Eine illegale Aktion der Gruppe hai gorgai - µ5-project (Till Nikolaus von Heiseler, Michaela Caspar, Andres Fuentes Cannobbio, Achim Kubinski, Petra Fromm, Sebastian Hoppe, Christian Maria Goebel, mARS Agardtha, Sebastian Chmielarz).
Ein komponierter, teilweise gesprochener, teilweise gesungener Text wird in einer geprobten und choreographierten
Inszenierung unangemeldet in einer Bank aufgeführt. Die nach kürzester Zeit im Sturmschritt erscheinenden Kampf-
geschwader der Polizei stehen einer einzigen, dünnhäutig wirkenden Perfomerin in einem weißes Papierkleid gegenüber...
"Als mir Heiseler von der Sache erzählt hat, hab ich sofort gesagt: klar, machen wir. Ich beantrag dafür Geld beim Ministerium. In unserem Gespräch wurde ziemlich schnell klar: als Aufführungsort kommt nur eine Bank infrage. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur hat uns dann mit einem fünfstelligen Betrag ausgestattet. Das Kostüm wurde entworfen, die Musik komponiert; dann haben die Proben angefangen." «Michaela Caspar, Performerin»
"Eine Performerin in leichten weißen Gewändern begann zunächst melodisch, dann kreischend einen Text zu zelebrieren, kniete vor einem der Heiligtümer der Bank, dem Kontoauszugsdrucker, stand auf, flog leichtfüßig durch die Schalterhalle. Musik aus mitgebrachten Tonbandgeräten plätscherte leise. Ein Kind lachte." «Mario Stumpfe, Berichterstatter für das Neue Deutschland»
"Als ich Michaela in Hamburg aus dem Polizeigewahrsam abgeholt habe, hat mich ein Polizist von einer Spezialeinheit gefragt: 'Und wie ist denn das jetzt so bei euch in der Kunstszene?'" «Christian Maria Goebel, Darsteller»
"Eine Bank ist ja nicht irgendein öffentlicher Ort. Die Sorge um Sicherheit schafft eine ständige Spannung. Die kleinste Abweichung von der Norm wird in so einem Raum sofort deutlich. Das ist äußerst theatralisch." «Sebastian Hoppe, Fotograf»
Ein komponierter, teilweise gesprochener, teilweise gesungener Text wird in einer geprobten und choreographiertenInszenierung unangemeldet in einer Bank aufgeführt. Die nach kürzester Zeit im Sturmschritt erscheinenden Kampf-
geschwader der Polizei stehen einer einzigen, dünnhäutig wirkenden Perfomerin in einem weißes Papierkleid gegenüber...
"Als mir Heiseler von der Sache erzählt hat, hab ich sofort gesagt: klar, machen wir. Ich beantrag dafür Geld beim Ministerium. In unserem Gespräch wurde ziemlich schnell klar: als Aufführungsort kommt nur eine Bank infrage. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur hat uns dann mit einem fünfstelligen Betrag ausgestattet. Das Kostüm wurde entworfen, die Musik komponiert; dann haben die Proben angefangen." «Michaela Caspar, Performerin»
"Eine Performerin in leichten weißen Gewändern begann zunächst melodisch, dann kreischend einen Text zu zelebrieren, kniete vor einem der Heiligtümer der Bank, dem Kontoauszugsdrucker, stand auf, flog leichtfüßig durch die Schalterhalle. Musik aus mitgebrachten Tonbandgeräten plätscherte leise. Ein Kind lachte." «Mario Stumpfe, Berichterstatter für das Neue Deutschland»"Als ich Michaela in Hamburg aus dem Polizeigewahrsam abgeholt habe, hat mich ein Polizist von einer Spezialeinheit gefragt: 'Und wie ist denn das jetzt so bei euch in der Kunstszene?'" «Christian Maria Goebel, Darsteller»
"Eine Bank ist ja nicht irgendein öffentlicher Ort. Die Sorge um Sicherheit schafft eine ständige Spannung. Die kleinste Abweichung von der Norm wird in so einem Raum sofort deutlich. Das ist äußerst theatralisch." «Sebastian Hoppe, Fotograf»
contributor - am Freitag, 19. November 2004, 17:22 - Rubrik: Theater
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Die Bookcrosser sind los (s.a. Free your Books). Und unser Tauschring liest eifrig
Vabanque. Dieser Leser (etwas scrollen) ist aus Wien ;-)
"Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und interessant. Die Mischung aus Biographien und kurzen Artikeln zu den verschiedenen Aspekten von "Theorie und Praxis des Bankraubs" ist abwechslungsreich und macht das Schmökern leicht. Es wird klar, dass Bankraub kein gewöhnliches Verbrechen ist. Auch wenn die Motive üblicherweise profan sind (Verzweiflung, Geldmangel), wirkt der Bankraub immer auch als politisches Zeichen gegen die herrschenden Besitzverhältnisse, das von der normalen, nicht bankräuberischen Bevölkerung durchaus verstanden und goutiert wird. Besonders gefallen hat mir der Artikel über die quasi-religiösen Inszenierungen moderner Bankenarchitektur ("Kathedralen" aus Marmor, Stahl und Glas, Absperrungen zwischen den öffentlich zugänglichen Bereichen und denen der "Priester", der Tresor als "Allerheiligstes" etc.). Wirklich schlimm an dem Buch ist leider die verwendete Schrift, noch dazu auf dunklem Papier, die das Lesen unnötig anstrengend macht."
book rating: 8 out of 10
Einem Stuttgarter Leser hat natürlich die "Bewegung 2. Juni" "am besten gefallen":
"Nein, ich war nicht in Untersuchungshaft, ich habe nur aus Begeisterung über ein Bankraubhandbuch sofort dem Lehrgang begonnen anstatt einen Journaleintrag zu machen.
Zu meinem Bedauern eigne ich mich leider nicht zum Bankräuber, schade eigentlich.
Am besten haben mir die Überfälle der Bewegung 2. Juni gefallen (Mohrenköpfe zu Beruhigung der angstvollen Kunden zu verteilen ist einfach genial), die sehr professionell durchgezogen wurden, sowie der fiktive Hightechbankraub den es so (noch) nicht gibt, sowie die "Verbrechen mit menschlichem Antlitz", wobei mich die Vorgehensweise des sanften Rosenheimer besonders beeindruckt hat (könnte als Vorbild dienen).
Eine sehr kurzweilige Lektüre, mal ernst, mal tragisch, mal heiter. Es fehlt nur der Hinweis: Nicht zur Nachahmung empfohlen ;o)
book rating: 8 out of 10"
Vabanque. Dieser Leser (etwas scrollen) ist aus Wien ;-)
"Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und interessant. Die Mischung aus Biographien und kurzen Artikeln zu den verschiedenen Aspekten von "Theorie und Praxis des Bankraubs" ist abwechslungsreich und macht das Schmökern leicht. Es wird klar, dass Bankraub kein gewöhnliches Verbrechen ist. Auch wenn die Motive üblicherweise profan sind (Verzweiflung, Geldmangel), wirkt der Bankraub immer auch als politisches Zeichen gegen die herrschenden Besitzverhältnisse, das von der normalen, nicht bankräuberischen Bevölkerung durchaus verstanden und goutiert wird. Besonders gefallen hat mir der Artikel über die quasi-religiösen Inszenierungen moderner Bankenarchitektur ("Kathedralen" aus Marmor, Stahl und Glas, Absperrungen zwischen den öffentlich zugänglichen Bereichen und denen der "Priester", der Tresor als "Allerheiligstes" etc.). Wirklich schlimm an dem Buch ist leider die verwendete Schrift, noch dazu auf dunklem Papier, die das Lesen unnötig anstrengend macht."
book rating: 8 out of 10
Einem Stuttgarter Leser hat natürlich die "Bewegung 2. Juni" "am besten gefallen":
"Nein, ich war nicht in Untersuchungshaft, ich habe nur aus Begeisterung über ein Bankraubhandbuch sofort dem Lehrgang begonnen anstatt einen Journaleintrag zu machen.
