Bankräuber sind ohne jede Chance
Von Bettina Hahne-Waldscheck
"Nach monatelangen Umbauarbeiten bekommt die Kreissparkasse Gemmingen ihren letzten Schliff: Eine moderne Überfall- und Einbruchmeldeanlage. Eine Woche lang montiert Götz Prinke, Sicherheitstechniker in Ausbildung, Melder und komplizierte Elektronik.
(...)
"Über Details der Anlage darf ich verständlicherweise keine Auskunft geben", erklärt der Hüffenhardter. Neu an der Anlage ist die ISDN-Verbindung zur Polizei. "Bei den alten Analog-Leitungen hat es oft einige Sekunden gedauert, bevor die Polizei angewählt war ", sagt Prinke." (...)
Der ganze Text in der Heilbronner Stimme vom 19.3.2003
Von Bettina Hahne-Waldscheck
"Nach monatelangen Umbauarbeiten bekommt die Kreissparkasse Gemmingen ihren letzten Schliff: Eine moderne Überfall- und Einbruchmeldeanlage. Eine Woche lang montiert Götz Prinke, Sicherheitstechniker in Ausbildung, Melder und komplizierte Elektronik.
(...)
"Über Details der Anlage darf ich verständlicherweise keine Auskunft geben", erklärt der Hüffenhardter. Neu an der Anlage ist die ISDN-Verbindung zur Polizei. "Bei den alten Analog-Leitungen hat es oft einige Sekunden gedauert, bevor die Polizei angewählt war ", sagt Prinke." (...)
Der ganze Text in der Heilbronner Stimme vom 19.3.2003
contributor - am Donnerstag, 19. Februar 2004, 23:05 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
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Niederöstereichische Nachrichten Online, 16.2.2004
Bankraub für Pferde
"GERICHTSVERHANDLUNG / Zwei Frauen brauchten Geld für ihre Traber. Nach Überfall auf Sparkasse wurden sie zu Gefängnisstrafen verurteilt.
TEESDORF / „Auf dem Rücken der Pferde…“ lag für Sandra K. (24) und Irene S. (20) nicht „das Glück dieser Erde“. Vielmehr fraßen die Kosten, die zur Haltung von vier edlen Trabern notwendig gewesen sind, sämtliche finanziellen Ressourcen der beiden Frauen auf. Der Plan, den sie deswegen hegten, war nicht wirklich gewinnbringend:
Sie überfielen die Sparkasse Teesdorf."
Der ganze Text und was so ein Richter noch nicht erlebt hatte ...-
Bankraub für Pferde
"GERICHTSVERHANDLUNG / Zwei Frauen brauchten Geld für ihre Traber. Nach Überfall auf Sparkasse wurden sie zu Gefängnisstrafen verurteilt.
TEESDORF / „Auf dem Rücken der Pferde…“ lag für Sandra K. (24) und Irene S. (20) nicht „das Glück dieser Erde“. Vielmehr fraßen die Kosten, die zur Haltung von vier edlen Trabern notwendig gewesen sind, sämtliche finanziellen Ressourcen der beiden Frauen auf. Der Plan, den sie deswegen hegten, war nicht wirklich gewinnbringend:
Sie überfielen die Sparkasse Teesdorf."
Der ganze Text und was so ein Richter noch nicht erlebt hatte ...-
vabanque - am Donnerstag, 19. Februar 2004, 21:53 - Rubrik: GenderMainStreaming
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BILD, 9.2.2004, enthüllt die Phantasien des BILD-NRW-Polizeireporters DAMIAN IMÖHL, dem der Sabber aus dem Maul läuft. Wohl nicht umsonst heisst die Datei des Links "bankraub_schoene_kassiererin.html":
"Bankraub: Schöne Kassiererin,
warum hast du mitgemacht?
Dortmund – Schöne Nicole (28) – warum nur hast du dein Glück zerstört?
Sie sieht so bezaubernd aus, trägt gerne Perlenohrringe und kurze, figurbetonte Kleider. Ihr Freund (35) wollte sie bald heiraten. Und auch ihren Traumberuf hatte die Dortmunderin gefunden: Bankkauffrau. Jetzt sitzt Nicole in U-Haft. Sie wurde zur Komplizin bei einem Banküberfall!"
"Eine bezaubernde Frau: Nicole (28) im sexy Kleid. Ihr drohen 10 Jahre Haft"
Das Foto soll von ddp sein und der ganze Text ist auf der Online-Page der BILD-Zeitung zu betrachten
"Bankraub: Schöne Kassiererin,
warum hast du mitgemacht?
