Der Corriere della Sera (15.8.2004) berichtet im Zusammenhang mit den Terror-Alarmmeldungen über die Kriminalitätsentwicklung in Italien im Zeitraum zwischen Juli 2001 bis Juni 2004 („stato della sicurrezza in Italia“).
Darüber hinaus führt der Corriere auch die vergleichbaren Zahlen für den Zeitraum zwischen Juli 1998 und Juni 2001 an. Insgesamt sind (mit Ausnahme der Computerkriminalität) sowohl die absoluten Zahlen als auch die Prozente gesunken. Insbesondere die Überfälle haben abgenommen.
Auf Banken und Juweliergeschäfte um 8,6, %, auf Geld-und Wertransporte um 29,9 %, auf Postautos um 45,5% und auf LKWs gar 48,3 %. Nur die Postämter haben mit 7,1% einen Zuwachs zu verzeichnen, so dass der Rückgang der absoluten Zahlen von 13.985 (1998-2001) auf 12.208 (2001-2004) doch nur relativ gering ausfällt.
Auch die Diebstähle und Gewaltverbrechen gegen Personen sind leicht rückläufig: „L'Italia è 'statisticamente' più sicura perche aumenta la pressione delle forze di polizia contro i delinquenti.“ So sei die Zahl der Verhaftungen im Zeitraum zwischen 2001 und 2004 (der Ära Berlusconi) um 14.6% gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998-2001, in dem die Linksliberalen regiert hatten gestiegen.
Allerdings kann im Zeitalter der Kontrollgesellschaft, eine Gesellschaftsformation die der Notstände bedarf wie das tägliche Brot, auch nicht sein was nicht sein darf. Insofern werden nicht nur die Erfolge der eigenen „Sicherheitspolitik“ gefeiert, sondern darauf hingewiesen, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen tatsächlicher Kriminalitätsentwicklung und angezeigter Delikte gebe.
Dass aber mit Berlusconi der eigentliche Gangster an der Regierungsspitze sitzt, wird dabei wohlweislich verschwiegen. Symbolisch nachvollziehbar wird das aber in einem allerorten verbreiteten Photo des „cavaliere“ mit Piratenkopfschmuck, den er aufgrund einer Haarbehandlung derzeit glaubt zur Schau tragen zu müssen. In solcher Gesellschaft fühlt sich insbesondere Tony Blair recht wohl, wie ein Agenturbild in der Süddeutsche Zeitung (20.8.2004) illustriert. Selbst die betuliche Bozener Dolomitenzeitung (20.8. 2004) fragt in diesem Zusammenhang („das Bild der Woche“) was diese Attitüde wohl bedeuten mag: „Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Wenngleich ... erraten – wir Steuerzhaler lassen grüßen ... Die römischen Beutezüge tun dennoch weh. Uns. Der ganzen Flotte. Und so langsam säuft sie ab. Aber die Enterhaken fliegen munter weiter.“
Hier der offizielle Bericht des Innenministeriums
Darüber hinaus führt der Corriere auch die vergleichbaren Zahlen für den Zeitraum zwischen Juli 1998 und Juni 2001 an. Insgesamt sind (mit Ausnahme der Computerkriminalität) sowohl die absoluten Zahlen als auch die Prozente gesunken. Insbesondere die Überfälle haben abgenommen.
Auf Banken und Juweliergeschäfte um 8,6, %, auf Geld-und Wertransporte um 29,9 %, auf Postautos um 45,5% und auf LKWs gar 48,3 %. Nur die Postämter haben mit 7,1% einen Zuwachs zu verzeichnen, so dass der Rückgang der absoluten Zahlen von 13.985 (1998-2001) auf 12.208 (2001-2004) doch nur relativ gering ausfällt.
Auch die Diebstähle und Gewaltverbrechen gegen Personen sind leicht rückläufig: „L'Italia è 'statisticamente' più sicura perche aumenta la pressione delle forze di polizia contro i delinquenti.“ So sei die Zahl der Verhaftungen im Zeitraum zwischen 2001 und 2004 (der Ära Berlusconi) um 14.6% gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998-2001, in dem die Linksliberalen regiert hatten gestiegen.
Allerdings kann im Zeitalter der Kontrollgesellschaft, eine Gesellschaftsformation die der Notstände bedarf wie das tägliche Brot, auch nicht sein was nicht sein darf. Insofern werden nicht nur die Erfolge der eigenen „Sicherheitspolitik“ gefeiert, sondern darauf hingewiesen, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen tatsächlicher Kriminalitätsentwicklung und angezeigter Delikte gebe.
Dass aber mit Berlusconi der eigentliche Gangster an der Regierungsspitze sitzt, wird dabei wohlweislich verschwiegen. Symbolisch nachvollziehbar wird das aber in einem allerorten verbreiteten Photo des „cavaliere“ mit Piratenkopfschmuck, den er aufgrund einer Haarbehandlung derzeit glaubt zur Schau tragen zu müssen. In solcher Gesellschaft fühlt sich insbesondere Tony Blair recht wohl, wie ein Agenturbild in der Süddeutsche Zeitung (20.8.2004) illustriert. Selbst die betuliche Bozener Dolomitenzeitung (20.8. 2004) fragt in diesem Zusammenhang („das Bild der Woche“) was diese Attitüde wohl bedeuten mag: „Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Wenngleich ... erraten – wir Steuerzhaler lassen grüßen ... Die römischen Beutezüge tun dennoch weh. Uns. Der ganzen Flotte. Und so langsam säuft sie ab. Aber die Enterhaken fliegen munter weiter.“
Hier der offizielle Bericht des Innenministeriums
vabanque - am Donnerstag, 2. September 2004, 01:29 - Rubrik: Bankraub-Trends