Zu meinem Bedauern eigne ich mich leider nicht zum Bankräuber, schade eigentlich.
Am besten haben mir die Überfälle der Bewegung 2. Juni gefallen (Mohrenköpfe zu Beruhigung der angstvollen Kunden zu verteilen ist einfach genial), die sehr professionell durchgezogen wurden, sowie der fiktive Hightechbankraub den es so (noch) nicht gibt, sowie die "Verbrechen mit menschlichem Antlitz", wobei mich die Vorgehensweise des sanften Rosenheimer besonders beeindruckt hat (könnte als Vorbild dienen).
Eine sehr kurzweilige Lektüre, mal ernst, mal tragisch, mal heiter. Es fehlt nur der Hinweis: Nicht zur Nachahmung empfohlen ;o)
book rating: 8 out of 10"
vabanque - am Freitag, 19. November 2004, 10:26 - Rubrik: Vabanque - Das Buch zum Blog
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"Brickfilms" nennt sich dieses Genre. Vielleicht auch kein Zufall, dass denen zuerst ein Banküberfall einfällt:
Catch up Heinz!
Ein Bankräuber rast durch die Stadt. Quietschende Reifen, schnelleSchnitte - Szenen, die The Fast and the Furious ziemlich blass aussehen lassen. Der Clou daran: Alles wurde mit Legosteinen verfilmt. Denn Hollywood-Regisseur Steven Spielberg hat zusammen mit der dänischen Spielzeugfirma einen Baukasten für Nachwuchsfilmer heraus gebracht, das Moviemaker-Set, Digitalkamera und Schnittsoftware inklusive. Witzige Idee, aber kann man damit wirklich einen Film drehen? Mit bewegten Bildern und so? Man kann, wie der Film "Catch up, Heinz" beweist, der von einer Testcrew des Hochschulmagazins UNICUM gedreht wurde.
Download von "Catch up Heinz" hier
Eine Filmbesprechung:
Catch up, Heinz
Temporeicher Film Noir-Klassiker
BRD 2001; 3 Min.; R: Alan Smithee; Kamera & Schnitt: Oliver Baentsch; Animation: Marco Bokies, Joachim Seeger, Florian Klebs, Nina Schmulius; Art Direction: Christiane Drüll
Banküberfall, Explosionen, Schüsse, Flucht - gleich in den ersten Einstellungen des Films geht's zur Sache. Und auch danach bleibt das Tempo in "Catch up, Heinz" Atem beraubend: Bei der wilden Verfolgungsjagd quer durch die düsteren Ruinen der Stadt hat der Zuschauer keine Zeit zum Verschnaufen. Szenenfolgen in gewohnt rasanter MTV-Ästhetik, ohne die es heute anscheinend nicht mehr geht, fegen über die Leinwand hinweg.
"Catch up, Heinz" ist der erste Film Noir des neuen Jahrtausends. Hier hat keiner Freunde - jeder ist auf sich allein gestellt. Und auch die angedeutete Romanze des Cops wird in einer Katastrophe enden. Der Film bedient sich ungeniert in der Zitatenkiste der Filmgeschichte, aber mixt sie gekonnt zu einem furiosen Action-Potpourri. Unbedingt ansehen!
Legomania im Filmfoyer - Weitere Filme zum Download
Catch up Heinz!Ein Bankräuber rast durch die Stadt. Quietschende Reifen, schnelleSchnitte - Szenen, die The Fast and the Furious ziemlich blass aussehen lassen. Der Clou daran: Alles wurde mit Legosteinen verfilmt. Denn Hollywood-Regisseur Steven Spielberg hat zusammen mit der dänischen Spielzeugfirma einen Baukasten für Nachwuchsfilmer heraus gebracht, das Moviemaker-Set, Digitalkamera und Schnittsoftware inklusive. Witzige Idee, aber kann man damit wirklich einen Film drehen? Mit bewegten Bildern und so? Man kann, wie der Film "Catch up, Heinz" beweist, der von einer Testcrew des Hochschulmagazins UNICUM gedreht wurde.
Download von "Catch up Heinz" hier
Eine Filmbesprechung:
Catch up, Heinz
Temporeicher Film Noir-Klassiker
BRD 2001; 3 Min.; R: Alan Smithee; Kamera & Schnitt: Oliver Baentsch; Animation: Marco Bokies, Joachim Seeger, Florian Klebs, Nina Schmulius; Art Direction: Christiane Drüll
Banküberfall, Explosionen, Schüsse, Flucht - gleich in den ersten Einstellungen des Films geht's zur Sache. Und auch danach bleibt das Tempo in "Catch up, Heinz" Atem beraubend: Bei der wilden Verfolgungsjagd quer durch die düsteren Ruinen der Stadt hat der Zuschauer keine Zeit zum Verschnaufen. Szenenfolgen in gewohnt rasanter MTV-Ästhetik, ohne die es heute anscheinend nicht mehr geht, fegen über die Leinwand hinweg.
"Catch up, Heinz" ist der erste Film Noir des neuen Jahrtausends. Hier hat keiner Freunde - jeder ist auf sich allein gestellt. Und auch die angedeutete Romanze des Cops wird in einer Katastrophe enden. Der Film bedient sich ungeniert in der Zitatenkiste der Filmgeschichte, aber mixt sie gekonnt zu einem furiosen Action-Potpourri. Unbedingt ansehen!
Legomania im Filmfoyer - Weitere Filme zum Download
vabanque - am Mittwoch, 17. November 2004, 20:17 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
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Wer unser Weblog jetzt eine geraume Zeit verfolgt, der wird den Eindruck nicht los, als ob es in Österreich, insbesondere in Wien gewisse Affinitäten gibt.
Welche Pfadabhängigkeit begünstigt eine solche Clusterbildung?
Gibt es hierfür andere Erklärungen als die "osteuropäischen Banden"?
Kommentare erwünscht.
Welche Pfadabhängigkeit begünstigt eine solche Clusterbildung?
Gibt es hierfür andere Erklärungen als die "osteuropäischen Banden"?
Kommentare erwünscht.
vabanque - am Mittwoch, 17. November 2004, 15:12 - Rubrik: Wien 2004
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Vienna Online (16.11. 2004) weiß zu berichten:
"Wien hält Banküberfall-Rekord
Bis Oktober wurden in Österreich um ein Viertel mehr Banken überfallen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - Wien ist Spitzenreiter bei Banküberfällen.
Gerade in den Monaten vor Weihnachten steigt die Zahl der Banküberfälle stark an, wie ORF on berichtet. Mit einer Aktion scharf in ganz Österreich und speziell in Wien solle Bankräubern aber heuer das Leben schwer gemacht werden, sagte der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA) Herwig Haidinger. Ein dichtes Überwachungsnetz soll den Räubern das Leben schwermachen.
Als Ursache werden vor allem Banden osteuropäische Nachbarstaaten erwähnt.
"Den Banken kommt dabei zu Gute, dass das BKA die Überfallsdaten der vergangenen 30 Jahre analysiert hat und daher sahen kann, welche Tage, Zeiten und Bankfilialen von den Tätern bevorzugt werden."
Das wissen die alles schon seit den 70er Jahren und es hat auch nichts geholfen.
Die Presse (16.11.2004) verweist auf die spezifischen Eigenarten der Vorweihnachtszeit:
Ein Viertel mehr Banküberfälle
Gerade in der Vorweihnachtszeit steigt die Zahl der Banküberfälle stark. Mit einer Aktion scharf soll den Räubern das Leben schwer gemacht werden.
Die Zahlen sind hier konkreter:
"Die "umsatzstarke" Vorweihnachtszeit der Bankräuber steht noch bevor, trotzdem wurden heuer bereits 102 Geldinstitute ausgeraubt. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr wurden 106 Banküberfälle verzeichnet. Von Jahresbeginn 2004 bis Oktober wurden fast um ein Viertel mehr Banken ausgeraubt als im Vergleichszeitraum 2003.