Dortmund – Schöne Nicole (28) – warum nur hast du dein Glück zerstört?
Sie sieht so bezaubernd aus, trägt gerne Perlenohrringe und kurze, figurbetonte Kleider. Ihr Freund (35) wollte sie bald heiraten. Und auch ihren Traumberuf hatte die Dortmunderin gefunden: Bankkauffrau. Jetzt sitzt Nicole in U-Haft. Sie wurde zur Komplizin bei einem Banküberfall!"
"Eine bezaubernde Frau: Nicole (28) im sexy Kleid. Ihr drohen 10 Jahre Haft"
Das Foto soll von ddp sein und der ganze Text ist auf der Online-Page der BILD-Zeitung zu betrachten
vabanque - am Donnerstag, 19. Februar 2004, 20:44 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
Eine Rubrik dieses Weblogs widmet sich dem Bankraub durch Banker, Bankangestellte und PolizistInnen
Newsclick, 9.2.2004
Bankangestellte gesteht: Arbeitgeber um 940 000 Euro betrogen
Hildesheim (lni) - Eine Bankangestellte hat am Montag vor dem Hildesheimer Landgericht gestanden, mehr als 940 000 Euro hinterzogen zu haben. Die 41-Jährige hatte von 1993 bis 2001 immer wieder Gewinne des Unternehmens statt auf interne Ertragskonten auf ihr privates Gehaltskonto überwiesen. Insgesamt soll der Allbank dadurch ein Schaden von rund 1,18 Millionen Euro entstanden sein. Weil die Taten vor 1996 verjährt sind, geht es in dem Strafverfahren jedoch nur noch um die 940 000 Euro.
"Das ist mir irgendwie so in den Kopf gekommen. Und dann habe ich auf dem Buchungsbeleg einfach meine Kontonummer statt der Ertrags- Kontonummer eingetragen", sagte die 41-Jährige. Aufgefallen seien die Taten niemandem - weder den Mitarbeitern, die die Zahlungen genehmigen mussten, noch denen, die die Buchung schließlich ausführten. "Eine Innenrevision hat es bei der Allbank nicht gegeben", erzählte die Angeklagte. Damals gehörte das Unternehmen der Bankgesellschaft Berlin, es sei deshalb nur von der konzerneigenen Verbandsrevision kontrolliert worden.
"Ich habe natürlich daran gedacht, dass es rauskommen könnte. Aber dann habe ich das immer verdrängt", berichtete die Angeklagte. Sie habe mit den Zahlungen auch deshalb nicht aufhören können, weil sie ihren Lebensstandard halten musste. Das hinterzogene Geld gab sie nach eigenen Angaben vor allem für Kleidung und Reisen aus.
Newsclick, 9.2.2004
Bankangestellte gesteht: Arbeitgeber um 940 000 Euro betrogen
Hildesheim (lni) - Eine Bankangestellte hat am Montag vor dem Hildesheimer Landgericht gestanden, mehr als 940 000 Euro hinterzogen zu haben. Die 41-Jährige hatte von 1993 bis 2001 immer wieder Gewinne des Unternehmens statt auf interne Ertragskonten auf ihr privates Gehaltskonto überwiesen. Insgesamt soll der Allbank dadurch ein Schaden von rund 1,18 Millionen Euro entstanden sein. Weil die Taten vor 1996 verjährt sind, geht es in dem Strafverfahren jedoch nur noch um die 940 000 Euro.
"Das ist mir irgendwie so in den Kopf gekommen. Und dann habe ich auf dem Buchungsbeleg einfach meine Kontonummer statt der Ertrags- Kontonummer eingetragen", sagte die 41-Jährige. Aufgefallen seien die Taten niemandem - weder den Mitarbeitern, die die Zahlungen genehmigen mussten, noch denen, die die Buchung schließlich ausführten. "Eine Innenrevision hat es bei der Allbank nicht gegeben", erzählte die Angeklagte. Damals gehörte das Unternehmen der Bankgesellschaft Berlin, es sei deshalb nur von der konzerneigenen Verbandsrevision kontrolliert worden.
