lautet eine Kritik der Dokumentation "Reconstruction" über die Zwangsschauspieler in einer stalinistischen rumänischen Bankraub-Doku-Soap von Anfang der 60ßer Jahren in der Frankfurter Allgemeinen vom 30.9.2004. Weitere Hinweise zur Inhalt der Dokumentation von Irène Lusztig in diesem Blog (notwendig zum Verständnis folgender Zeilen).
Die Kritik von Eva-Maria Lenz erscheint mir weitgehend nachvollziehbar. Sie beschreibt zunächst die persönlichen Bindungen zu diesem Fall und macht dort auch gleich ein Problem der Dokumentation ausfindig. Außerdem bemänglet die Kritikerin den Mangel an Klarheit. Viele Fragen bleiben ungestellt oder ihre Unauflösbarkeit wurde nicht dargestellt.
"Überhaupt hielt ihr Film nicht, was die zupackenden Eingangssequenzen versprachen. Denn statt die Detektion voranzutreiben, umkreist er sie mit disparaten Materialen: mit Impressionen aus dem heutigen Bukarest, locker gestreute alte Fotos, Burckstücken faschistischer Katastrophen, Paradebeispielen kommunistischer Aufmärsche, Stippvisiten in der Familiengeschichte und Szenen des Propagandafilms. (...)
Einerseits interessierte sie sich zu wenig für internationale Kontakte der Verurteilten. Andererseits suchte sie in Bukarest weder Zeitungsnachrichten noch die damaligen Geldtransporteure. Wie sie. fern von Modalitäten und Motiven, aus einem Abhörprotokoll auf Bankraub schloß, überzeugt kaum. Insbesondere erklärt sie nicht, warum etwa Verurteilte wie der Universitätsprofessur oder der hochrangigen Securitate-Offizier, der Schwager des Innenministers, ausgerechnet auf so banale Weise ihre Position riskiert haben sollten."
Die Kritik von Eva-Maria Lenz erscheint mir weitgehend nachvollziehbar. Sie beschreibt zunächst die persönlichen Bindungen zu diesem Fall und macht dort auch gleich ein Problem der Dokumentation ausfindig. Außerdem bemänglet die Kritikerin den Mangel an Klarheit. Viele Fragen bleiben ungestellt oder ihre Unauflösbarkeit wurde nicht dargestellt.
"Überhaupt hielt ihr Film nicht, was die zupackenden Eingangssequenzen versprachen. Denn statt die Detektion voranzutreiben, umkreist er sie mit disparaten Materialen: mit Impressionen aus dem heutigen Bukarest, locker gestreute alte Fotos, Burckstücken faschistischer Katastrophen, Paradebeispielen kommunistischer Aufmärsche, Stippvisiten in der Familiengeschichte und Szenen des Propagandafilms. (...)
Einerseits interessierte sie sich zu wenig für internationale Kontakte der Verurteilten. Andererseits suchte sie in Bukarest weder Zeitungsnachrichten noch die damaligen Geldtransporteure. Wie sie. fern von Modalitäten und Motiven, aus einem Abhörprotokoll auf Bankraub schloß, überzeugt kaum. Insbesondere erklärt sie nicht, warum etwa Verurteilte wie der Universitätsprofessur oder der hochrangigen Securitate-Offizier, der Schwager des Innenministers, ausgerechnet auf so banale Weise ihre Position riskiert haben sollten."
vabanque - am Montag, 1. November 2004, 14:27 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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im Burgenland. Das behauptet die Kronezeitung (28.10.2004) und irgendwie glauben die wahrscheinlich wirklich das Bankraub irgendwas mit Sex zu tun haben muss. Die Assoziationen und Phantasien sprechen jedenfalls für sich.
Filmreife Flucht im Stil des berühmten Film-Gaunerpärchens Bonnie und Clyde! Nach dem spektakulären Überfall auf eine Bank im Burgenland wird der Räuber, ein Wiener (23), gejagt. Er soll sich mit seiner Freundin (25) und zwei Töchtern in einem blauen Ami-Schitten nach Italien abgesetzt haben. Großfahndung!
Als Pirat maskiert und lässig mit einer brennenden Zigarette im Mund, war der Familienvater vor einer Woche in eine Bank in Leithaprodersdorf spaziert. Mit dem Zettelschmäh erbeutete der Täter 15.800 Euro.
Filmreife Flucht im Stil des berühmten Film-Gaunerpärchens Bonnie und Clyde! Nach dem spektakulären Überfall auf eine Bank im Burgenland wird der Räuber, ein Wiener (23), gejagt. Er soll sich mit seiner Freundin (25) und zwei Töchtern in einem blauen Ami-Schitten nach Italien abgesetzt haben. Großfahndung!
Als Pirat maskiert und lässig mit einer brennenden Zigarette im Mund, war der Familienvater vor einer Woche in eine Bank in Leithaprodersdorf spaziert. Mit dem Zettelschmäh erbeutete der Täter 15.800 Euro.
vabanque - am Montag, 1. November 2004, 14:13 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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ist der österreichische Ausdruck für Bankräuber, die, um wenigst möglichst Aufmerksamkeit zu erregen, den Kassierer/innen eine schriftliche Mitteilung mit entsprechender Aufforderung und Drohung vor die Nase halten.