Die meisten Überfälle - mehr als die Hälfte aller Banküberfälle - wurden in Wien verübt. 2003 wurden österreichweit knapp 50 Prozent der Delikte geklärt. Heuer liegt die Erfolgsquote bei nur mehr 42 Prozent. "
Der Standard (16.11. 2004) will es wieder veranschaulichen und begeht jene journalistische Sünde, die Pseudo-Anschaulichkeit verspricht, aber eine doch verzerrte Wahrnehmung produzieren hilft, weil das nicht - auf das jeweilige persönliche Umfeld bezogen nicht berücksichtigt, wo und unter welchen Umständen, etc.:
"Fast jeden zweiten Arbeitstag ein Banküberfall
Jetzt gemeinsame Strategie von Bundeskriminalamt und Banken
In Österreich wird grob gerechnet schon an jedem zweiten Arbeitstag eine Bank überfallen."
Gegenmaßnahmen (Die Presse):
"Nun will das Bundeskriminalamt gemeinsam mit den Banken dieser negativen Tendenz entgegensteuern. Noch in diesem Jahr soll das Überwachungsnetz enger geknüpft werden, vor und in Banken soll es eine "unsichtbare" Polizei geben, sagte der Chef des Bundeskriminalamtes, Herwig Haidinger, im Ö1-"Mittagsjournal". Außerdem werden die Streifen zu unregelmäßigen Zeiten verschärft.
Weiters sollen die vorhandenen Sicherheitsroutinen in den Banken perfektioniert werden, also dass Überwachungskameras funktionieren oder Alarmpakete bereitstehen. In Punkto Videoüberwachung wurde der technische Standard angehoben, die Gesichter können nun besser erkannt werden. Auch weitere technische Maßnahmen werden von den Banken überlegt."
Der Standard (s.o.):
"Details, wie man den Räubern zu Leibe rückt, werden vom BK naturgemäß nicht genannt - schließlich will man potenziellen Tätern keine Verhaltenstipps geben. Behörden-Sprecher Gerald Hesztera verwies im Gespräch mit der APA lediglich auf Schulungsmaßnahmen auf der Basis von Analysen des BK. Dort haben Fachleute sich angesichts der unerfreulichen Lage nämlich die Mühe gemacht, Banküberfälle der vergangenen 30 bis 35 Jahre zu untersuchen. Dabei stellten sie bestimmte Regelmäßigkeiten fest, unter anderem wann Bankräuber wo tätig zu werden pflegen."
"Wien hält Banküberfall-Rekord
Bis Oktober wurden in Österreich um ein Viertel mehr Banken überfallen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - Wien ist Spitzenreiter bei Banküberfällen.
Gerade in den Monaten vor Weihnachten steigt die Zahl der Banküberfälle stark an, wie ORF on berichtet. Mit einer Aktion scharf in ganz Österreich und speziell in Wien solle Bankräubern aber heuer das Leben schwer gemacht werden, sagte der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA) Herwig Haidinger. Ein dichtes Überwachungsnetz soll den Räubern das Leben schwermachen.
Als Ursache werden vor allem Banden osteuropäische Nachbarstaaten erwähnt.
"Den Banken kommt dabei zu Gute, dass das BKA die Überfallsdaten der vergangenen 30 Jahre analysiert hat und daher sahen kann, welche Tage, Zeiten und Bankfilialen von den Tätern bevorzugt werden."
Das wissen die alles schon seit den 70er Jahren und es hat auch nichts geholfen.
Die Presse (16.11.2004) verweist auf die spezifischen Eigenarten der Vorweihnachtszeit:
Ein Viertel mehr Banküberfälle
Gerade in der Vorweihnachtszeit steigt die Zahl der Banküberfälle stark. Mit einer Aktion scharf soll den Räubern das Leben schwer gemacht werden.
Die Zahlen sind hier konkreter:
"Die "umsatzstarke" Vorweihnachtszeit der Bankräuber steht noch bevor, trotzdem wurden heuer bereits 102 Geldinstitute ausgeraubt. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr wurden 106 Banküberfälle verzeichnet. Von Jahresbeginn 2004 bis Oktober wurden fast um ein Viertel mehr Banken ausgeraubt als im Vergleichszeitraum 2003.
Die meisten Überfälle - mehr als die Hälfte aller Banküberfälle - wurden in Wien verübt. 2003 wurden österreichweit knapp 50 Prozent der Delikte geklärt. Heuer liegt die Erfolgsquote bei nur mehr 42 Prozent. "
Der Standard (16.11. 2004) will es wieder veranschaulichen und begeht jene journalistische Sünde, die Pseudo-Anschaulichkeit verspricht, aber eine doch verzerrte Wahrnehmung produzieren hilft, weil das nicht - auf das jeweilige persönliche Umfeld bezogen nicht berücksichtigt, wo und unter welchen Umständen, etc.:
"Fast jeden zweiten Arbeitstag ein Banküberfall
Jetzt gemeinsame Strategie von Bundeskriminalamt und Banken
In Österreich wird grob gerechnet schon an jedem zweiten Arbeitstag eine Bank überfallen."
Gegenmaßnahmen (Die Presse):
"Nun will das Bundeskriminalamt gemeinsam mit den Banken dieser negativen Tendenz entgegensteuern. Noch in diesem Jahr soll das Überwachungsnetz enger geknüpft werden, vor und in Banken soll es eine "unsichtbare" Polizei geben, sagte der Chef des Bundeskriminalamtes, Herwig Haidinger, im Ö1-"Mittagsjournal". Außerdem werden die Streifen zu unregelmäßigen Zeiten verschärft.
Weiters sollen die vorhandenen Sicherheitsroutinen in den Banken perfektioniert werden, also dass Überwachungskameras funktionieren oder Alarmpakete bereitstehen. In Punkto Videoüberwachung wurde der technische Standard angehoben, die Gesichter können nun besser erkannt werden. Auch weitere technische Maßnahmen werden von den Banken überlegt."
Der Standard (s.o.):
"Details, wie man den Räubern zu Leibe rückt, werden vom BK naturgemäß nicht genannt - schließlich will man potenziellen Tätern keine Verhaltenstipps geben. Behörden-Sprecher Gerald Hesztera verwies im Gespräch mit der APA lediglich auf Schulungsmaßnahmen auf der Basis von Analysen des BK. Dort haben Fachleute sich angesichts der unerfreulichen Lage nämlich die Mühe gemacht, Banküberfälle der vergangenen 30 bis 35 Jahre zu untersuchen. Dabei stellten sie bestimmte Regelmäßigkeiten fest, unter anderem wann Bankräuber wo tätig zu werden pflegen."
contributor - am Mittwoch, 17. November 2004, 11:45 - Rubrik: Wien 2004
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Na klar, könnte man sagen, die Anzahl der Alten nimmt auch immer mehr zu. Inzwischen wird auch ein Bezug zu ihrer sozialen Lage hergestellt. So etwa in der Süddeutschen Zeitung (15.11.2004):
"Knast für alte Gauner
Sie begehen Ladendiebstähle, überfallen Banken oder fahren schwarz: Straftäter der Klasse Ü60. In Niedersachsen könnte für solche Fälle bald die passende Unterkunft entstehen. Dort prüft man den Bau eines Senioren-Gefängnisses.
(...)
Mit der Bevölkerung im Allgemeinen werden auch die Kriminellen im Besonderen immer älter. Viele Senioren, die bis ins Alter ein unbescholtenes Leben führten, bessern sich das allzu karge Altersgeld mit Gaunereien auf. Vor allem Ladendiebstähle und Schwarzfahren sind beliebte Delikte in der Klasse Ü60.
Eher selten ist eine filmreife Renter-Gang, wie sie der Polizei vergangene Woche ins Netz ging. Die drei Männer im Alter von 63, 72 und 74 Jahren erbeutete bei insgesamt sechs Banküberfällen in Nordrhein-Westfalen 400.000 Euro - mit Pistolen, Handgranaten und Vorschlaghammer. Über Alterskriminalität sind nur wenige Zahlen bekannt.
