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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Millionencoup

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Nochmals zum Fluchtauto in der am 15. Februar ihre Pforten öffendende Frankfurter Ausstellung "Geld oder Leben": Das Schweizer Boulevard-Blatt 20 Minuten" (Basler Ausgabe) klärte uns am 18.1. 2006 auf Seite zwei auf, wo das beim "Jahrhundert-Postraub" von 1997 verwendete Auto inzwischen gelandet ist:

"Was niemand wusste: Der Lieferwagen wurde nach der fiatfiorinoSpurensicherung nicht verschrottet, sondern ging im Jahr 2000 von der Versicherung ans Museum für Kommunikation in Bern. «Für einen symbolischen Preis von wenigen Franken», so der stellvertretende Museumsdirektor Karl Kronig. Seither war der Wagen im Museumsdepot parkiert.

Nun wurde er an das Museum für Kommunikation in Frankfurt ausgeliehen. «Spektakulärer Hintergrund an diesem Ausstellungsstück ist, dass von der 70-Millionen-Beute nur 53 Millionen Franken im kleinen Wagen Platz hatten», so Museumssprecherin Regine Meldt. Die Ausstellung dauert vom 15. Februar bis zum 17. September."


Zum Berner Museum für Kommunikation

gibt es nicht nur auf Wikipedia, sondern derselbe wird in potenzierter Form dann auch noch auf der Kinderwebseite Kidlane erzählt:
Am 8. August 1963 erbeuteten 15 Gangster unter der Leitung von Ronald Biggs bei einem Überfall auf den Postzug Glasgow-London rund 30 Millionen Mark. (...) Dem Anführer Ronald Biggs gelang die Flucht aus dem Gefängnis nach Brasilien.

Der ursprüngliche Besitzer des für die Beute beim Zürcher Fraumünster-Post anno 1997 zu kleinen Fluchtfahrzeugs ist Redakteur von az-online. Und az-online berichtet über ihren Redakteurs, als der entdeckt, dass das ausgebrannte Auto in der Frankfurter Postraub-Ausstellung zu sehen sein wird (18.1. 2006).

Er wusste nicht dass es noch existierte; und nun steht sein Auto in der Ausstellung «Geld oder Leben» in Frankfurt. Roger Doëlly staunte nicht schlecht, als er seinen Fiat Fiorino, der 1997 beim Überfall auf die Zürcher Hauptpost verwendet worden war, auf einem Bild von Keystone entdeckte.

Es war der Zürcher «Jahrhundertraub». Am 3. September 1997 entwendeten Räuber den weissen Fiorino von Doëlly, heute Redaktor bei azonline.ch, in Zürich-Schwamendingen, fuhren stinkfrech in die Hauptpost und zügelten 70 Millionen Franken ab. Pech nur, dass der Fiat zu klein war für die Geldkisten. Die Gangster mussten 20 Millionen Franken in bar zurücklassen.

Der Fiat wurde kurz nach dem Überfall total ausgebrannt aufgefunden und von der Polizei sichergestellt. Sein Besitzer erhielt von der Versicherung eine gute Entschädigung. Dadurch ging der Wagen ins Eigentum der Versicherung über. «Ich dachte, das Auto sei schon längst entsorgt worden», sagt Doëlly.

Doch weit gefehlt. Das Fahrzeug steht seit Montag im Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main als Installation im Rahmen von «Geld oder Leben». Doëlly entdeckte sein ehemaliges Auto am Dienstag auf einem von der Agentur Keystone übermittelten Bild.

Die Ausstellung zeigt Diebstähle, die Geschichte machten, von den Zeiten der Überfälle auf Postkutschen im Wilden Westen bis zum im Internetzeitalter weit verbreiteten Datenklau.

Doëlly wird sich die Ausstellung natürlich ansehen. «Ich frage bei meiner Versicherung an. Vielleicht bezahlt sie mir das Eintrittsticket.»