Die Sonntags-Krone (31.10.2004) berichtet von einem abgeblitzten "Zettelschmäh-Räuber" in ziemlich reißerischer Aufmachung. Eine "mutige Angestellte" hatte einen entsprechenden Überfall durch Arbeitsverweigerung gekontert: "Darauf flüchtete der verdutzte Bankräuber ohne Beute" sagte ein Ermittler der Kriminaldirektion 1 mit dem bezeichnenden Namen "Gruppe Fleischhacker".
Mit ewas weniger Schmackes berichtet der Online-Dienst WienWeb.at (30.10.2004)
Die Sonntags-Krone (31.10.2004) berichtet von einem abgeblitzten "Zettelschmäh-Räuber" in ziemlich reißerischer Aufmachung. Eine "mutige Angestellte" hatte einen entsprechenden Überfall durch Arbeitsverweigerung gekontert: "Darauf flüchtete der verdutzte Bankräuber ohne Beute" sagte ein Ermittler der Kriminaldirektion 1 mit dem bezeichnenden Namen "Gruppe Fleischhacker".
Mit ewas weniger Schmackes berichtet der Online-Dienst WienWeb.at (30.10.2004)
vabanque - am Montag, 1. November 2004, 14:06 - Rubrik: Wien 2004
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weiß die WELT am Sonntag (31.10.2004).
Mysteriös bleiben die Vorwürfe nach wie vor für einige, die den als "schwierig" bekannten Vorsitzenden der "Kritischen Polizisten" näher kennen.
"Erdrückend sollen die Beweise, eindeutig die abgehörten Dialoge sein, so die Staatsanwaltschaft. Und doch klingt das alles wie eine schlechte Räuberpistole. Wer Wüppesahl kannte, wie etwa Joachim Lenders, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Hamburg, hätten ihm vieles zugetraut, doch so eine brutale Tat ist auch für ihn unfaßbar: "Er ist ein Querulant. Aber das ist kaum vorstellbar." Freunde vermuten gar, dem streitbaren Wüppesahl sei eine Falle gestellt worden."
Und die haben uns gerade noch gefehlt: Der Focus 45/2004, S. 42-43, die BILD-Zeitung für Abiturienten, der statt "Fakten, Fakten, Fakten" eigentlich immer "Ficken, Ficken, Ficken" meint. Unter der Überschrift "Kritischer Polizist" finden sich dort all die Vermutungen, die die BILD-Zeitung bereits ausgetappt hat. Aber um das Niveau ihrer Leserschaft nicht zu überstrapazieren, sind sie sich nicht zu blöde das angebliche Tatwerkzeug, ein Hackebeil, vermutlich aus dem Manufactum-Katalog entnommen, abzubilden.
Mysteriös bleiben die Vorwürfe nach wie vor für einige, die den als "schwierig" bekannten Vorsitzenden der "Kritischen Polizisten" näher kennen.
"Erdrückend sollen die Beweise, eindeutig die abgehörten Dialoge sein, so die Staatsanwaltschaft. Und doch klingt das alles wie eine schlechte Räuberpistole. Wer Wüppesahl kannte, wie etwa Joachim Lenders, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Hamburg, hätten ihm vieles zugetraut, doch so eine brutale Tat ist auch für ihn unfaßbar: "Er ist ein Querulant. Aber das ist kaum vorstellbar." Freunde vermuten gar, dem streitbaren Wüppesahl sei eine Falle gestellt worden."
Und die haben uns gerade noch gefehlt: Der Focus 45/2004, S. 42-43, die BILD-Zeitung für Abiturienten, der statt "Fakten, Fakten, Fakten" eigentlich immer "Ficken, Ficken, Ficken" meint. Unter der Überschrift "Kritischer Polizist" finden sich dort all die Vermutungen, die die BILD-Zeitung bereits ausgetappt hat. Aber um das Niveau ihrer Leserschaft nicht zu überstrapazieren, sind sie sich nicht zu blöde das angebliche Tatwerkzeug, ein Hackebeil, vermutlich aus dem Manufactum-Katalog entnommen, abzubilden.
contributor - am Montag, 1. November 2004, 13:27 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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In Stuttgart gibt es eine Kneipe, die nennt sich Bonnie & Clyde und wirbt folgendermaßen:
"Food and Drinks and Rock´n`Roll
www.bonnieandclyde-stuttgart.de"
Und dann auch noch mit Kegelbahn. Das haben die beiden nun nicht verdient ....
"Food and Drinks and Rock´n`Roll
www.bonnieandclyde-stuttgart.de"
Und dann auch noch mit Kegelbahn. Das haben die beiden nun nicht verdient ....
vabanque - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 14:34 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
Jungle World (27.10.2004)
Kritik mit Radkappe
Kunst muss nicht bieder sein. Eine Ausstellung in Berlin dokumentiert politische Aktionskunst des 20. Jahrhunderts. von tanja dückers
Der Titel der aktuellen Ausstellung in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) in Berlin, »Legal/Illegal«, ruft in Erinnerung, dass es einmal eine Zeit gab, in der Kunst noch als explizit politischer Akt des Protests angelegt war. Gezeigt werden die Arbeiten und Positionen von insgesamt 20 Künstlern und Künstlerinnen, die in der Grauzone zwischen dem noch Erlaubten und dem Verbotenen operieren; mit einigen Aktionen wird die Grenze zur Kriminalität auch ganz entschlossen überschritten. Die Grenzen zwischen künstlerischer Inszenierung und politischem Aktionismus verwischen, das verschnarcht Museale in der Präsentation von Kunst lässt die Ausstellung mit dem Untertitel »Wenn Kunst Gesetze bricht« weit hinter sich.