Das Statistische Bundesamt meldet seit Mitte der neunziger Jahre einen Anstieg der Kriminalität bei den über 60-Jährigen um 28 Prozent. Das Land Sachsen weist allein 2003 über 8000 ältere Herrschaften unter Tatverdacht aus.
Was noch kommen könnte, zeigt ein Blick nach Japan. Vergangenes Jahr wurden dort 30.000 mindestens 65 Jahre alte Straftäter festgenommen, und die Zahl der polizeiauffälligen Pensionäre stieg in den vergangenen zehn Jahren um 320 Prozent.
Forscher der Universität Fukushima haben herausgefunden, dass für viele ältere Menschen das geregelte Leben im Knast einfacher und sicherer ist als in Freiheit. Logische Konsequenz: eine späte Karriere auf der schiefen Bahn und das erste Altersgefängnis des Landes in Onichimi.
So weit ist es in Niedersachsen noch nicht, bis Ostern 2005 sollen das Vorhaben und mögliche Standorte geprüft werden. Für die Bankräuberin aus Düsseldorf käme die Verlockung einer seniorengerechten Zelle wohl ohnehin zu spät."
"Knast für alte Gauner
Sie begehen Ladendiebstähle, überfallen Banken oder fahren schwarz: Straftäter der Klasse Ü60. In Niedersachsen könnte für solche Fälle bald die passende Unterkunft entstehen. Dort prüft man den Bau eines Senioren-Gefängnisses.
(...)
Mit der Bevölkerung im Allgemeinen werden auch die Kriminellen im Besonderen immer älter. Viele Senioren, die bis ins Alter ein unbescholtenes Leben führten, bessern sich das allzu karge Altersgeld mit Gaunereien auf. Vor allem Ladendiebstähle und Schwarzfahren sind beliebte Delikte in der Klasse Ü60.
Eher selten ist eine filmreife Renter-Gang, wie sie der Polizei vergangene Woche ins Netz ging. Die drei Männer im Alter von 63, 72 und 74 Jahren erbeutete bei insgesamt sechs Banküberfällen in Nordrhein-Westfalen 400.000 Euro - mit Pistolen, Handgranaten und Vorschlaghammer. Über Alterskriminalität sind nur wenige Zahlen bekannt.
Das Statistische Bundesamt meldet seit Mitte der neunziger Jahre einen Anstieg der Kriminalität bei den über 60-Jährigen um 28 Prozent. Das Land Sachsen weist allein 2003 über 8000 ältere Herrschaften unter Tatverdacht aus.
Was noch kommen könnte, zeigt ein Blick nach Japan. Vergangenes Jahr wurden dort 30.000 mindestens 65 Jahre alte Straftäter festgenommen, und die Zahl der polizeiauffälligen Pensionäre stieg in den vergangenen zehn Jahren um 320 Prozent.
Forscher der Universität Fukushima haben herausgefunden, dass für viele ältere Menschen das geregelte Leben im Knast einfacher und sicherer ist als in Freiheit. Logische Konsequenz: eine späte Karriere auf der schiefen Bahn und das erste Altersgefängnis des Landes in Onichimi.
So weit ist es in Niedersachsen noch nicht, bis Ostern 2005 sollen das Vorhaben und mögliche Standorte geprüft werden. Für die Bankräuberin aus Düsseldorf käme die Verlockung einer seniorengerechten Zelle wohl ohnehin zu spät."
vabanque - am Montag, 15. November 2004, 18:28 - Rubrik: Senioritaet
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Die Online-Ausgabe der Kronenzeitung (15.11.2004) meldet Bankraub Nr. 56 für Wien:
Bankräuber zünden ihr Fluchtauto an
Am Montag kam es im dritten Wiener Gemeindebezirk zum 56. Banküberfall in der Bundeshauptstadt im heurigen Jahr. Diesmal wurde eine Filiale der BA-CA am Rennweg überfallen. Während des Bankraubs wollte eine Oma, die anscheinend nichts von dem Überfall mitbekommen hat, Geld an der Kasse beheben (siehe Bild). Die Täter sind flüchtig, die Polizei fand lediglich das in Flammen stehende Fluchtfahrzeug.
Im Mittelpunkt der Berichterstattung steht eine etwas wahrnehmungsbeeinträchtigte Frau ("Oma"), die von all dem alles nichts mitbekommen haben soll.
Zwischenzeitlich ist der Kronenzeitung offensichtlich das Zählen vergangen. Wir haben noch einen Bericht in der Sonntagskrone (7.11. 2004) über nicht laufende Videokameras in einem Geldinstitut in Wien-Hernals ("Pistolenmänner bei Raub nicht gefilmt")
Etwas informativer ist dieses Mal der Standard, der die APA-Meldung bringt:
Bankräuber verwischen Spuren: Fluchtwagen angezündet
Trio raubte Bank in Wien-Landstraße aus - Täter mit Hut und falschen Bärten getarnt
Wien - Wenig Spuren wollten drei Bankräuber am Montagvormittag in Wien-Landstraße hinterlassen: Nach ihrem Coup in einer Bank Austria/CA-Filiale am Rennweg 33a zündeten sie wenige Gassen weiter ihr gestohlenes Fluchtauto an und rannten zu Fuß weiter. Bei dem Banküberfall wurde laut Ermittlern der Kriminaldirektion 1 niemand verletzt.
Um 10.49 Uhr stürmten zwei mit Hut und falschen Oberlippen- sowie Kinnbärten getarnte Männer in das Geldinstitut. Der eine bedrohte Kunden und Angestellte mit einer Faustfeuerwaffe, während sein Komplize sich bei der Kassa selbst bediente und einen nach ersten Aussagen nicht außergewöhnlich hohen Betrag erbeutete. Dann verließen die beiden die Bank, der Bewaffnete ließ seine - vermutlich unechte - Pistole zurück.
Audi A6 verbrannt
Vor der Filiale wartete ein dritter Mann in einem silbergrauen Audi A6 auf seine Kumpanen. Gemeinsam fuhren sie bis in die Gerlgasse 17. Dort sprangen sie aus dem Wagen und zündeten ihn an. Dann verschwanden die Räuber spurlos.
Wann das Auto gestohlen wurde, konnten die Ermittler zunächst nicht genau sagen. Der Besitzer, ein 75-jähriger Universitätsmitarbeiter, wusste bisher nichts von dem Abhandenkommen seines Pkw. Die beiden Räuber in der Bank wurden als 40 bis 45 Jahre alt und eher kräftig beschrieben. Bekleidet waren sie unter anderem mit einem hellbraunen bzw. einem beigen Parka.(APA)
Bankräuber zünden ihr Fluchtauto an
Am Montag kam es im dritten Wiener Gemeindebezirk zum 56. Banküberfall in der Bundeshauptstadt im heurigen Jahr. Diesmal wurde eine Filiale der BA-CA am Rennweg überfallen. Während des Bankraubs wollte eine Oma, die anscheinend nichts von dem Überfall mitbekommen hat, Geld an der Kasse beheben (siehe Bild). Die Täter sind flüchtig, die Polizei fand lediglich das in Flammen stehende Fluchtfahrzeug.
Im Mittelpunkt der Berichterstattung steht eine etwas wahrnehmungsbeeinträchtigte Frau ("Oma"), die von all dem alles nichts mitbekommen haben soll.