Nachzutragen wäre noch:

Bundesamt für Migration in Lausanne abgeblitzt
Ein italienischer Beteiligter am legendären Fraumünster-Postraub im Jahr 1997 darf in der Schweiz bleiben. Das Bundesgericht hat eine Beschwerde aus dem Departement von Bundesrat Blocher abgewiesen.
(sda) Das Zürcher Obergericht hatte den Italiener im Juni 2000 für seine Beteiligung am Fraumünster-Postraub zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Im August 2002 wurde er aus dem Strafvollzug entlassen. Gut ein Jahr später heiratete er eine Schweizerin, 2004 bekam das Paar ein Kind.

Den ganzen Artikel bei NZZ Online (22.12. 2005)

Fiat

Das Bild zeigt, wie die Mitarbeiter des Frankfurter Museum für Kommunikation am Montag, 16. Januar 2006, die Anlieferung des Fluchtfahrzeug des Züricher Postraubs von 1997 fuer die Ausstellung "Geld oder Leben" verfolgen. Dieser Fiat Fiorino diente als Fluchtfahrzeug beim "Zürcher Jahrhunderpostraub" und nimmt einen zentralen Platz in der Ausstellung ein. Man kann gespannt sein, ob auch der Mazda E 2000 eine Rolle spielt, der in diesem Zusammenhang auch Furore machte, als der Autoherstellung mit folgendem Satz Werbung machte: "Liebe Posträuber, im Mazda E 2000 hätten sogar 70 Millionen Franken Platz gehabt", was darauf anspielte, dass sie wegen des geringen Fassungsvermögens des FIATs fast 20 Millionen Franken am Tatort zurücklassen mussten.

Die Ausstellung wird am 15. Februar 2006 eröffnet.

In Wikipedia gibt es nun einen Beitrag zum Thema Postraub. Leider nur über den englischen von 1963. Da hat es inzwischen schon noch einiges mehr gegeben, z.B. in Zürich.
Die kritischste deutschsprachige Darstellung zum Thema hat im übrigen der Freiburger Historiker Dirk Schindelbeck verfasst: "Ronnie Biggs Superstar - vom Wert der Öffentlichkeitsarbeit beim Postraub". In: Schönberger, Klaus (Hg.): Vabanque. Bankraub.Theorie.Praxis. Hamburg u.a. 2000, S. 64-77.
Der Wikipedia-Artikel wiederholt den Fehler, dass immer noch die Rolle von Biggs überbewertet wird: "Im Kapitel "Ronnie Biggs Superstar - vom Wert der Öffentlichkeitsarbeit beim Postraub" wird allerdings der Mythos des erklärten Idols zahlreicher Möchtegern-Millionäre mit einem Schlag zunichte gemacht." (Ivo Kaufmann, ORF-Kultur-online) Schindelbeck hat im übrigen gezeigt, in welcher Weise die Wahrnehmung im deutschprachigen Raum von dem 60er Straßenfeger "Die Gentlemen bitten zur Kasse" geprägt war, zudem es ebenfalls einen Eintrag auf Wikipedia gibt (wenigsten hier kommt der Name Biggs nicht vor).
Bruce Reynolds hat gleichermaßen einen Eintrag bekommen, von dem aber unklar ist, auf welchen Quellen er basiert.

Einen netten Beitrag von Bernd Moser und Nadja Kalsow zum nordirischen Millionencoup von Stoffwechsel (Magazin für Politik und Kultur) von fast vor einem Jahr (30.1. 2005) haben wir auf den Webseiten vom Nürnberger Radio Z gefunden.
Im Mittelpunkt des Beitrags steht ein Interview mit dem Bankraub-Experten und Vabanque-Autor Klaus Viehmann, der sowohl auf die Sympathien in der in der nordirischen Bevölkerung als auch auf die fragliche IRA-Beteiligung eingeht. Klaus Viehmann sah es keineswegs als zwingend an, dass es die IRA war. Der Beitrag bezweifelte insgesamt sehr stark die IRA-Beteiligung, womit die beiden Autoren rückblickend ziemlich richtig lagen.