(...)
Janice Kerbel legt in »Bank Job« einen fein säuberlich ausgearbeiteten, detailreichen Plan für einen Banküberfall in London vor. Da gibt es eine Karte mit liebevoll eingezeichneten Fluchtwegen sowie verschiedene Fotos der Bank aus jedem erdenklichen Winkel. Der Plan ist derart realistisch, dass seine Publikation in Buchform verboten wurde.
Weiteres hier in diesem Blog
Vgl. a. Junge Welt (3.11.2004)
Kritik mit Radkappe
Kunst muss nicht bieder sein. Eine Ausstellung in Berlin dokumentiert politische Aktionskunst des 20. Jahrhunderts. von tanja dückers
Der Titel der aktuellen Ausstellung in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) in Berlin, »Legal/Illegal«, ruft in Erinnerung, dass es einmal eine Zeit gab, in der Kunst noch als explizit politischer Akt des Protests angelegt war. Gezeigt werden die Arbeiten und Positionen von insgesamt 20 Künstlern und Künstlerinnen, die in der Grauzone zwischen dem noch Erlaubten und dem Verbotenen operieren; mit einigen Aktionen wird die Grenze zur Kriminalität auch ganz entschlossen überschritten. Die Grenzen zwischen künstlerischer Inszenierung und politischem Aktionismus verwischen, das verschnarcht Museale in der Präsentation von Kunst lässt die Ausstellung mit dem Untertitel »Wenn Kunst Gesetze bricht« weit hinter sich.
(...)
Janice Kerbel legt in »Bank Job« einen fein säuberlich ausgearbeiteten, detailreichen Plan für einen Banküberfall in London vor. Da gibt es eine Karte mit liebevoll eingezeichneten Fluchtwegen sowie verschiedene Fotos der Bank aus jedem erdenklichen Winkel. Der Plan ist derart realistisch, dass seine Publikation in Buchform verboten wurde.
Weiteres hier in diesem Blog
Vgl. a. Junge Welt (3.11.2004)
contributor - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 00:36 - Rubrik: Kunst und Bankraub
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Hamburger Abendblatt (27.10.2004)
"Günter Jurtzik, ein langjähriger Bekannter des Kripobeamten, selbst Polizist und Experte für Mobbing in Polizeikreisen, glaubt nicht an ein Komplott: "Es ist absurd anzunehmen, daß der Fall konstruiert wurde, um Wüppesahl aus dem Weg zu räumen." Das bedeute, die Polizei mit der Mafia gleichzusetzen. Denkbar sei ein Rachefeldzug eines Feindes. Anders dagegen Margit-Ricarda Rolf von der Mobbing-Zentrale Hamburg: "Der Fall klingt nach Manipulation.""
"Günter Jurtzik, ein langjähriger Bekannter des Kripobeamten, selbst Polizist und Experte für Mobbing in Polizeikreisen, glaubt nicht an ein Komplott: "Es ist absurd anzunehmen, daß der Fall konstruiert wurde, um Wüppesahl aus dem Weg zu räumen." Das bedeute, die Polizei mit der Mafia gleichzusetzen. Denkbar sei ein Rachefeldzug eines Feindes. Anders dagegen Margit-Ricarda Rolf von der Mobbing-Zentrale Hamburg: "Der Fall klingt nach Manipulation.""
contributor - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 00:31 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Tatsache ist, das Thomas Wüppesahl ziemlich schwierig gewesen sein soll, warhscheinlich sind auch einige offene Rechnungen mit ihm noch nicht beglichen worden. Die taz (28.10.2004), respektive der Polizeikenner Otto Diederichs schreibt u.a.:
"Noch weiß niemand so recht, was wirklich geschah, doch der ganze Fall stinkt. Bekannt ist bisher: Am Montagabend klickten die Handschellen bei dem Hamburger Kripobeamten Thomas Wüppesahl, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und langjähriges Mitglied der "Bundesarbeitsgemeinschaft Kritische Polizisten". Der Tatvorwurf: Vorbereitung eines Raubmordes.
(...)
Auch der Rest klingt wie eine Räuberpistole. Im Vorweihnachtsgeschäft, wenn das meiste Bargeld transportiert wird, sollte der Kurier angeblich überfallen, erschossen und ihm mit einem Fleischerbeil der Arm abgehackt werden - um an den Geldkoffer zu kommen. Der Fluchtwagen sollte unmittelbar vor der Tat gestohlen werden. Nach der Tat wollten die Männer angeblich in einem Hotel die Beute teilen und am nächsten Morgen zurück nach Hamburg fahren.
Besonders aussichtsreich erscheint solch ein Plan nicht. Wenn er tatsächlich von einem Polizisten entworfen wurde, wäre dies für den gesamten Berufsstand geradezu beleidigend."
"Noch weiß niemand so recht, was wirklich geschah, doch der ganze Fall stinkt. Bekannt ist bisher: Am Montagabend klickten die Handschellen bei dem Hamburger Kripobeamten Thomas Wüppesahl, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und langjähriges Mitglied der "Bundesarbeitsgemeinschaft Kritische Polizisten". Der Tatvorwurf: Vorbereitung eines Raubmordes.
(...)
