Bisher hielten BILD und Stern die Spitze, nun ist es die Mittelbayrische Zeitung (23.2. 2006), die den höchsten Betrag anbietet, der gestohlen worden sein soll: "England: Verkleidete Polizisten raubten fast 73 Millionen Euro". Spiegel Online beruft sich auf Guardian, Times und korrigiert die Zahl nach 40 Millionen nach oben.
Bisher sind im übrigen die angebotenen Bilder ziemlich mau - deshalb verzichten wir auf eine Abbildung.
Nun berichtet auch die FAZ in sehr ausführlicher Weise über den Kenter Banküberfall. Ein Video lässt sich auch abrufen.
Wichtigster Punkt: "Der Raub sei eindeutig lange im Detail vorbereitet worden. 'Irgend jemand muß Informationen haben, die uns weiterhelfen.'".
Audiovisuelles Material hält auch die ARD-Tageschau bereit:
Anerkennung meint man beim Beitrag der Welt (24.2. 2006) herauszuhören:
Bankraub mit militärischer Präzision
Mehr als 25 Millionen Pfund Beute bei Überfall auf eine Sicherheitsfirma in England
"Es ist das Gesprächsthema im Königreich, die Topstory sämtlicher britischer Nachrichten. Es ist möglicherweise der größte Raub in der britischen Geschichte, einer der größten weltweit sogar. Möglicherweise, denn noch ist unklar, wie viel Geld geraubt wurde aus dem Depot der Sicherheitsfirma Securitas in Tonbridge. 25 Millionen Pfund waren es mindestens - so viel hat die Bank von England reklamiert. Sie deponierte bei Securitas ihr Bargeld, so wie fast alle Unternehmen in der Grafschaft Kent. Möglicherweise waren sogar 40 Millionen Pfund in den Tresoren. Eine Beute zwischen 40 und 60 Millionen Euro. Für die Polizei ist klar: Die Täter müssen Insiderinformationen gehabt haben."
Und schließlich wieder der Rückgriff auf die eigene Kino-Erfahrung, sowie die Analogie zum Belfaster Banküberfall, der bezeichnenderweise immer noch als IRA-Überfall bezeichnet wird (was mehr über die Wahrnehmungsfähigkeit des Journalisten aussagt, denn über den tatsächlichen Sachverhalt):
Die Tat lief ab nach Art eines klassisches Drehbuches, aus einschlägigen Krimis bekannt - auch aus dem IRA-Überfall auf die Northern Bank in Belfast im Dezember 2004, mit 26,4 Millionen Pfund Beute: Depot- oder Bank-Manager wird entführt, die Familie zum Zwecke der Erpressung ebenfalls, womit die Verbrecher sich Einlaß verschaffen am hoch gesicherten Ort; die dort Arbeitenden werden gefesselt, das Geld aufgeladen, die Flucht ist ungestört. "Tiger Kidnapping" nennt man in Polizeikreisen (und in der Unterwelt) diese Technik, durch die Geiselnahme der Familie des "Schlüsselbewahrers" zum Ziel zu kommen.
Ein Überblick zu verschiedenen Entführungsarten
Bei Wikipedia :
"Tiger kidnapping is taking an innocent hostage to make a beloved do something, e.g. a child is taken hostage to force the shopkeeper to open the safe; the term originates from the usually long preceeding observation, like a tiger does on the prawl."
Bisher sind im übrigen die angebotenen Bilder ziemlich mau - deshalb verzichten wir auf eine Abbildung.
Nun berichtet auch die FAZ in sehr ausführlicher Weise über den Kenter Banküberfall. Ein Video lässt sich auch abrufen.
Wichtigster Punkt: "Der Raub sei eindeutig lange im Detail vorbereitet worden. 'Irgend jemand muß Informationen haben, die uns weiterhelfen.'".
Audiovisuelles Material hält auch die ARD-Tageschau bereit:
Anerkennung meint man beim Beitrag der Welt (24.2. 2006) herauszuhören:
Bankraub mit militärischer Präzision
Mehr als 25 Millionen Pfund Beute bei Überfall auf eine Sicherheitsfirma in England
"Es ist das Gesprächsthema im Königreich, die Topstory sämtlicher britischer Nachrichten. Es ist möglicherweise der größte Raub in der britischen Geschichte, einer der größten weltweit sogar. Möglicherweise, denn noch ist unklar, wie viel Geld geraubt wurde aus dem Depot der Sicherheitsfirma Securitas in Tonbridge. 25 Millionen Pfund waren es mindestens - so viel hat die Bank von England reklamiert. Sie deponierte bei Securitas ihr Bargeld, so wie fast alle Unternehmen in der Grafschaft Kent. Möglicherweise waren sogar 40 Millionen Pfund in den Tresoren. Eine Beute zwischen 40 und 60 Millionen Euro. Für die Polizei ist klar: Die Täter müssen Insiderinformationen gehabt haben."
Und schließlich wieder der Rückgriff auf die eigene Kino-Erfahrung, sowie die Analogie zum Belfaster Banküberfall, der bezeichnenderweise immer noch als IRA-Überfall bezeichnet wird (was mehr über die Wahrnehmungsfähigkeit des Journalisten aussagt, denn über den tatsächlichen Sachverhalt):
Die Tat lief ab nach Art eines klassisches Drehbuches, aus einschlägigen Krimis bekannt - auch aus dem IRA-Überfall auf die Northern Bank in Belfast im Dezember 2004, mit 26,4 Millionen Pfund Beute: Depot- oder Bank-Manager wird entführt, die Familie zum Zwecke der Erpressung ebenfalls, womit die Verbrecher sich Einlaß verschaffen am hoch gesicherten Ort; die dort Arbeitenden werden gefesselt, das Geld aufgeladen, die Flucht ist ungestört. "Tiger Kidnapping" nennt man in Polizeikreisen (und in der Unterwelt) diese Technik, durch die Geiselnahme der Familie des "Schlüsselbewahrers" zum Ziel zu kommen.
Ein Überblick zu verschiedenen Entführungsarten
Bei Wikipedia :
"Tiger kidnapping is taking an innocent hostage to make a beloved do something, e.g. a child is taken hostage to force the shopkeeper to open the safe; the term originates from the usually long preceeding observation, like a tiger does on the prawl."
sparkassenkunde - am Donnerstag, 23. Februar 2006, 20:22 - Rubrik: Millionencoup