Zwischenzeitlich ist der Kronenzeitung offensichtlich das Zählen vergangen. Wir haben noch einen Bericht in der Sonntagskrone (7.11. 2004) über nicht laufende Videokameras in einem Geldinstitut in Wien-Hernals ("Pistolenmänner bei Raub nicht gefilmt")
Etwas informativer ist dieses Mal der Standard, der die APA-Meldung bringt:
Bankräuber verwischen Spuren: Fluchtwagen angezündet
Trio raubte Bank in Wien-Landstraße aus - Täter mit Hut und falschen Bärten getarnt
Wien - Wenig Spuren wollten drei Bankräuber am Montagvormittag in Wien-Landstraße hinterlassen: Nach ihrem Coup in einer Bank Austria/CA-Filiale am Rennweg 33a zündeten sie wenige Gassen weiter ihr gestohlenes Fluchtauto an und rannten zu Fuß weiter. Bei dem Banküberfall wurde laut Ermittlern der Kriminaldirektion 1 niemand verletzt.
Um 10.49 Uhr stürmten zwei mit Hut und falschen Oberlippen- sowie Kinnbärten getarnte Männer in das Geldinstitut. Der eine bedrohte Kunden und Angestellte mit einer Faustfeuerwaffe, während sein Komplize sich bei der Kassa selbst bediente und einen nach ersten Aussagen nicht außergewöhnlich hohen Betrag erbeutete. Dann verließen die beiden die Bank, der Bewaffnete ließ seine - vermutlich unechte - Pistole zurück.
Audi A6 verbrannt
Vor der Filiale wartete ein dritter Mann in einem silbergrauen Audi A6 auf seine Kumpanen. Gemeinsam fuhren sie bis in die Gerlgasse 17. Dort sprangen sie aus dem Wagen und zündeten ihn an. Dann verschwanden die Räuber spurlos.
Wann das Auto gestohlen wurde, konnten die Ermittler zunächst nicht genau sagen. Der Besitzer, ein 75-jähriger Universitätsmitarbeiter, wusste bisher nichts von dem Abhandenkommen seines Pkw. Die beiden Räuber in der Bank wurden als 40 bis 45 Jahre alt und eher kräftig beschrieben. Bekleidet waren sie unter anderem mit einem hellbraunen bzw. einem beigen Parka.(APA)
vabanque - am Montag, 15. November 2004, 18:05 - Rubrik: Wien 2004
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So jetzt gibt es ein paar portugiesische Links zum Tunnelcoup von Sao Paulo (Anfang Oktober)
Grupo invade empresa em SP, faz 70 reféns e rouba R$ 6 milhões (Persis Telekom, 12.10.2004)
Ein Bericht von der Polizeigewerkschaft:(Mural SINPEF-RS
SICREDIPOL FINANCIA COMPRA DE ARMAS PARA POLICIAIS FEDERAIS)
GRUPO CAVA TÚNEL DE 110 METROS E ROUBA R$4,7 MI
Hier die ersten Verdächtigen
Grupo invade empresa em SP, faz 70 reféns e rouba R$ 6 milhões (Persis Telekom, 12.10.2004)
Ein Bericht von der Polizeigewerkschaft:(Mural SINPEF-RS
SICREDIPOL FINANCIA COMPRA DE ARMAS PARA POLICIAIS FEDERAIS)
GRUPO CAVA TÚNEL DE 110 METROS E ROUBA R$4,7 MI
Hier die ersten Verdächtigen
contributor - am Montag, 15. November 2004, 11:45 - Rubrik: Fluchttechniken
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Montag, 15.11.2004 , 17-18 Uhr
Karl Painer, ehemaliger Bankräuber und Autor eines enzyklopädischen Werkes in Sachen Bankraub in Österreich wird uns heute abend auf Pro 7 "taff" erscheinen. Nach Themen wie "GQ Men of the year", "Bauer Rolf sucht eine Frau" oder "Promigeheimnissen" wird sich heute nachmittag dem Thema Bankraub gewidmet:
"UDF-System Cheftrainer Painer Karl analysiert einen Bankraub mit Kalaschnikow welcher vor wenigen Tagen in München durchgeführt wurde. Die Redaktion befragt auch über die Möglichkeiten der Bankmitarbeiter Weiterbildung zum Thema Sicherheit und spricht über die angebotenen Kurse von UDF-System.
Karl Painer, ehemaliger Bankräuber und Autor eines enzyklopädischen Werkes in Sachen Bankraub in Österreich wird uns heute abend auf Pro 7 "taff" erscheinen. Nach Themen wie "GQ Men of the year", "Bauer Rolf sucht eine Frau" oder "Promigeheimnissen" wird sich heute nachmittag dem Thema Bankraub gewidmet:
"UDF-System Cheftrainer Painer Karl analysiert einen Bankraub mit Kalaschnikow welcher vor wenigen Tagen in München durchgeführt wurde. Die Redaktion befragt auch über die Möglichkeiten der Bankmitarbeiter Weiterbildung zum Thema Sicherheit und spricht über die angebotenen Kurse von UDF-System.
contributor - am Montag, 15. November 2004, 08:37 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
So auch die Stuttgarter Nachrichten (9.11. 2004) . Zur Erinnerung, drei angeblich schon seit den 60er Jahren aktive und inzwischen in die Jahre gekommene Bankräuber wurden jüngst auf frischer Tat ertappt (vgl. die erste Meldung ber ihren nachhaltigen Gelderwerb in diesem Blog):
"Wenn jemand im Kassenraum eine Pistole demonstrativ durchlädt, braucht der nicht mehr viel zu sagen", beschrieb Biermann das Vorgehen der Bande. Trotz der langjährigen Bankraub-Serie habe es lange gedauert, bis die Polizei auch Täter über 60 Jahren ins Auge gefasst habe, sagte Biermann. Die mehrfach vorbestraften Männer sind nach Polizeiangaben seit mehr als 30 Jahren "im Geschäft".
Neben den sechs Überfällen, die der Älteste des Trios bereits zugegeben habe, rechnen die Ermittler der Rentner-Bande noch zehn weitere Banküberfälle hinzu. Dann würde sich die Summe der Beute, von der ein sechsstelliger Bargeldbetrag sichergestellt wurde, auf 1,3, Millionen Euro erhöhen. "Das ist aber noch nicht bewiesen", sagte Biermann.
Das beeindruckt natürlich auch die Wiener Kronen-Zeitung
Das unscharfe dpa.photo mit den angeblichen Opas, das die Stuttgarter Nachrichten etwas kleiner anbietet, wird bei denen auch noch aufgeblasen präsentiert.
BILD-T-Online spricht von der "Panzerknacker-AG" (wohl so eine Steigerungsform der Ich-AG) und zeigt sich angesichts der angenommenen Beute (1,3 Millonen EUR) ob des bescheidenden Lebenswandels fast gerührt:
"Die kriminelle Karriere der „Panzerknacker AG“ begann vor mindestens 40 Jahren, die Täter saßen 7 bis 16 Jahre lang im Gefängnis. Seit 16 Jahren ging das Trio gemeinsam auf Tour. Die Polizei glaubt, daß die Opas mindestens 15 Überfälle begangen und rund 1,3 Mio. Euro Beute gemacht haben.
Ein Polizei-Sprecher: „Trotzdem lebten sie bescheiden. Die Rentner haben das Geld wohl als Altersvorsorge zurückgelegt...“ "
Von "Rentnerbande", "Seniorenräuber", "Opabande", "Kriminellen Greisen" und auch "Altersvorsorge" usw. ist die Rede.
"Wenn jemand im Kassenraum eine Pistole demonstrativ durchlädt, braucht der nicht mehr viel zu sagen", beschrieb Biermann das Vorgehen der Bande. Trotz der langjährigen Bankraub-Serie habe es lange gedauert, bis die Polizei auch Täter über 60 Jahren ins Auge gefasst habe, sagte Biermann. Die mehrfach vorbestraften Männer sind nach Polizeiangaben seit mehr als 30 Jahren "im Geschäft".
Neben den sechs Überfällen, die der Älteste des Trios bereits zugegeben habe, rechnen die Ermittler der Rentner-Bande noch zehn weitere Banküberfälle hinzu. Dann würde sich die Summe der Beute, von der ein sechsstelliger Bargeldbetrag sichergestellt wurde, auf 1,3, Millionen Euro erhöhen. "Das ist aber noch nicht bewiesen", sagte Biermann.