Auch der Rest klingt wie eine Räuberpistole. Im Vorweihnachtsgeschäft, wenn das meiste Bargeld transportiert wird, sollte der Kurier angeblich überfallen, erschossen und ihm mit einem Fleischerbeil der Arm abgehackt werden - um an den Geldkoffer zu kommen. Der Fluchtwagen sollte unmittelbar vor der Tat gestohlen werden. Nach der Tat wollten die Männer angeblich in einem Hotel die Beute teilen und am nächsten Morgen zurück nach Hamburg fahren.
Besonders aussichtsreich erscheint solch ein Plan nicht. Wenn er tatsächlich von einem Polizisten entworfen wurde, wäre dies für den gesamten Berufsstand geradezu beleidigend."
contributor - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 00:27 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Aufstieg und Fall des Skandalbeamten Wüppesahl
Der Kritische Polizist sah sich gern in der Rolle eines Gutmenschen - Jetzt aber zeigt er seine kriminelle Energie
Thomas Wüppesahl (49), Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Kritischen Polizisten, sah sich gern in der Rolle eines Gutmenschen. Als früherer Bundestagsabgeordneter der Grünen wollte er die Atomkraft stoppen, und als selbsternannter Mobbing-Experte tingelte er durch Talkrunden.
Selbst Gutmenschen haben Schattenseiten, in denen das Böse lauert. Bei Thomas Wüppesahl muß die Mischung aus chronischem Querulantentum und krimineller Energie allerdings besonders ausgeprägt sein: Denn nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft wollte der Polizist in Berlin einen Geldboten erschießen, ihm den Arm abhacken, um an einen Geldkoffer mit 800 000 Euro zu kommen (die WELT berichtete). Wüppesahl selbst sitzt jetzt in U-Haft und schweigt.
Weiter in der WELT (28.10.2004)
Der Kritische Polizist sah sich gern in der Rolle eines Gutmenschen - Jetzt aber zeigt er seine kriminelle Energie
Thomas Wüppesahl (49), Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Kritischen Polizisten, sah sich gern in der Rolle eines Gutmenschen. Als früherer Bundestagsabgeordneter der Grünen wollte er die Atomkraft stoppen, und als selbsternannter Mobbing-Experte tingelte er durch Talkrunden.
Selbst Gutmenschen haben Schattenseiten, in denen das Böse lauert. Bei Thomas Wüppesahl muß die Mischung aus chronischem Querulantentum und krimineller Energie allerdings besonders ausgeprägt sein: Denn nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft wollte der Polizist in Berlin einen Geldboten erschießen, ihm den Arm abhacken, um an einen Geldkoffer mit 800 000 Euro zu kommen (die WELT berichtete). Wüppesahl selbst sitzt jetzt in U-Haft und schweigt.
Weiter in der WELT (28.10.2004)
contributor - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 00:19 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Thomas Wüppesahl, Vorsitzender der Bundesvereinigung "Kritischer Polizisten" ist Kummer mit der Justiz gewohnt. Zuletzt berichtete die TAZ (1.6.2004) über die Manipulationsversuche der Justiz in einem Berufsverbotsverfahren gegen ihn. Die BILD-Zeitung (27.10.2004) setzt nun mit Bild des Verdächtigen folgende Behauptungen in Umlauf:
"Aus Gier!
Ex-Grünen-Politiker wollte Geldboten töten
Hamburg – Er plante ein brutales Verbrechen. Einen Mord, um ans große Geld zu kommen!
Die Polizei hat in Hamburg den früheren Bundestagsabgeordneten der Grünen, Thomas Wüppesahl (49, Polizist), verhaftet.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft ist sicher: Er wollte einen Geldboten beim Verlassen eines Einkaufszentrums erschießen.
Um an den vollen Geldkoffer zu kommen, der ans Handgelenk des Geldboten gekettet ist, wollte Wüppesahl seinem toten Opfer den Arm abhacken!
Erhoffte Beute: 400 000 Euro. Ein angeheuerter Komplize, der für den Ex-Politiker Pistole und Beil kaufen sollte, alarmierte die Polizei. Bei der Übergabe der Waffen klickten die Handschellen.
Thomas Wüppesahl war von 1987 bis 1990 Mitglied des Bundestages. Ihm drohen 15 Jahre Haft."
Die Hamburge Morgenpost (27.10.2004) weiß es ganz besonders gut:
"VERDACHT
Der Bulle und das Fleischerbeil / Pöbel-Polizist plante ganz großen Coup"
"Aus Gier!
Ex-Grünen-Politiker wollte Geldboten töten
Hamburg – Er plante ein brutales Verbrechen. Einen Mord, um ans große Geld zu kommen!
Die Polizei hat in Hamburg den früheren Bundestagsabgeordneten der Grünen, Thomas Wüppesahl (49, Polizist), verhaftet.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft ist sicher: Er wollte einen Geldboten beim Verlassen eines Einkaufszentrums erschießen.
Um an den vollen Geldkoffer zu kommen, der ans Handgelenk des Geldboten gekettet ist, wollte Wüppesahl seinem toten Opfer den Arm abhacken!
Erhoffte Beute: 400 000 Euro. Ein angeheuerter Komplize, der für den Ex-Politiker Pistole und Beil kaufen sollte, alarmierte die Polizei. Bei der Übergabe der Waffen klickten die Handschellen.
Thomas Wüppesahl war von 1987 bis 1990 Mitglied des Bundestages. Ihm drohen 15 Jahre Haft."