"Lohnt sich der Bankraub nun oder nicht?". Geschnappt werden vor allem die Anfänger ("armen Schweine") bestätigt Klaus Viehmann: "Insofern kann man nicht sagen, dass es sich nicht lohnt. Es hat sich halt verändert. (...) Der Bankraub hat mit den gewandelten Sicherheitsbedingungen immer Schritt gehalten."

Den Beitrag im Format Mp3 (Dauer: 14.41) downloaden

Natürlich mit entsprechender Mucke aufbereitet ....

Der nordirische Millionencoup, der ursprünglich der IRA untergeschoben wurden und damit ein politisches Erdbeben ausgelöst hatte, steht offenbar kurz vor der Aufklärung:

Heute nehmen wir mal das Handelsblatt (7.12. 2005), weil die kennen sich bestimmt mit Geld aus:

BELFAST. Nach knapp einjährigen Ermittlungen steht der größte Bankraub in der Geschichte Nordirlands möglicherweise vor der Aufklärung: Ein Angestellter des Kreditinstituts wurde wegen des Verbrechens angeklagt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 24-jährige Mitarbeiter der Northern Bank in Belfast hat bislang angegeben, die Täter hätten seine Familie als Geiseln genommen und ihn gezwungen, ihnen ihre Beute - 26,5 Mill. Pfund (rund 38 Mill. Euro) - auszuhändigen.

Den Medien hatte der Bankangestellte erklärt, einen Tag vor dem Überfall am 20. Dezember 2004 seien Bewaffnete in sein Haus eingedrungen. Sie hätten gedroht, ihn und seine Familie zu töten, sollte er ihnen in nicht beim Ausräumen des Tresors helfen. Die Räuber hätten auch einen zweiten Angestellten bedroht und dessen Frau als Geisel genommen. Im Haus des Kollegen seien sie beide anschließend instruiert worden, wie sie den Alarm in der Bank umgehen konnten. Nach Geschäftsschluss des folgenden Tages seien sie gezwungen worden, den Tätern den zentralen Tresor aufzuschließen.

Die britische und die irische Regierung machten die Irisch-Republikanische Armee (IRA) für den Raub verantwortlich. Die Untergrundorganisation hat dies zurückgewiesen. Der Friedensprozess für Nordirland ist seit dem Überfall weiter in die Sackgasse geraten.


Näheres zur anscheinenden Tatbeteiligung berichtet uns N24 (7.12. 2005):

"Kamera filmte den Angestellten
Auf Überwachungsbändern der Northern Bank ist zu sehen, wie der Angeklagte und sein Kollege das Geld aus dem Tresor zum Auto der Täter trugen. Die Polizei wurde von der Frau des zweiten Mitarbeiters informiert, nachdem sie nach eigenen Angaben in einem Waldstück ausgesetzt worden war."


Übrigens mal wieder bezeichnend: Wenn sich ein unspektakuläres Ende eines medial aufgeblasenen Falles abzeichnet, dann gibt es
offensichtlich zero Resonanz. Nur die Welt (8.12. 2005) reflektiert heute die politischen Implikationen dieser Wende des Falls (Die anderen brauchen wohl noch eine Verschnaufpause um zu realisieren, bei welcher politischen Tragikkomödie sie mitgespielt haben):

"Der größte Bankraub in der Geschichte Nordirlands scheint aufgeklärt. Und des monetären Rätsels Lösung könnte politisch gesehen für einiges Aufsehen sorgen - und vielleicht sogar dem nordirischen Friedensprozeß neue Impulse geben.
(...)
Die Fahndung nach den Tätern indes gestaltete sich höchst absonderlich. Schon am 7. Januar 2005 trat der nordirische Polizeichef Hugh Orde vor die Presse und verkündete, die IRA stünde hinter dem Coup. Und obwohl er keine Beweise vorlegte, waren die Politiker in Belfast, Dublin und London sehr schnell mit von der Partie, tatsächlich "die üblichen Verdächtigen" zu verdächtigen. Die Polizei mischte kräftig mit und streute Gerüchte, um Hinweise auf die Täter zu bekommen. Die IRA dementierte derweil die Tatbeteiligung, wo sie nur konnte, und plazierte 50 000 Pfund in einem Klub, den viele Polizeibeamte frequentieren. Auch die irische Polizei trug ihren Teil zu der politisch aufgeladenen Jagd nach der Verbrecherkohle bei und wollte im Februar bei Razzien gegen mutmaßliche Geldwäscher der IRA im County Cork einen Teil der Beute sichergestellt haben. Zweifel jedoch blieben.

