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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Der ARTE-Themenabend "Hände hoch und Geld her" wurde deutlich durch Vabanque inspiriert ...

Eine Besprechung wird noch nachgeliefert ...


Sonntag, 9. Januar 2005 um 20:40
Hände hoch und Geld her

Seien es Billy the Kid und Jessy James, Bonnie & Clyde oder die Brüder Sass, Banküberfälle wecken in der Bevölkerung häufig Sympathie, werden sie doch als Racheakt an einem Gesellschaftssystem angesehen, das Geld zum Maßstab von Erfolg und Glück macht. Der Themenabend erzählt die Geschichte des Bankraubs, seiner Täter und seiner Opfer.

Seit es Banktresore gibt, beflügeln sie die Fantasie der Menschen. Hier lagert im Übermaß, woran es den meisten Menschen mangelt: Geld. Wir verbringen einen Großteil unserer Lebenszeit damit, unter mehr oder weniger befriedigenden Umständen Geld zu verdienen - in der Regel eher weniger als mehr. Wer also hat nicht schon einmal den Traum vom erfolgreichen Bankraub gehabt? Die Vorstellung, danach finanziell erst einmal ausgesorgt zu haben, ist zu verführerisch. Kein anderes Verbrechen kann derart große Sympathien in der Bevölkerung hervorrufen wie ein gelungener Überfall auf eine Bank, vorausgesetzt, die Vorgehensweise stimmt: Die Aktion muss gewaltfrei, klug eingefädelt und erfolgreich sein. Die Faszination am Bankraub begründet sich jedoch nicht allein in der Sehnsucht über Nacht reich und glücklich zu werden. Der Bankraub begeistert auch als gelungener Racheakt an einem System, das Glück weitgehend in Geld misst. Der Themenabend berichtet von Underdogs und Überfliegern, Tätern und Opfern der hohen Kunst des Bankraubs und erkundet dessen gesellschaftlichen Bedingungen.

Der Abend umfasst einen Spielfilm und zwei Dokus:
1. Vier Frauen gegen eine Bank
2. Dinger drehen - Kleine Geschichte des Bankraubs
3. Der große kommunistische Bankraub
 

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