Die Hamburge Morgenpost (27.10.2004) weiß es ganz besonders gut:
"VERDACHT
Der Bulle und das Fleischerbeil / Pöbel-Polizist plante ganz großen Coup"
vabanque - am Mittwoch, 27. Oktober 2004, 10:19 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Wieder Bankraub in Wien
Hoppla, da müssen wir ja ein paar verpasst haben .. und wir hatten uns auch schon gewundert, dass da auf einmal Funkstille sein sollte:
Die Serie der Bankraube in Wien reißt nicht ab. Am Freitag gab es bereits Nummer 52. Und wie so oft konnte der Täter mit Beute flüchten. Der etwa 30 bis 35 Jahre alte Täter betrat kurz nach 9 Uhr vormittags eine Bankfiliale in Wien-Hernals.
Wie immer - Die Kronen-Zeitung (22.10.2004), was wären die ohne solche Berichte - wenn es sie nicht gibt, dann erfinden sie sie ....
Hoppla, da müssen wir ja ein paar verpasst haben .. und wir hatten uns auch schon gewundert, dass da auf einmal Funkstille sein sollte:
Die Serie der Bankraube in Wien reißt nicht ab. Am Freitag gab es bereits Nummer 52. Und wie so oft konnte der Täter mit Beute flüchten. Der etwa 30 bis 35 Jahre alte Täter betrat kurz nach 9 Uhr vormittags eine Bankfiliale in Wien-Hernals.
Wie immer - Die Kronen-Zeitung (22.10.2004), was wären die ohne solche Berichte - wenn es sie nicht gibt, dann erfinden sie sie ....
vabanque - am Montag, 25. Oktober 2004, 14:53 - Rubrik: Wien 2004
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Der Citroën 7A (1934), auch "Traction Avant" genannt,
galt laut belgischer Autoworld-Webseite in den 30er Jahren als "La voiture des gangsters":
"En France, Citroën crée l'événement en présentant son "modèle 7". Ligne basse, structure monocoque et traction avant lui assurent une tenue de route exceptionnelle. Dans cette époque troublée, nombre de "hold-up" profitent de ces performances."

"En France, Citroën crée l'événement en présentant son "modèle 7". Ligne basse, structure monocoque et traction avant lui assurent une tenue de route exceptionnelle. Dans cette époque troublée, nombre de "hold-up" profitent de ces performances."
vabanque - am Donnerstag, 21. Oktober 2004, 22:33
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"Il s'agit d'être le premier à avoir "taxé" 20 millions de thunes, en allant casser dans les banques. Ce genre d'activités nécessitant un peu de matos approprié (colt 45, Sten Mark 2 et bien sûr Traction-avant!), vous vous procurerez ces articles en contrôlant les "hôtels" style "Mme Clo" ou "Chez Lulu"... Pour vous mettre au parfum d'un casse, il ne vous restera plus qu'à laisser traîner quelques-uns de vos hommes de main dans les cafés louches, là où se trament les coups les plus tordus mais parfois aussi les plus juteux."
Der Traction Avant gilt als das klassische Bankräuber-Auto in Frankreich. Vgl. auch den Beitrag von Florian Schneider ("Nichts wie weg") in VaBanque.
vabanque - am Donnerstag, 21. Oktober 2004, 22:24 - Rubrik: Spielzeug
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Der Sylter Lokal-Kabarettist ("inzwischen als Kult-Comedy-Star und Zeitsatiriker hoch gehandelt") Manfred Degen "zelebrierte einen Abend zwischen Satire und Klamauk (Die Gäste bogen sich vor Lachen, und es blieb für alle kaum Zeit zum Luftschnappen)" hat laut Lübercker Nachrichten (20.10.2004) so seine eigenen Vorstellungen, wie man auf der Insel mit Bankräubern umgeht:
"Ein Banküberfall auf Sylt? Das ist ein Kapitalverbrechen, da kann der Bankräuber mit sturmgeschwächter Stimme nur heiser krächzen: „Das ist ein Überfall – alles hinlegen!“ Ein Bankkunde: „Vor drei in der Früh leg ich mich nie hin!“ und der andere ganz mitleidig: „Diese Strumpfmaske steht Ihnen aber auch gar nicht!“ Selbst der Bankangestellte reagiert unerwartet: „Du Null, ich geb dir doch kein Bargeld, dann stimmt doch heute Abend meine Kasse nicht!“ Da laut Degen auf Sylt selbst ein Bankraub „den Charme eines Heimatabends hat“, freut sich der Desperado, „der Strumpfhosenhotzenplotz“, dass er so einen schönen Revolver mit einem Jahr Garantie erwerben konnte, und jeder darf mal seine Wumme in die Hand nehmen. Schließlich tauscht man Visitenkarten aus, befragt den verhinderten Räuber nach Ausbildung und Homepage und veranstaltet schließlich eine spontane Sammlung. Schließlich wollte der „Outlaw“ ja nur seiner Mutter eine Reise zu den Malediven schenken."