Das beeindruckt natürlich auch die Wiener Kronen-Zeitung
Das unscharfe dpa.photo mit den angeblichen Opas, das die Stuttgarter Nachrichten etwas kleiner anbietet, wird bei denen auch noch aufgeblasen präsentiert.
BILD-T-Online spricht von der "Panzerknacker-AG" (wohl so eine Steigerungsform der Ich-AG) und zeigt sich angesichts der angenommenen Beute (1,3 Millonen EUR) ob des bescheidenden Lebenswandels fast gerührt:
"Die kriminelle Karriere der „Panzerknacker AG“ begann vor mindestens 40 Jahren, die Täter saßen 7 bis 16 Jahre lang im Gefängnis. Seit 16 Jahren ging das Trio gemeinsam auf Tour. Die Polizei glaubt, daß die Opas mindestens 15 Überfälle begangen und rund 1,3 Mio. Euro Beute gemacht haben.
Ein Polizei-Sprecher: „Trotzdem lebten sie bescheiden. Die Rentner haben das Geld wohl als Altersvorsorge zurückgelegt...“ "
Von "Rentnerbande", "Seniorenräuber", "Opabande", "Kriminellen Greisen" und auch "Altersvorsorge" usw. ist die Rede.
vabanque - am Donnerstag, 11. November 2004, 10:54 - Rubrik: Senioritaet
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"Das Böse ist immer und überall"
von Katja Seefeldt in Telepolis (08.11.2004)
Warum wir eine Zunahme der Kriminalität sehen, wo keine ist
Die Kriminalität sinkt, doch die Furcht der Deutschen vor Verbrechen wächst, die Gerichte strafen härter und die Politik lässt neue Haftplätze bauen. Eine aktuelle Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen geht den Zusammenhängen nach.
Die Statistiken melden rückläufige Zahlen bei Straftaten, vor allem bei schweren Delikten, doch das Strafbedürfnis der Deutschen steigt ebenso wie die Zahl der Häftlinge. Großen Anteil an dieser Entwicklung hat die Berichterstattung über Kriminalität in den Medien und eine Politik, die sich eng an der öffentlichen Meinung ausrichtet. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) hat in einer Studie nachgefragt, wie die Bevölkerung in Deutschland die Kriminalitätsentwicklung beurteilt, wie sie in ihrem Urteil von den Medien beeinflusst wird und welche Folgen dies für die Kriminalpolitik hat.
Als soziale Variable führt die Studie den "Bildungsfaktor" an:
"Doch es gibt noch weitere Faktoren, der für Kriminalitätseinschätzung und Straflust eine Rolle spielen. "Bildung ist der entscheidende Faktor", erläutert Pfeiffer. "Ältere Menschen verschätzen sich mehr als die Jüngeren, Frauen mehr als Männer, die Ostdeutschen mehr als die Westdeutschen. Und die Ungebildeten mehr als die Gebildeten. Am höchsten verschätzt sich der ungebildete, ältere Mann aus Ostdeutschland, der primär RTL und Sat 1 guckt und die Bild-Zeitung liest. Der ist auch für rigides Strafen, möglichst die Todesstrafe. Die geringsten Strafbedürfnisse weisen jüngere Menschen in Westdeutschland auf, mit gehobenem Bildungsniveau, die sich z. B. anhand von FAZ, SZ und Tagesthemen informieren. Sie liegen relativ nahe an der Wirklichkeit und sind für moderates Strafen."
Tja, da würde unsereins dann doch noch die Fragestellung interessieren. Bereits im Kontext von Rassismusforschung hatte Anfang der 90er Jahre Birgit Rommelspacher auf die besondere Disposition von Eliten zum Wohlstandschauvinismus hingewiesen. Demgegenüber seien in der individualisierungstheoretischen Sichtweise a la Heitmeier nur die Moderinisierungsopfer das Problem. Man muss ja nur entsprechende Begriffe und Items vorgeben und schon geht die eine Gruppe in die Falle und die andere ist sprachlich auf der Hut und kann die Gefahr umschiffen. Darauf sollte man nun wirklich nicht viel geben. Schließlich lässt sich auch mit Bourdieu der klassenspezifische Blick der Forscher selbst zum Thema machen und Pfeiffer ist einer, der besonders gerne die Medien für Gewalt und Kriminalität verantwortlich macht.
Das wäre dann auch noch mal zu hinterfragen ...
von Katja Seefeldt in Telepolis (08.11.2004)
Warum wir eine Zunahme der Kriminalität sehen, wo keine ist
Die Kriminalität sinkt, doch die Furcht der Deutschen vor Verbrechen wächst, die Gerichte strafen härter und die Politik lässt neue Haftplätze bauen. Eine aktuelle Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen geht den Zusammenhängen nach.
Die Statistiken melden rückläufige Zahlen bei Straftaten, vor allem bei schweren Delikten, doch das Strafbedürfnis der Deutschen steigt ebenso wie die Zahl der Häftlinge. Großen Anteil an dieser Entwicklung hat die Berichterstattung über Kriminalität in den Medien und eine Politik, die sich eng an der öffentlichen Meinung ausrichtet. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) hat in einer Studie nachgefragt, wie die Bevölkerung in Deutschland die Kriminalitätsentwicklung beurteilt, wie sie in ihrem Urteil von den Medien beeinflusst wird und welche Folgen dies für die Kriminalpolitik hat.
Als soziale Variable führt die Studie den "Bildungsfaktor" an:
"Doch es gibt noch weitere Faktoren, der für Kriminalitätseinschätzung und Straflust eine Rolle spielen. "Bildung ist der entscheidende Faktor", erläutert Pfeiffer. "Ältere Menschen verschätzen sich mehr als die Jüngeren, Frauen mehr als Männer, die Ostdeutschen mehr als die Westdeutschen. Und die Ungebildeten mehr als die Gebildeten. Am höchsten verschätzt sich der ungebildete, ältere Mann aus Ostdeutschland, der primär RTL und Sat 1 guckt und die Bild-Zeitung liest. Der ist auch für rigides Strafen, möglichst die Todesstrafe. Die geringsten Strafbedürfnisse weisen jüngere Menschen in Westdeutschland auf, mit gehobenem Bildungsniveau, die sich z. B. anhand von FAZ, SZ und Tagesthemen informieren. Sie liegen relativ nahe an der Wirklichkeit und sind für moderates Strafen."
Tja, da würde unsereins dann doch noch die Fragestellung interessieren. Bereits im Kontext von Rassismusforschung hatte Anfang der 90er Jahre Birgit Rommelspacher auf die besondere Disposition von Eliten zum Wohlstandschauvinismus hingewiesen. Demgegenüber seien in der individualisierungstheoretischen Sichtweise a la Heitmeier nur die Moderinisierungsopfer das Problem. Man muss ja nur entsprechende Begriffe und Items vorgeben und schon geht die eine Gruppe in die Falle und die andere ist sprachlich auf der Hut und kann die Gefahr umschiffen. Darauf sollte man nun wirklich nicht viel geben. Schließlich lässt sich auch mit Bourdieu der klassenspezifische Blick der Forscher selbst zum Thema machen und Pfeiffer ist einer, der besonders gerne die Medien für Gewalt und Kriminalität verantwortlich macht.
Das wäre dann auch noch mal zu hinterfragen ...
contributor - am Dienstag, 9. November 2004, 00:59 - Rubrik: Kriminologie
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Prozesse pflastern seinen Weg
Die ZEIT, (4.11. 2004) setzt nun noch einen drauf. Nicht nur Wüppesahl wird zum Wahnsinneigen gestempelt, nun auch diejenigen, die Zweifel an der offiziellen Darstellung äußern. Das verwundert nicht, in einer Medienlandschaft, die permanent Beifall klatscht für die Deregulierung aller sozialen Errungenschaften und jede Form des Zweifels für schlicht durchgeknallt denunziert. Unter solchen Bedingungen hat der Wahnsinn Methode und vielleicht ist der Wahnsinn auch die einzige Möglichkeit unbeschadet herauszukommen ...