"Ich habe natürlich daran gedacht, dass es rauskommen könnte. Aber dann habe ich das immer verdrängt", berichtete die Angeklagte. Sie habe mit den Zahlungen auch deshalb nicht aufhören können, weil sie ihren Lebensstandard halten musste. Das hinterzogene Geld gab sie nach eigenen Angaben vor allem für Kleidung und Reisen aus.
vabanque - am Donnerstag, 19. Februar 2004, 20:31 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Die Symbionese Liberation Army (SLA) und der legendäre Bankraub der Verlegerstochter Patty Hearst in einem neuen Dokumentarfilm
»Neverland – the Rise and Fall of the Symbionese Liberation Army«, Regie: Robert Stone, USA 2004, 89 Minuten,
"Der Dokumentarfilm von Robert Stone ist die erste Auseinandersetzung mit der bekanntesten und spektakulärsten terroristischen Vereinigung in der Geschichte der USA. In einer Mischung aus Black-Power-Radikalismus, ‘White Guilt’ und politischer Paranoia zog die SLA 1973 aus, um eine Revolution in Gang zu setzen. Mit der Entführung der Medienerbin Patty Hearst, die sich der Gruppierung später anschloss, löste die SLA einen ungeheuren Medienrummel aus. Jedes Detail des spiralförmigen Abstiegs ihrer Angehörigen in die surrealen Grenzbereiche des politischen Extremismus wurde publiziert. Dieses bizarre Spektakel nahm einige der schlimmsten Exzesse des modernen Fernsehjournalismus vorweg. Ein Vierteljahrhundert später gilt die zwei Jahre dauernde Verbrechensorgie der SLA noch immer als eines der wichtigsten Beispiele für den modernen, von den Medien angeheizten politischen Terrorismus. Robert Stone versteht es, mit großem Geschick die Stimmung der frühen 70er Jahre einzufangen, in der die SLA gegründet wurde, und die politischen und kulturellen Zusammenhänge zu veranschaulichen. Mit Neverland hat er ein eindrucksvolles Porträt jener Zeit geschaffen und die Entstehung der SLA aus dem Dunstkreis der Mythenbildung hervorgeholt."
HARALD FRICKE über den
»Radical Chick« der SLA
in: taz Berlin lokal Berlinale, 12.2.2004
“Terrorism sucks, celebrity rules: Robert Stones Dokumentarfilm "Neverland" erinnert im Forum der Berlinale an die US-Terror-Medienhysterie der Siebziger und die Entführung der Verlegertochter Patty Hearst
Kann es bessere Werbung geben? Als sein Dokumentarfilm auf dem Sundance-Festival lief, erklärte Robert Stone, dass er Parallelen sehe zwischen al-Qaida und der Medienhysterie um die Symbionese Liberation Army (SLA) in den Siebzigerjahren. Damit hatte der Regisseur einen Coup gelandet: Der Feind im Innern ist noch immer eine Vorstellung, bei der es Amerika schwer gruselt -terrorism sucks!”
Aus heutiger Sicht ist die Geschichte der SLA ein bisschen Bonnie&Clyde-Mythos und ein schrecklicher Niedergang von politischem Aktivismus. Die Gruppe hatte sich 1972 aus Wut über Nixons Wiederwahl gebildet. Dahinter standen naive Vorstellungen: 30 Jahre später erinnert sich Exmitglied Russ Little im Interview, dass er mit Robin Hood im Fernsehen aufgewachsen war und sich irgendwann selbst als einen solchen Kämpfer für Gerechtigkeit imaginiert hatte. Da passt auch der Titel von Stones Dokumentation: "Neverland" ist das Märchendomizil von Peter Pan, der nie erwachsen werden wollte.
(...)
Der nächste Erfolg kam, als sich Hearsts Tochter auf die Seite der Entführer stellte und unter dem Decknamen Tania bei Banküberfällen half. 1975 wurde ein Teil der SLA in Los Angeles bei einem Shootout getötet, das Amerika live am Bildschirm mitverfolgen konnte. In irren Sequenzen stolpern Kameramänner und Scharfschützen durcheinander: womöglich die Geburtsstunde des embedded journalism.
Weiter
"Live dabei"
Grit Lemke in der Jungen Welt (Feuilleton), 13.02.2004 über die 70er Jahre und wie sie in »Neverland« präsentiert werden:
In seiner genialen, stringent und rasant geschnittenen Montage aus Zeitzeugen-Interviews und teilweise unveröffentlichtem Archivmaterial, Trick- und Spielfilmszenen macht Stone aber auch deutlich, wie sehr die SLA-Mitglieder selbst Kinder ihrer Zeit und deren Kultur waren. Hollywood läßt grüßen, wenn die selbsternannten Rächer der Entrechteten als Lösegeld für die entführte Millionenerbin Patty Hearst Nahrungsmittel für die Armen forderten. Hearst selbst wurde mit einem der Entführer zu »Bonny and Clyde«, und als sie eine Bank ausraubten, taten sie das, wie ein Zeitzeuge später sagt, »so artistically«.