"Ein Banküberfall auf Sylt? Das ist ein Kapitalverbrechen, da kann der Bankräuber mit sturmgeschwächter Stimme nur heiser krächzen: „Das ist ein Überfall – alles hinlegen!“ Ein Bankkunde: „Vor drei in der Früh leg ich mich nie hin!“ und der andere ganz mitleidig: „Diese Strumpfmaske steht Ihnen aber auch gar nicht!“ Selbst der Bankangestellte reagiert unerwartet: „Du Null, ich geb dir doch kein Bargeld, dann stimmt doch heute Abend meine Kasse nicht!“ Da laut Degen auf Sylt selbst ein Bankraub „den Charme eines Heimatabends hat“, freut sich der Desperado, „der Strumpfhosenhotzenplotz“, dass er so einen schönen Revolver mit einem Jahr Garantie erwerben konnte, und jeder darf mal seine Wumme in die Hand nehmen. Schließlich tauscht man Visitenkarten aus, befragt den verhinderten Räuber nach Ausbildung und Homepage und veranstaltet schließlich eine spontane Sammlung. Schließlich wollte der „Outlaw“ ja nur seiner Mutter eine Reise zu den Malediven schenken."
contributor - am Mittwoch, 20. Oktober 2004, 17:15 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Filialleiter einer Bank als "Robin Hood"
Er leitete Geld von Konten Betuchter zu ärmeren Kunden
"Würzburg. (dpa) Wegen des Verdachts der Untreue ist ein Filialleiter einer Bank in Ochsenfurt festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Würzburg am Dienstag auf Anfrage mitteilte, werden dem 57-Jährigen knapp 70 Fälle zur Last gelegt. Der Mann, der aus naheliegenden Gründen den Beinamen "Robin Hood" bekommen hat, soll 1,2 Millionen Euro von Konten wohlhabender Kunden auf die von weniger vermögenden umgeleitet haben, um sich als Samariter und Held der Gerechtigkeit fühlen zu können. Die gute Tat hatte allerdings mehr als einen Haken: Ein Betrag von 200 000 Euro sei verschwunden, ohne dass ihn angeblich Bedürftige erhalten haben. Eine Anzeige der Bank hatte die Ermittlungen ins Rollen gebracht."
Die Meldung ist schon vom 5.10. 2004. Interessant ist auch, dass in meisten Medien der fett gesetzte Satz nicht übernommen wurde. Die Medien brauchen eben die makellosen Helden. Na und? Robin Hoods müssen auch von irgendetwas leben. Da wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst.
Er leitete Geld von Konten Betuchter zu ärmeren Kunden
"Würzburg. (dpa) Wegen des Verdachts der Untreue ist ein Filialleiter einer Bank in Ochsenfurt festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Würzburg am Dienstag auf Anfrage mitteilte, werden dem 57-Jährigen knapp 70 Fälle zur Last gelegt. Der Mann, der aus naheliegenden Gründen den Beinamen "Robin Hood" bekommen hat, soll 1,2 Millionen Euro von Konten wohlhabender Kunden auf die von weniger vermögenden umgeleitet haben, um sich als Samariter und Held der Gerechtigkeit fühlen zu können. Die gute Tat hatte allerdings mehr als einen Haken: Ein Betrag von 200 000 Euro sei verschwunden, ohne dass ihn angeblich Bedürftige erhalten haben. Eine Anzeige der Bank hatte die Ermittlungen ins Rollen gebracht."
Die Meldung ist schon vom 5.10. 2004. Interessant ist auch, dass in meisten Medien der fett gesetzte Satz nicht übernommen wurde. Die Medien brauchen eben die makellosen Helden. Na und? Robin Hoods müssen auch von irgendetwas leben. Da wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst.
contributor - am Montag, 18. Oktober 2004, 15:48 - Rubrik: Edle Raeuber - Robin Hoods
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Das ist mal wieder so ein Medienhype rund um das Thema Bankraub. In unzähligen Zeitungen und Online-Diensten findet sich jener Bericht über einen Bankräuber in Bratislava/Slowakei, der seine Blase nicht unter Kontrolle gehabt haben soll. "Bankräuber machte sich in die Hose! - Geruchskontrolle" lauten die Schlagzeilen und der hämische Tonfall verweist einmal mehr darauf, wie weit Bewunderung und Häme bei diesem Delikt beieinander liegen. Laut Kronenzeitung (mit "Symbolbild") war es so: (14.10.2004):
Vor Angst oder Stress hat ein Bankräuber in der slowakischen Hauptstadt Bratislava während eines Überfalls in die Hose gemacht. Polizei fahndet nach "stinkendem" Räuber.
Die 125.000 Euro Beute dürften dieses Missgeschick allerdings aufwiegen. Und soviel verdient diese Sorte Schreiberlinge nicht einmal im Jahr.
Vor Angst oder Stress hat ein Bankräuber in der slowakischen Hauptstadt Bratislava während eines Überfalls in die Hose gemacht. Polizei fahndet nach "stinkendem" Räuber.
Die 125.000 Euro Beute dürften dieses Missgeschick allerdings aufwiegen. Und soviel verdient diese Sorte Schreiberlinge nicht einmal im Jahr.
vabanque - am Freitag, 15. Oktober 2004, 01:10 - Rubrik: Zur Kritischen Theorie des Bankraubs
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Eine Million Euro aus dem Tunnel gezogen
Der Coup von brasilianischen Bankräubern dauerte durch nur wenige Minuten
Sao Paulo - Der Plan erinnert an alte Bankräuberfilme: Durch einen Tunnel aus dem Nachbarhaus haben Bankräuber in Brasilien binnen weniger Minuten umgerechnet mehr als eine Million Euro ergattert.
