulungen so wichtig." Die Angaben werden ausgewertet, die Kriminalisten sind mit den Ergebnissen zufrieden.
"Die Kripo schult: Schwere Zeiten für Bankräuber
Überfälle auf Geldinstitute haben österreichweit zugenommen. In der Steiermark hingegen greifen die Präventionsmaßnahmen.
Die Schulungen der Angestellten in Postämtern und Banken machen sich bezahlt: In der Steiermark sind die Überfälle auf Geldinstitute nämlich zurückgegangen. Nur sechs Banken und Postämter wurden heuer überfallen. Im Bezirk Voitsberg gab es gar keinen Post- oder Bankraub. So soll es auch bleiben: Deshalb gibt es diese Schulungen der Kripo. Werner Rampitsch, Chef der Raubgruppe im steirischen Landeskriminalamt, bringt es auf den Punkt: "Besonders wichtig ist das Verhalten vor, während und nach einem Überfall."
(...)
Schüsse in der Bank. Der Film läuft. Plötzlich springt die Tür auf, zwei Maskierte - dargestellt von Polizisten - stehen, mit Revolver und Pumpgun bewaffnet, vor dem Publikum. Schüsse fallen, einige Schulungsteilnehmer zucken zusammen. "Geld, Überfall..." Die "Tat" dauert nur 40 Sekunden, dann sind die Räuber verschwunden. Jetzt müssen die Teilnehmer ihre Wahrnehmungen (Personsbeschreibung oder wichtige Details) auf einem vorgedruckten Blatt Papier schriftlich festhalten. Obwohl es ein gestellter Überfall war und die Betroffenen davon wussten, sind sie gefordert. "Bei einem echten Überfall ist es noch schwieriger", so Werner Rampitsch und Franz Reithofer vom LKA. "Deshalb sind diese Schulungen so wichtig." Die Angaben werden ausgewertet, die Kriminalisten sind mit den Ergebnissen zufrieden.
vabanque - am Samstag, 2. Dezember 2006, 21:21 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
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Der ORF.at portraitiert die Produkte von ECA und titelt:
Bankräubern das Handwerk legen
Die Klosterneuburger Firma ECA will Bankräubern das Handwerk legen, und hat Erfolg dabei. Mit einem Jahresumsatz von acht Millionen Euro ist das Unternehmen inzwischen zum zweitgrößten Hersteller von so genannten "Alarmpaketen" aufgestiegen.
Rote Rauchwolke bei Bankraub
In den "Alarmpaketen", in der Branche Bargeldfärbesysteme genannt, werden Geldscheine gebündelt und mit einem Färbesystem ausgestattet.
Bei einem Bankraub steigt dann eine rote Rauchwolke auf, die die Banknoten einnebelt und auf ihnen unabwaschbare Flecken hinterlässt. Die Beute wird so für den Bankräuber wertlos.
80 Prozent werden exportiert
Mit diesen Alarmpaketen und mit Techniken, die die Sprengung von Bankomaten verhindern sollen, fährt der Acht-Mitarbeiter-Betrieb einen erfolgreichen Kurs.
Der Jahresumsatz beträgt acht Millionen Euro, der Exportanteil liegt bei 80 Prozent. Die Sicherheitssysteme werden vorwiegend an Banken und Kreditinstitute in Großbritannien, Irland und Deutschland verkauft.
20 Prozent des Umsatzes in Forschung
Dabei richte man sich ganz nach den Kundenwünschen, sagt Andrea Kriechbaum, die Geschäftsführerin von ECA.
Als kleiner Betrieb könne man schneller und flexibler auf die Anforderungen im dynamischen Sicherheitsmarkt reagieren. Deshalb würden 20 Prozent des Jahresumsatzes in die Forschung gehen.
Sehenswert ist Webseite der Klosteneuburger ECA
Bankräubern das Handwerk legen
Die Klosterneuburger Firma ECA will Bankräubern das Handwerk legen, und hat Erfolg dabei. Mit einem Jahresumsatz von acht Millionen Euro ist das Unternehmen inzwischen zum zweitgrößten Hersteller von so genannten "Alarmpaketen" aufgestiegen.
Rote Rauchwolke bei Bankraub
In den "Alarmpaketen", in der Branche Bargeldfärbesysteme genannt, werden Geldscheine gebündelt und mit einem Färbesystem ausgestattet.
Bei einem Bankraub steigt dann eine rote Rauchwolke auf, die die Banknoten einnebelt und auf ihnen unabwaschbare Flecken hinterlässt. Die Beute wird so für den Bankräuber wertlos.
80 Prozent werden exportiert
Mit diesen Alarmpaketen und mit Techniken, die die Sprengung von Bankomaten verhindern sollen, fährt der Acht-Mitarbeiter-Betrieb einen erfolgreichen Kurs.
Der Jahresumsatz beträgt acht Millionen Euro, der Exportanteil liegt bei 80 Prozent. Die Sicherheitssysteme werden vorwiegend an Banken und Kreditinstitute in Großbritannien, Irland und Deutschland verkauft.
20 Prozent des Umsatzes in Forschung
Dabei richte man sich ganz nach den Kundenwünschen, sagt Andrea Kriechbaum, die Geschäftsführerin von ECA.
Als kleiner Betrieb könne man schneller und flexibler auf die Anforderungen im dynamischen Sicherheitsmarkt reagieren. Deshalb würden 20 Prozent des Jahresumsatzes in die Forschung gehen.
Sehenswert ist Webseite der Klosteneuburger ECA
sparkassenkunde - am Samstag, 2. Dezember 2006, 09:12 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
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