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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
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Relativ häufig ist an dieser Stelle von so genannten "Bankraub-Schrifstellern" die Rede. Eine andere Spezie in diesem Zusammenhang sind die bekennenden und schreibenden Polizisten. Mein Lieblingspolizist ist der pensionierte Wiener Polizeihofrat i. R., Jurist und ehemalige Leiter des Wiener Sicherheitsbüros Max Edelbacher. Mit ihm und seiner Erkenntnis ("85 Prozent der Bankräuber sind Ersttäter« und »Niemand ist schwerer zu fassen, als der brave Mann von nebenan«) haben wir jedesmal unsere MultiMedia-TheoriePraxis-Performance eingeleitet.
Jetzt hat der gute Mann sein eigenes Buch herausgebracht, wie wir der Wiener Tageszeitung "Die Presse" (29.07.2011) entnehmen können:

"Zwei Tatsachen dürfen bei diesem Buch nicht verhehlt werden, weshalb sie vorwegzunehmen sind: Der Band bedürfte eines kompetenten Lektorats, und zwar sowohl in fachlicher als auch sprachlicher Hinsicht. Es wimmelt rekordverdächtig von grammatikalischen, orthografischen und anderen Fehlern. „Siegmund“ Freud, „todgeschwiegen“, die „Kenntniss“, der inadäquate Gebrauch von Fremdwörtern oder Wortwiederholungen in kurzen Sätzen sind noch die verzeihlichsten Ausrutscher. Auffallend ist ein eigenartiger Umrechnungskurs: 1,8 Millionen Schilling sind „ca. 13.000 Euro“ und elf Millionen Schilling „ca. acht Millionen Euro“. Wer als Leser aber großzügig darüber hinwegsieht, der wird, dies ist die zweite Gegebenheit, eine durchaus informative und spannende Lektüre konsumieren, zumal er nicht nur auf kapitale Fehler, sondern auch solche Verbrechen stoßen wird, die bestenfalls mit der Hilfe von Verhören aufzuklären sind. Denn die Verfasser erklären, „wie Lügner überführt werden“.

Aber auch die Präsentation des Bandes ist offensichtlich speziell:

"Prinzipiell gesteht Edelbacher, dass ihm „das Plaudern mehr liegt, als das Lesen“. Demensprechend hat die Buchpräsentation wenig von einer gewöhnlichen Lesung – Max Edelbacher drückt der Veranstaltung seinen ganz speziellen Stempel auf und macht daraus eine stilvolle Stammtischrunde. Zusammen mit Georg Herrnstadt, der sich vorwiegend für den Leseteil der Veranstaltung verantwortlich zeigt, gibt er spannende Einblicke in die psychologische Welt der Einvernehmungsarbeit."


Edelbacher plaudert in dieser Präsentation über die polizeiliche Einvernahme als "das Schöne" oder das "Wunderschöne" in seiner Polizeilaufbahn.


Der gute Mann ist äusserst umtriebig (als Semi-Schauspieler, Talkshow-Gast und Sänger der Wienerlied-Kombo "Wienerblues". Im Böhmischen Praterwar er mit "Polizeigeschichten und Moritatenlieder" auch schon gesehen. Der Wikipedia-Artikel über ihn ist derart detailliert, daß schwer anzunehmen ist, dass derselbe von ihm selbst verfasst wurde. Dafür sprechen auch Sätze wie dieser: "Im Oktober 2002 löste Innenminister Ernst Strasser das SB tatsächlich auf und Hofrat Edelbacher kam nach Favoriten als Leiter des Kriminalkommissariates Süd" und das Wissen über das hier zur Debatte stehende Buch "Max Edelbacher/Georg Herrnstadt: Sie haben das Recht zu schweigen - Wie Lügner überführt werden. Goldegg Verlag, Wien 2012, ", welches alledings erst für 2012 angekündigt wird.

Für dieses Buch hat er sich mit dem einstigen Bandmitglied der "Schmetterlinge" (bekannt als "Schurli") und "Verhörtrainer Georg Herrnstadt (Klappentext: "Organisationsberater, Musiker und Philosoph") zusammengetan.