Die Gangster hatten einen 110 Meter langen Tunnel gegraben, der in den einzigen nicht überwachten Raum der Bank führt. Mit Masken verkleidet und Gewehren bewaffnet nahmen die Männer 75 Angestellte als Geiseln, während sie das Geld abtansportierten. Nach 15 Minuten war der Überfall vorbei. Die anderen 150 Mitarbeiter der Bank hätten von dem Vorfall nichts mitbekommen. (APA)
Der Standard (14.10.2004)
Der Coup von brasilianischen Bankräubern dauerte durch nur wenige Minuten
Sao Paulo - Der Plan erinnert an alte Bankräuberfilme: Durch einen Tunnel aus dem Nachbarhaus haben Bankräuber in Brasilien binnen weniger Minuten umgerechnet mehr als eine Million Euro ergattert.
Die Gangster hatten einen 110 Meter langen Tunnel gegraben, der in den einzigen nicht überwachten Raum der Bank führt. Mit Masken verkleidet und Gewehren bewaffnet nahmen die Männer 75 Angestellte als Geiseln, während sie das Geld abtansportierten. Nach 15 Minuten war der Überfall vorbei. Die anderen 150 Mitarbeiter der Bank hätten von dem Vorfall nichts mitbekommen. (APA)
Der Standard (14.10.2004)
vabanque - am Freitag, 15. Oktober 2004, 01:01 - Rubrik: Fluchttechniken
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Die Kronenzeitung (14.10. 2004) berichtet, dass der Wiener Bankraub Nr. 47 im 4. Bezirk gescheitert sei, weil die drei Bankräuber unmittelbar nach der Tat ergriffen worden seien.
vabanque - am Freitag, 15. Oktober 2004, 00:56 - Rubrik: Wien 2004
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behaupten nun Polizei, Zeuge und die Pforzheimer Zeitung (13.10.2004)
SIEGELSBACH. Fünf Tage nach dem tödlichen Bankraub in Siegelsbach (Kreis Heilbronn) und der Festnahme eines Tatverdächtigen sucht die Polizei weiter nach Tatwaffe und Beute. "Das Problem ist, dass der Täter einen ganzen Tag lang Zeit hatte, die Sachen zu verstecken", sagte gestern ein Polizeisprecher. Auch das Ergebnis einer Untersuchung von Blutspuren, die an der Kleidung des dringend Tatverdächtigen in dessen Wohnung gefunden wurden, liege noch nicht vor.
Der dringend unter Tatverdacht stehende Bäckermeister bestreite noch immer die Tat, obwohl der 46-Jährige vom schwer verletzten Ehemann der getöteten Frau eindeutig als Täter identifiziert worden sei. (...)
Laut Polizei sprechen viele Indizien gegen den tatverdächtigen Bäckermeister, auch sein Alibi sei nicht hundertprozentig. Der 46-Jährige gibt an, zur Tatzeit im Wald gewesen zu sein. Dort sei er auch gesehen worden."
SIEGELSBACH. Fünf Tage nach dem tödlichen Bankraub in Siegelsbach (Kreis Heilbronn) und der Festnahme eines Tatverdächtigen sucht die Polizei weiter nach Tatwaffe und Beute. "Das Problem ist, dass der Täter einen ganzen Tag lang Zeit hatte, die Sachen zu verstecken", sagte gestern ein Polizeisprecher. Auch das Ergebnis einer Untersuchung von Blutspuren, die an der Kleidung des dringend Tatverdächtigen in dessen Wohnung gefunden wurden, liege noch nicht vor.
Der dringend unter Tatverdacht stehende Bäckermeister bestreite noch immer die Tat, obwohl der 46-Jährige vom schwer verletzten Ehemann der getöteten Frau eindeutig als Täter identifiziert worden sei. (...)
Laut Polizei sprechen viele Indizien gegen den tatverdächtigen Bäckermeister, auch sein Alibi sei nicht hundertprozentig. Der 46-Jährige gibt an, zur Tatzeit im Wald gewesen zu sein. Dort sei er auch gesehen worden."
contributor - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 13:08 - Rubrik: Brutalisierung des Bankraubs
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"Die besten Filme aller Zeiten" (laut Kabel 1): Gefährliche Brandung
Mittwoch, 13. Oktober 2004, 20:15 Uhr, Kabel 1
Orginal: Point Break. Thriller, USA 1991, Regie: Kathryn Bigelow, Buch: W. Peter Iliff, Kamera: Don Peterman, Musik: Mark Isham, Mark Isham und Sharon Boyle, Produzent: Peter Abrams, Robert L. Levy. Mit: Keanu Reeves, Patrick Swayze, Gary Busey, Lori Petty, John C. McGinley, James Le Gros, John Philbin, Bojesse Christopher, Julian Reyes, Daniel Beer.
Der junge FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) soll mit Hilfe seines erfahrenen Kollegen Pappas (Gary Busey) eine Serie von Banküberfällen der "falschen Präsidenten" aufklären. Pappas vermutet die maskierten Täter in der Surfer-Szene. Der Yuppie Johnny lässt sich einschleusen und ist fasziniert von der Clique um den Surfguru Bodhi (Patrick Swayze). Entsetzt stellt er fest, dass sie diejenigen sind, die auf der Suche nach immer neuen "Kicks" auch Banküberfälle wie einen Sport betreiben ...
