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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Die Süddeutsche Zeitung (6.10 2005) hat einen langen Beitrag über Ludwigs Lugmeiers (sogar auf Seite 3) Buch "Der Mann, der aus dem Fenster sprang" beigesteuert. Autor ist Willi Winkler. Leider nicht online und wenn doch, dann wird das noch nachgereicht.

In der Schweizer Weltwoche (39/2005) findet sich ein Artikel/Gespräch(?) "Sein letzter Coup, Ehrenwort" von Arno Luik (ex-Schwäbisches Tagblatt, Tübingen) über/mit Luigi Lugmeier. Ebenfalls nicht online, aber ein Aufriss:

"Lieber in der Hölle herrschen als im Himmel dienen? Keine Frage für Ludwig Lugmeier. Der deutsche Grossgangster schrieb im Zuchthaus seine Biografie und sprach mit Arno Luik."
Arno Luiks Interview gibt es auch (oder in einer abgeänderten Version) im Stern 39/2005 (nicht online). Das Interview macht Lust auf das Buch:
"Luik: Her Lugmeier. anders als viele Jügendliche heute wussten sie schon als Kind verdammt genau, was Sie werden wollten: ein richtig großer Gangster.
Lugmeier: Das war kein Berufswunsch, es war viel mehr: eine Lebensperspektive. Ich wollte andere Räume betreten, dorthin kommen, wo die Gesetze nicht mehr gelten."

In diesem Interview finden sich erhellende Passagen:
Luik: Sie machen es sich einfach: Sie sagen, Bücher brachten micht auf die schiefe Bahn.
Lugmeier: Nein! Nein!. Für ein Gangster war mein Werdegang überhaupt nicht schief. Der ging steil nach oben und dann tief nach unten. Mein Lebensweg ist abgründig und abwegig.
Luik: Das klingt pathetisch.
Lugmeier: Nein, ich wuchs in den Fünfziger auf in ..


Ebenfalls in der Weltwoche (39/2005) und nicht online findet sich die Kritik "Schlechte Zeiten, gute Seiten" des Lugmeier-Werkes von Hans-Peter Kunisch:
"Gangster, Dompteur, Schiffsjunge: Ludwig Lugmeier lebte seine Fantasien aus. Deshalb schreibt er auch so unspiessig."

Der Literaturkritiker Kunisch veröffentlichte einen weiteren Beitrag in der September-Ausgabe von "Literaturen" als vierseitiges Portrait:

"Das Leben ist ein Abenteuerroman. Der Millionendieb und Meisterausbrecher Ludwig Lugmeier hat seine Autobiografie geschrieben. Lokalaugenschein mit Bankräuber in Kochel am Bodensee."

In diesem Artikel zeigt sich Kunisch vor allem von der sprachlichen Ausdruckskraft ("Der Räuber als Weltliterat") von Lugmeier beeindruckt und scheut sich nicht dieselbe an Horvath, Melville oder Conrad zu messen. Er spricht von "stilistischer Meisterschaft" und der Herkunft der Sprache Lugmeiers vom Expressionismus. Das Beste an dem Portrait (wie wohl des Buches insgesamt) ist allerdings, das Lugmeier nicht als Opfer seiner Lebensumstände missverstanden wird, sondern sich selbst als Akteur seines Lebens gezeigt wird.
 

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