Der ganze Text …
»Neverland – the Rise and Fall of the Symbionese Liberation Army«, Regie: Robert Stone, USA 2004, 89 Minuten,
"Der Dokumentarfilm von Robert Stone ist die erste Auseinandersetzung mit der bekanntesten und spektakulärsten terroristischen Vereinigung in der Geschichte der USA. In einer Mischung aus Black-Power-Radikalismus, ‘White Guilt’ und politischer Paranoia zog die SLA 1973 aus, um eine Revolution in Gang zu setzen. Mit der Entführung der Medienerbin Patty Hearst, die sich der Gruppierung später anschloss, löste die SLA einen ungeheuren Medienrummel aus. Jedes Detail des spiralförmigen Abstiegs ihrer Angehörigen in die surrealen Grenzbereiche des politischen Extremismus wurde publiziert. Dieses bizarre Spektakel nahm einige der schlimmsten Exzesse des modernen Fernsehjournalismus vorweg. Ein Vierteljahrhundert später gilt die zwei Jahre dauernde Verbrechensorgie der SLA noch immer als eines der wichtigsten Beispiele für den modernen, von den Medien angeheizten politischen Terrorismus. Robert Stone versteht es, mit großem Geschick die Stimmung der frühen 70er Jahre einzufangen, in der die SLA gegründet wurde, und die politischen und kulturellen Zusammenhänge zu veranschaulichen. Mit Neverland hat er ein eindrucksvolles Porträt jener Zeit geschaffen und die Entstehung der SLA aus dem Dunstkreis der Mythenbildung hervorgeholt."
HARALD FRICKE über den
»Radical Chick« der SLA
in: taz Berlin lokal Berlinale, 12.2.2004
“Terrorism sucks, celebrity rules: Robert Stones Dokumentarfilm "Neverland" erinnert im Forum der Berlinale an die US-Terror-Medienhysterie der Siebziger und die Entführung der Verlegertochter Patty Hearst
Kann es bessere Werbung geben? Als sein Dokumentarfilm auf dem Sundance-Festival lief, erklärte Robert Stone, dass er Parallelen sehe zwischen al-Qaida und der Medienhysterie um die Symbionese Liberation Army (SLA) in den Siebzigerjahren. Damit hatte der Regisseur einen Coup gelandet: Der Feind im Innern ist noch immer eine Vorstellung, bei der es Amerika schwer gruselt -terrorism sucks!”
Aus heutiger Sicht ist die Geschichte der SLA ein bisschen Bonnie&Clyde-Mythos und ein schrecklicher Niedergang von politischem Aktivismus. Die Gruppe hatte sich 1972 aus Wut über Nixons Wiederwahl gebildet. Dahinter standen naive Vorstellungen: 30 Jahre später erinnert sich Exmitglied Russ Little im Interview, dass er mit Robin Hood im Fernsehen aufgewachsen war und sich irgendwann selbst als einen solchen Kämpfer für Gerechtigkeit imaginiert hatte. Da passt auch der Titel von Stones Dokumentation: "Neverland" ist das Märchendomizil von Peter Pan, der nie erwachsen werden wollte.
(...)
Der nächste Erfolg kam, als sich Hearsts Tochter auf die Seite der Entführer stellte und unter dem Decknamen Tania bei Banküberfällen half. 1975 wurde ein Teil der SLA in Los Angeles bei einem Shootout getötet, das Amerika live am Bildschirm mitverfolgen konnte. In irren Sequenzen stolpern Kameramänner und Scharfschützen durcheinander: womöglich die Geburtsstunde des embedded journalism.
Weiter
"Live dabei"
Grit Lemke in der Jungen Welt (Feuilleton), 13.02.2004 über die 70er Jahre und wie sie in »Neverland« präsentiert werden:
In seiner genialen, stringent und rasant geschnittenen Montage aus Zeitzeugen-Interviews und teilweise unveröffentlichtem Archivmaterial, Trick- und Spielfilmszenen macht Stone aber auch deutlich, wie sehr die SLA-Mitglieder selbst Kinder ihrer Zeit und deren Kultur waren. Hollywood läßt grüßen, wenn die selbsternannten Rächer der Entrechteten als Lösegeld für die entführte Millionenerbin Patty Hearst Nahrungsmittel für die Armen forderten. Hearst selbst wurde mit einem der Entführer zu »Bonny and Clyde«, und als sie eine Bank ausraubten, taten sie das, wie ein Zeitzeuge später sagt, »so artistically«.
Der ganze Text …
vabanque - am Donnerstag, 19. Februar 2004, 20:21 - Rubrik: Politischer Bankraub
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