Allerdings sei die eigentliche Story der Gangsterbande mehr oder weniger Staffage, die allenfalls den grenzenlosen Zusammenhalt innerhalb der Surfer-Clique beschreibt, keinesfalls aber einen eigenständigen Spannungsbogen aufbauen kann. Mit Keanu Reeves und Patrick Swayze hatte der Film dann auch zwei "zielgruppengerechte" Teenie-Lieblinge - ihre schauspielerischen Qualitäten sind allerdings stark limitiert.

Eine Apologie auf den Film aus dieser Ecke findet sich im Stehsegelrevue-Weblog
Aus volkskundlicher Sicht ist hier insbesondere der Aspekt der Trachtenkunde von Bedeutung: Für ihre Raubzüge ziehen die Gangster Masken nämlich der unpopulärsten der ehemaligen US-Präsidenten über.
Mittwoch, 13. Oktober 2004, 20:15 Uhr, Kabel 1

Der junge FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) soll mit Hilfe seines erfahrenen Kollegen Pappas (Gary Busey) eine Serie von Banküberfällen der "falschen Präsidenten" aufklären. Pappas vermutet die maskierten Täter in der Surfer-Szene. Der Yuppie Johnny lässt sich einschleusen und ist fasziniert von der Clique um den Surfguru Bodhi (Patrick Swayze). Entsetzt stellt er fest, dass sie diejenigen sind, die auf der Suche nach immer neuen "Kicks" auch Banküberfälle wie einen Sport betreiben ...
Allerdings sei die eigentliche Story der Gangsterbande mehr oder weniger Staffage, die allenfalls den grenzenlosen Zusammenhalt innerhalb der Surfer-Clique beschreibt, keinesfalls aber einen eigenständigen Spannungsbogen aufbauen kann. Mit Keanu Reeves und Patrick Swayze hatte der Film dann auch zwei "zielgruppengerechte" Teenie-Lieblinge - ihre schauspielerischen Qualitäten sind allerdings stark limitiert.

Eine Apologie auf den Film aus dieser Ecke findet sich im Stehsegelrevue-Weblog
Aus volkskundlicher Sicht ist hier insbesondere der Aspekt der Trachtenkunde von Bedeutung: Für ihre Raubzüge ziehen die Gangster Masken nämlich der unpopulärsten der ehemaligen US-Präsidenten über.
vabanque - am Dienstag, 12. Oktober 2004, 01:00 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
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In Siegelsbach wurde nun ein anderer Bäcker festgenommen, der a.) in finanziellen Schwierigkeiten stecken soll, b.) Jäger ist.
Mutmaßlicher Bankräuber von Siegelsbach bestreitet die Tat
Heilbronn (AP) Der mutmaßliche Bankräuber von Siegelsbach bestreitet die Tat. Der 46 Jahre alte Bäckermeister aus dem kleinen Ort bei Heilbronn erklärte nach Angaben eines Polizeisprechers, dass er zur fraglichen Zeit im Wald unterwegs gewesen sei. Der passionierte Hobbyjäger soll dabei auch von anderen Menschen gesehen worden sein. Der in Untersuchungshaft sitzende Mann soll bei einem Überfall am vergangenen Donnerstag eine Kundin des Kreditinstituts erschossen und zwei Männer schwer verletzt haben.
Einer der bei dem Überfall schwer verletzten Männer, ein 66-Jähriger, habe den Bäcker bei seiner nochmaligen Befragung als mutmaßlichen Täter identifiziert, hieß es.
Wenn das zuträfe, würde einige Gewissheiten, die über Bankräuber bekannt sind, ein weiteres Mal bestätigt.
1. Jeder braucht doch Geld
2. Jeder ist verdächtigt, insbesondere diejenigen, die noch nicht aufgefallen sind.
Ausserdem zeigt sich, da der Verdächtige aus dem Dorf selbst stammt, dass sich bewaffnete Übergriffe innerhalb von Nachbarn, insbesondere im Bürgerkrieg, durch besondere Brutalität auszeichnen.
Zur Vorgeschichte des Verdachtes
Mutmaßlicher Bankräuber von Siegelsbach bestreitet die Tat
Heilbronn (AP) Der mutmaßliche Bankräuber von Siegelsbach bestreitet die Tat. Der 46 Jahre alte Bäckermeister aus dem kleinen Ort bei Heilbronn erklärte nach Angaben eines Polizeisprechers, dass er zur fraglichen Zeit im Wald unterwegs gewesen sei. Der passionierte Hobbyjäger soll dabei auch von anderen Menschen gesehen worden sein. Der in Untersuchungshaft sitzende Mann soll bei einem Überfall am vergangenen Donnerstag eine Kundin des Kreditinstituts erschossen und zwei Männer schwer verletzt haben.
Einer der bei dem Überfall schwer verletzten Männer, ein 66-Jähriger, habe den Bäcker bei seiner nochmaligen Befragung als mutmaßlichen Täter identifiziert, hieß es.
Wenn das zuträfe, würde einige Gewissheiten, die über Bankräuber bekannt sind, ein weiteres Mal bestätigt.
1. Jeder braucht doch Geld
2. Jeder ist verdächtigt, insbesondere diejenigen, die noch nicht aufgefallen sind.
Ausserdem zeigt sich, da der Verdächtige aus dem Dorf selbst stammt, dass sich bewaffnete Übergriffe innerhalb von Nachbarn, insbesondere im Bürgerkrieg, durch besondere Brutalität auszeichnen.
Zur Vorgeschichte des Verdachtes
vabanque - am Dienstag, 12. Oktober 2004, 00:44 - Rubrik: Brutalisierung des Bankraubs
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