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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
veröffentlichte die Berliner Morgenpost (20.11. 2005) unter dem Titel "Chronist seines Gangsterlebens".
Besonders interessant, dass die gerade im Zusammenhang mit den sogenannten Killerspielen gerade mal wieder behauptete Medienwirkung von populärer Kultur hier so ganz anders erfolgte. Vielleicht wird jetzt ja auch Jerry Cotton verboten:

Wann kam der Gedanke, ein Gangster zu werden?

Wenn ich Groschenhefte wie Jerry Cotton las, stellte ich mich schon als Kind auf die Seite der Gangster. Ich überlegte, wie ich Jerry Cotton eine Falle stellen und ihn abknallen würde. Als ich mit fünfzehn ein Buch von Jack Bilbo las, war ich fasziniert. Er erzählte, wie er als Fünfzehnjähriger in die Dienste von Al Capone getreten war und sein Gunman und Bodyguard wurde. Ich nutzte eine Gelegenheit und floh aus dem Knast, um mich in Palermo bei der Mafia zu bewerben. Dort wurde mir klar, daß seine Geschichten so nicht ganz stimmen konnten.

Vor anderthalb Jahren habe ich mich wieder auf Jack Bilbos Spur gemacht. Er war ein ungewöhnlicher Mensch, Maler, Schriftsteller, Bildhauer, Galerist. Sein Leben als Jude war tragisch. Seine deutsche Familie wurde fast vollständig von den Nazis ermordet. Ihm war es gelungen, durch die dunkelste Zeit des 20. Jahrhunderts zu kommen, und das nicht zuletzt mit Hilfe seiner Räuberpistolen. Heute bin ich mit seiner Tochter Merry in Brighton befreundet, die mir bei einer Arbeit über ihn helfen will.


Und dann ist Lugmeier auch noch einer der Charakter hat und nicht vor jedem dahergelaufenen Journalisten mit Milchbubi-Gesicht sein Gesicht verliert:


Und so einer wollten Sie auch werden?

Von Jack Bilbo, der in Wirklichkeit Hugo Baruch hieß, gingen Impulse aus. Einer davon lautete: Junge, laß dich nicht unterkriegen! Ich bin ihm dankbar dafür.



Weitere Einträge in diesem Weblog:
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