"Thomas Wüppesahl war grüner Bundestagsabgeordneter und Gründer der Kritischen Polizisten. Jetzt wird er verdächtigt, einen Raubmord geplant zu haben. Wahnsinn oder Verschwörung?
(...)
Die letzten Sympathisanten der Kritischen Polizisten äußern in diesen Tagen laute Zweifel am Vorgehen der Hamburger Staatsanwaltschaft. Zum Beispiel Alfred Fleissner, der mit Wüppesahl zusammen in der Beratungsstelle für Mobbing-Opfer Klima e. V tätig war. Fleissner findet, der Plan zum Raubmord sei »dilettantisch, dumm und voller Fehler« und damit seinem angeblichen Erfinder Wüppesahl zutiefst »wesensfremd«. Deshalb glaubt Fleissner, dass die Behörden selber dem Unbequemen eine Falle gestellt haben könnten. »Ich habe schon öfter gesehen, was der Staat sich einfallen lässt, um Leute fertig zu machen«, sagt er. Das klingt ganz nach Wüppesahl. Auch der witterte ein Komplott, sobald er in Konflikte geriet. Bleibt die Gegenfrage: Warum sollten sich staatliche Institutionen zu solch aberwitzigen Maßnahmen aufraffen, bloß um einen wie Wüppesahl auszuschalten?"
Die ZEIT, (4.11. 2004) setzt nun noch einen drauf. Nicht nur Wüppesahl wird zum Wahnsinneigen gestempelt, nun auch diejenigen, die Zweifel an der offiziellen Darstellung äußern. Das verwundert nicht, in einer Medienlandschaft, die permanent Beifall klatscht für die Deregulierung aller sozialen Errungenschaften und jede Form des Zweifels für schlicht durchgeknallt denunziert. Unter solchen Bedingungen hat der Wahnsinn Methode und vielleicht ist der Wahnsinn auch die einzige Möglichkeit unbeschadet herauszukommen ...
"Thomas Wüppesahl war grüner Bundestagsabgeordneter und Gründer der Kritischen Polizisten. Jetzt wird er verdächtigt, einen Raubmord geplant zu haben. Wahnsinn oder Verschwörung?
(...)
Die letzten Sympathisanten der Kritischen Polizisten äußern in diesen Tagen laute Zweifel am Vorgehen der Hamburger Staatsanwaltschaft. Zum Beispiel Alfred Fleissner, der mit Wüppesahl zusammen in der Beratungsstelle für Mobbing-Opfer Klima e. V tätig war. Fleissner findet, der Plan zum Raubmord sei »dilettantisch, dumm und voller Fehler« und damit seinem angeblichen Erfinder Wüppesahl zutiefst »wesensfremd«. Deshalb glaubt Fleissner, dass die Behörden selber dem Unbequemen eine Falle gestellt haben könnten. »Ich habe schon öfter gesehen, was der Staat sich einfallen lässt, um Leute fertig zu machen«, sagt er. Das klingt ganz nach Wüppesahl. Auch der witterte ein Komplott, sobald er in Konflikte geriet. Bleibt die Gegenfrage: Warum sollten sich staatliche Institutionen zu solch aberwitzigen Maßnahmen aufraffen, bloß um einen wie Wüppesahl auszuschalten?"
vabanque - am Montag, 8. November 2004, 19:54 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
n-tv- (8.11. 2004) berichtet über ein offenbar seit 1967 bestehendes Bankräuber-Trio:
Dreiste Opas geschnappt
Ein Senioren-Bankräuber-Trio ist der Polizei in Nordrhein-Westfalen ins Netz gegangen. Die drei 63, 72 und 74 Jahre alten Männer wurden von der "Ermittlungsgruppe OPA" auf dem Weg zu einem Banküberfall in Menden festgenommen. Das von der Staatsanwaltschaft als "nicht ungefährlich" bezeichnete Bankräuber- Trio soll bereits seit 1967 "im Geschäft" sein.
Die Ermittler legen den aus Iserlohn und Bielefeld stammenden Männern eine Reihe von Banküberfällen in Westfalen und Ostwestfalen zur Last, berichtete die Lüdenscheider Polizei am Montag. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
Seit der Festnahme, die bereits am vergangenen Donnerstag erfolgte, sitzen die Senioren in Untersuchungshaft. Das Trio hatte die Beamten schon länger beschäftigt. Neben der "Ermittlungsgruppe OPA" sei auch die Herforder Polizei an der Vereitelung des Bankraubes beteiligt gewesen.
Dreiste Opas geschnappt
Ein Senioren-Bankräuber-Trio ist der Polizei in Nordrhein-Westfalen ins Netz gegangen. Die drei 63, 72 und 74 Jahre alten Männer wurden von der "Ermittlungsgruppe OPA" auf dem Weg zu einem Banküberfall in Menden festgenommen. Das von der Staatsanwaltschaft als "nicht ungefährlich" bezeichnete Bankräuber- Trio soll bereits seit 1967 "im Geschäft" sein.
Die Ermittler legen den aus Iserlohn und Bielefeld stammenden Männern eine Reihe von Banküberfällen in Westfalen und Ostwestfalen zur Last, berichtete die Lüdenscheider Polizei am Montag. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
Seit der Festnahme, die bereits am vergangenen Donnerstag erfolgte, sitzen die Senioren in Untersuchungshaft. Das Trio hatte die Beamten schon länger beschäftigt. Neben der "Ermittlungsgruppe OPA" sei auch die Herforder Polizei an der Vereitelung des Bankraubes beteiligt gewesen.
vabanque - am Montag, 8. November 2004, 19:46 - Rubrik: Senioritaet
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in der visuellen Kultur behandelt folgender Aufsatz von Marsh, Anne: Ned Kelly by any other name. In: Journal
of visual culture 1 (2002) 1, S. 57-65.
Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2000 thematisiert Anne Marsh die Rolle von Ned Kelly in der nationalen australischen Ikonografie. Interessant sind auch die Ausführungen zum Thema "Queer" und "Cross-Dressing", was bei Ned Kelly der Überlieferung nach ja eine gewisse Rolle gespielt haben soll.
Mehr zu Ned Kelly in diesem Blog.
vabanque - am Freitag, 5. November 2004, 08:37 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
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Opel hängt sich an Kinostreifen 'Die Unglaublichen' dran
Der Autohersteller aus Rüsselsheim greift in seinem neuestenTV-Spot auf den von Disney/Pixar produzierten Kinofilm 'Die Unglaublichen' zurück. Der Protagonist Mr Incredible verfolgt per Handy, welche Heldentaten die Opel-Modelle vollbringen können – etwa einen Bankräuber dingfest machen oder einen Meteor wieder ins All zu schießen.
McCann Erickson BCA, Frankfurt, war für die Kreation verantwortlich. Bakery Film, Hamburg, verlegte den Dreh nach Südafrika. Die Mailänder UBIK lieferte am Ende die Visual Effects. Die Regie verantwortete Dario Piana. Zu sehen ist der Streifen ab 1. November auf zahlreichen Privatsendern.
aus: Medien - Marken - Kommunikation - das business und people- Magazin [02.11.2004]
Der Autohersteller aus Rüsselsheim greift in seinem neuestenTV-Spot auf den von Disney/Pixar produzierten Kinofilm 'Die Unglaublichen' zurück. Der Protagonist Mr Incredible verfolgt per Handy, welche Heldentaten die Opel-Modelle vollbringen können – etwa einen Bankräuber dingfest machen oder einen Meteor wieder ins All zu schießen. McCann Erickson BCA, Frankfurt, war für die Kreation verantwortlich. Bakery Film, Hamburg, verlegte den Dreh nach Südafrika. Die Mailänder UBIK lieferte am Ende die Visual Effects. Die Regie verantwortete Dario Piana. Zu sehen ist der Streifen ab 1. November auf zahlreichen Privatsendern.
aus: Medien - Marken - Kommunikation - das business und people- Magazin [02.11.2004]
contributor - am Donnerstag, 4. November 2004, 21:52 - Rubrik: Populaere Kultur Musik
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1991 wegen Banküberfalls zu fünf Jahren verurteilt
Diverse Quellen im Netz berichten über die Ermordung eines offenbar veritablen "San Francisco Bay area underground rap star, who police say was also a member of a gang of robbers:
Bay Area rapper Mac Dre, whose real name is Andre Hicks, was gunned down on Monday (November 1) in Kansas City, Missouri, while riding in a van on the highway.