Trotzdem erhielten die vier Abgeordneten von Sinn Féin, dem politischen Arm der IRA, zur "Strafe" für den Bankraub keine Büropauschalen und Spesen mehr. Auch der Friedensprozeß in der britischen Provinz geriet immer weiter in die Sackgasse. Die Northern Bank war indes nicht faul: Im März tauschte sie 240 Millionen Pfund aus - neuentworfene Banknoten gegen alte -, damit die Räuber auf ihrer Beute, damit quasi Altpapier, sitzenblieben. Trotzdem wurde von der Beute bisher nur ein Teil gefunden."



Besonders würde uns interessieren, was der sogenannte Terrorismus-Experte der ZEIT, Herr Bittner, zu dieser Wende meint ...

Aber nicht alle haben die Mär von der IRA geglaubt. Ich möchte nur an die RTL-Reportage vom April erinnern, oder an Ralf Sotscheck, den taz-Korrespondenten in Nordirland oder an Pit Wuhrer von der Schweizer WOZ .

Die Frankfurter Rundschau (24.11. 2005) berichtet über den Fortgang des brasilianischen Millionencoups. Langsam ist das jetzt bald Stoff für drei Filme:


In Brasilien währte die Freude am gelungenen Millionencoup nicht lang - Mitglieder der Langfingerbande werden selbst zu Opfern
Mehr als 54 Millionen Euro - es war der größte Bankraub in Brasiliens Geschichte. Aber die Täter wurden nun Opfer anderer Verbrecher: Zehn Männer haben die Frau eines Tatverdächtigten entführt und gezwungen, den Ort zu verraten, an dem ihr Mann seinen Beuteanteil vergrub.

Rio de Janeiro · Die Bande tauchte, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits am Freitagmorgen vor dem Haus von Marli Queiroz im nordbrasilianischen Fortaleza auf, deren Mann Deusimar Neves Queiroz Anfang Oktober verhaftet worden war. Der Wachmann steht unter dem Verdacht, der Einbrecherbande seine Ortskenntnisse verkauft zu haben. Die zehn Männer, die als Polizisten verkleidet waren, drohten der Frau an, ihre beiden Kinder umzubringen, wenn sie ihnen nicht den Ort zeige, an dem ihr Mann seinen Anteil an der Beute verstecke.

Die Erpresser und ihr Opfer fuhren dann 148 Kilometer weit in das Dorf, aus dem Marli Queiroz stammt. Als die Männer begannen, nach der in PVC-Rohren versteckten und vergrabenen Beute zu suchen, bezweifelte niemand der Nachbarn, dass die Männer Polizisten seien. Denn der Wachmann war von einer Verwandten verpfiffen worden - da schien es nur logisch, dass die Polizei nach der Beute suchen würde.

Die Beute schrumpft
Nach Angaben der - echten - Polizei zogen die Männer mit rund einer Million Reais, knapp 385 000 Euro, ab. Eine große Summe, aber nur ein winziger Bruchteil der 164 Millionen Reais - damals über 54 Millionen Euro -, die im August bei dem spektakulären Einbruch in die Filiale der Zentralbank in Fortaleza geraubt worden waren. Die Beute bestand aus gebrauchten, von der Zentralbank eingezogenen 50-Reais-Scheinen und wog der Polizei zufolge dreieinhalb Tonnen.