According to Billboard.com, the van swerved across the highway median, across the southbound lanes and down a steep embankment. Hicks was thrown from the vehicle, but is said to have died from the shooting. The driver of the van then crawled away from the wreckage and went for help. Mac Dre was in Kansas City for a performance that was scheduled on Friday, but stayed in the city for the weekend. Police have yet to find a motive for the attack.
Seit 1989 hat der Rapper über ein Dutzend Alben aufgenommen. Desweiteren wurde er 1991 zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er angeblich bei der legendären Banküberfall-Serie in der Bay Area beteiligt gewesen sein soll. Hierzu lesen wir bei Billboard.com:
"In the early 1990s, police began investigating Hicks and several associates thought to be members of the Vallejo, Calif.'s Romper Room Gang, which was suspected in a string of bank and business robberies.
Hicks was eventually charged in federal court with conspiracy to commit bank robbery after he and several others were arrested while preparing to rob a bank. "We were on his tail for a long time," Vallejo police Lt. Rick Nichelman said.
Hicks recorded raps mocking law enforcement, often naming specific officers, including Nichelman, who was a lead investigator on the case.
Nichelman said some of the lyrics reportedly were recorded over the phone while Hicks was in jail awaiting sentencing. He was released from prison in 1996."
Diverse Quellen im Netz berichten über die Ermordung eines offenbar veritablen "San Francisco Bay area underground rap star, who police say was also a member of a gang of robbers:
Bay Area rapper Mac Dre, whose real name is Andre Hicks, was gunned down on Monday (November 1) in Kansas City, Missouri, while riding in a van on the highway.According to Billboard.com, the van swerved across the highway median, across the southbound lanes and down a steep embankment. Hicks was thrown from the vehicle, but is said to have died from the shooting. The driver of the van then crawled away from the wreckage and went for help. Mac Dre was in Kansas City for a performance that was scheduled on Friday, but stayed in the city for the weekend. Police have yet to find a motive for the attack.
Seit 1989 hat der Rapper über ein Dutzend Alben aufgenommen. Desweiteren wurde er 1991 zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er angeblich bei der legendären Banküberfall-Serie in der Bay Area beteiligt gewesen sein soll. Hierzu lesen wir bei Billboard.com:
"In the early 1990s, police began investigating Hicks and several associates thought to be members of the Vallejo, Calif.'s Romper Room Gang, which was suspected in a string of bank and business robberies.
Hicks was eventually charged in federal court with conspiracy to commit bank robbery after he and several others were arrested while preparing to rob a bank. "We were on his tail for a long time," Vallejo police Lt. Rick Nichelman said.
Hicks recorded raps mocking law enforcement, often naming specific officers, including Nichelman, who was a lead investigator on the case.
Nichelman said some of the lyrics reportedly were recorded over the phone while Hicks was in jail awaiting sentencing. He was released from prison in 1996."
contributor - am Mittwoch, 3. November 2004, 16:08 - Rubrik: Populaere Kultur Musik
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Hilfen der VBG zum Verhalten bei Banküberfällen
Knapp 60.000 Raubüberfälle im Jahr, davon über 900 auf Geldinstitute, d.h. pro Tag drei bis vier Überfälle an jedem Öffnungstag irgendwo in Deutschland. So lautet die Statistik des Bundeskriminalamtes für das Jahr 2003. Selten sind Bankangestellte darauf vorbereitet, wie ein Überfall verlaufen könnte und wie sie sich im Falle eines Falles verhalten sollen. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) hat jetzt die CD-ROM „Wenn es hier passiert...“ veröffentlicht, die den Sicherheitsfachkräften in den Geldinstituten hilft, die Mitarbeiter im Rahmen einer Unterweisung auf diese Situation vorzubereiten.
Das Programm beinhaltet alles, was zur Vorbereitung, Planung und Durchführung einer Unterweisung für die Mitarbeiter nötig ist. Es ist ein Nachschlagewerk in kompakter Form und bietet Leitfäden, Präsentationsgrafiken, eine To-Do-Liste nach dem Überfall und eine Unfallanzeige der VBG. Die Unfallanzeige ist wichtig, denn ein Banküberfall ist wie ein Arbeitsunfall zu behandeln.
Vorbereitung der Beschäftigten auf Banküberfälle ist wichtig
Mitarbeiter aus dem Kassenbereich oder den angrenzenden Bereichen mit Kundenkontakt, die an ihrem Arbeitsplatz Beteiligte an einem Raubüberfall werden können, werden durch den Einsatz der CD-ROM der VBG für das Thema sensibilisiert und in die Lage versetzt
• zu wissen, wie sich das Kassensicherungssystem des eigenen
Hauses im Falle eines Überfalls auswirkt,
• ihre eigenen Reaktionen und die anderer Betroffener während und
nach dem Überfall besser einzuschätzen und sich so präventiv auf
die Situation einzustellen,
• während des Überfalls sich selbst und andere zu schützen und so
zur Deeskalation beitragen zu können,
• den erlebten Stress nach dem Überfall besser zu verarbeiten.
Informationsmedien der VBG für Banken:
[Thema „Banken und Sparkassen“]
Quelle: VBG
Knapp 60.000 Raubüberfälle im Jahr, davon über 900 auf Geldinstitute, d.h. pro Tag drei bis vier Überfälle an jedem Öffnungstag irgendwo in Deutschland. So lautet die Statistik des Bundeskriminalamtes für das Jahr 2003. Selten sind Bankangestellte darauf vorbereitet, wie ein Überfall verlaufen könnte und wie sie sich im Falle eines Falles verhalten sollen. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) hat jetzt die CD-ROM „Wenn es hier passiert...“ veröffentlicht, die den Sicherheitsfachkräften in den Geldinstituten hilft, die Mitarbeiter im Rahmen einer Unterweisung auf diese Situation vorzubereiten.
Das Programm beinhaltet alles, was zur Vorbereitung, Planung und Durchführung einer Unterweisung für die Mitarbeiter nötig ist. Es ist ein Nachschlagewerk in kompakter Form und bietet Leitfäden, Präsentationsgrafiken, eine To-Do-Liste nach dem Überfall und eine Unfallanzeige der VBG. Die Unfallanzeige ist wichtig, denn ein Banküberfall ist wie ein Arbeitsunfall zu behandeln.
Vorbereitung der Beschäftigten auf Banküberfälle ist wichtig
Mitarbeiter aus dem Kassenbereich oder den angrenzenden Bereichen mit Kundenkontakt, die an ihrem Arbeitsplatz Beteiligte an einem Raubüberfall werden können, werden durch den Einsatz der CD-ROM der VBG für das Thema sensibilisiert und in die Lage versetzt
• zu wissen, wie sich das Kassensicherungssystem des eigenen
Hauses im Falle eines Überfalls auswirkt,
• ihre eigenen Reaktionen und die anderer Betroffener während und
nach dem Überfall besser einzuschätzen und sich so präventiv auf
die Situation einzustellen,
• während des Überfalls sich selbst und andere zu schützen und so
zur Deeskalation beitragen zu können,
• den erlebten Stress nach dem Überfall besser zu verarbeiten.
Informationsmedien der VBG für Banken:
[Thema „Banken und Sparkassen“]
Quelle: VBG
contributor - am Dienstag, 2. November 2004, 17:58 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
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