Die Frau des verhafteten Wachmanns ist nicht das erste Opfer von Verbrechern auf den Fersen von Mitgliedern der Bande, die damals durch einen 80-Meter-Tunnel in den Tresorraum der Bank eindrangen. Anfang Oktober passten zwei Männer, ebenfalls in Polizeiuniform, in São Paulo den Drogenhändler Luiz Fernando Ribeiro ab, genannt Fernandinho, als er ein Nachtlokal verließ. Fernandinho, der als einer der führenden Köpfe und als Financier des Bankraubs galt, wurde entführt und ermordet, nachdem das Lösegeld von zwei Millionen Reais - heute etwa 770 000 Euro - übergeben worden war. Kurz darauf wurden ein Polizeibeamter und ein Verwaltungsangestellter der Polizei als Tatverdächtige festgenommen.

Der Verdacht, dass die vielen geraubten Millionen nicht nur die kriminelle Energie von Verbrechern, sondern auch die von verbrecherischen Polizisten mobilisieren könnte, war sofort nach dem Bankraub im August geäußert worden. Bisher sind nur 18 Millionen, also elf Prozent der Beute, wieder aufgetaucht - keine besonders beeindruckende Erfolgsquote der Polizei."

Nach Megacoup: Bankkunden in Aufruhr
Die Neue Kärtner Zeitung (4.1. 2005) berichtet, dass die Kunden der Laibacher SKB Bank nicht wirklich amüsiert sind:

Nach dem "Banküberfall des Jahrhunderts" in Slowenien fordern Geschädigte den Rücktritt der Aufsichtsratspräsidentin. Von den Tätern gab es vorerst keine Spur. Fluchtwagen bei Laibach entdeckt.

LAIBACH. Empörung, Wut und massive Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen der SKB Bank in Laibach: Nach dem Millionencoup zu Allerheiligen ist Slowenien im Aufruhr, die Geschädigten lassen ihrem Unmut freien Lauf.
Noch konnte von der Exekutive nicht genau geklärt werden, was sich in der Nacht auf Dienstag im Geldinstitut abgespielt hat. Mindestens drei schwer bewaffnete Täter hatten sich gegen 23 Uhr mit einer Kundenkarte und dem passenden Code Zutritt zu den Schließfächern der SKB-Bankzentrale in der Slovenska Cesta verschafft. Sie überwältigten die Sicherheitswachebeamten und knackten schließlich 420 der insgesamt 4900 Safes. Sieben Stunden lang dürften die Täter damit beschäftigt gewesen sein. Der Überfall wurde erst um 6 Uhr früh bemerkt. Seither fehlt von der Bande die Männer wurden als etwa 30 Jahre alt sowie eine Mischung aus Slowenisch und Serbokroatisch sprechend beschrieben jede Spur.

Fluchtwagen ausgebrannt

Auch der kurz darauf nahe der Laibacher Ringautobahn entdeckte Fluchtwagen (ein Kia Sephia) war völlig ausgebrannt. Die Schadenssumme konnte noch nicht beziffert werden, die Bank spricht von zehn Prozent der Gesamteinlagen. Laut Auskunft von Harald Stranzl, Sprecher der Österreichischen Botschaft in Laibach, dürften sich keine Österreicher unter den Bestohlenen befinden. "Noch hat sich diesbezüglich weder die Bank noch ein Kunde bei uns gemeldet", so Stranzl.
Bislang bekannte Betroffene forderten umgehend SKB-Aufsichtsratspräsidentin Cvetka Selsek zum Rücktritt auf. Die Chefin der viertgrößten Bank Sloweniens sagte, sie denke nur dann an eine Abdankung, sollte sie von den Eigentümern (mehrheitlich die französische Bank Societe Generale) dazu aufgefordert werden. Sie könne kein persönliches Verschulden erkennen.
Zudem wurde den Geschädigten versichert, dass der Schaden durch die Versicherung gedeckt sei - sofern nachgewiesen werden könne, was sich in den Schließfächern befunden hat.

 

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