Na ja, da bleibt uns einfach nur die alte Erkenntnis von Georg Kreisler: "Wie schön wäre Wien ohne Wiener".

lautet einer der zentralen Sätze von "Vabanque - Bankraub - Theorie. Praxis. Geschichte". Um mal wieder einen Beleg hierfür zu erbringen, sei auf einen Artikel der (Schwäbisch) "Gmünder Tagespost" (19.8. 2011) verwiesen, der es mal wieder auf den Punkt bringt, aber noch an einen früheren Bankraub anno 1978 erinnert:


" Nicht wie bei Dagobert Duck

GT-Ferienserie (3): „Verborgene Orte“ – Im Tresor der Kreisparkasse in Gmünd

An einem Donnerstagmorgen im Juni 1978 ereignete sich in Schwäbisch Gmünd einer der spektakulärsten Banküberfälle der Nachkriegszeit. Die Diebe erbeuteten rund 1,4 Millionen Mark. Um an das Geld zu kommen, mussten sie keinen Tunnel graben oder eine Tresortür sprengen. Die Stufen hinunter in den Tresorraum der Gmünder Kreissparkasse in der Katharinenstraße hat bisher kein Unbefugter betreten.

Eine frische Brise strömt aus dem Untergeschoss. Es sind nur wenige Treppen, die hinunterführen in den Tresorraum der Hauptstelle der Gmünder Kreissparkasse. „Hier unten ist alles klimatisiert“, sagt eine Mitarbeiterin. Doch wirklich kühl ist es dort unten nicht. Im Gegenteil. Sogar im Vorraum zum Tresor ist es warm. Vielleicht ist es aber auch der Gedanke an tausende von Goldbarren, die einen dort unten in Hitzewallungen versetzen – Goldfieber, sozusagen. Auch Bankmitarbeiter Mathias Nann, der diese Räume schon häufig betreten hat, zieht nach wenigen Minuten sein Jacket aus. Nann ist einer von zwei Bankangestellten, die einen Schlüssel zum Tresorraum besitzen. Trotzdem kann er die fünf Tonnen schwere Stahltür des Tresors nie alleine öffnen, die im Moment weit offen steht. Nur mit dem Schlüssel sei der dick gepanzerte Raum ohnehin nicht zu öffnen. „Ich und eine Kollegin haben jeweils einen Schlüssel. Zwei andere Mitarbeiter kennen den Code für das Zahlenschloss.“


Der ganze Artikel

In Österreich gibt es drei Tageszeitungen, die allesamt dem Schmierenjournalismus zuzuordnen sind. Fast harmlos aber symptomatisch zeigt uns das das Wiener U-Bahn-Gratisblatt "Heute" (verantwortlich für diese geballte Kompetenz zeichnet Eva Dichand, die Tochter des einstigen Kronen-Herausgebers, Hans Dichand). Bereits Ende März ist an der Universität Innsbruck eine Publikation erschienen, die Bankraubprävention auf österreichisch vornimmt. Nunmehr ist ein gewisser Thomas Staisch auch auf das Buch von Armin Blasbichler gestossen. Der Artikel zeichnet sich durch Auslassung des Kontext aus, kommt drei Monate zu spät (für eine Zeitung, die den Titel "heute" trägt). Ist denn schon Sommerloch? Der Typ ist entweder so eine Art Bildungsverweigerer, weil unfähig eine Geschichte nach zu erzählen oder selbst eine Art Bankräuiber, weil Informations-, sprich: Geldfälscher. Ein bisschen mehr Hintergrundinformation gibt es hier.

Im Innviertel droht Bankräuber mit Obama-Maske drohen bis zu 15 Jahre Haft (Oberösterreichische Nachrichten, 1.6. 2011):


"Meistens verübte der Verdächtige im Schutz einer Obama-Maske aus Vollgummi seine Überfälle, zwischendurch verwendete er zum Abdecken seines Gesichts auch eine Maske, die die unverkennbaren Züge der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel aufwies."

Kees Stad (Autor in Vabanque) hat uns darauf aufmerksam gemacht, daß in den Niederlanden derzeit ein Kinofilm mit dem Titel "MIJN OPA DE BANKROVER" - (Mein Opa, der Bankräuber) läuft:



Der Inhalt dieses niederländischen Kassenschlagers geht ungefähr so:
Enkelin überzeugt ihren Großvater Banküberfälle durchzuführen, damit sie gemeinsam nach Surinam zurückgehen können, weil er vom Altersheim bedroht ist.

Unter der Überschrift "So nehmen wir den Reichen das Geld weg" entwickelt in der Schweizer Wochenzeitschrift "WOZ" Kaspar Surber einen "Zehn-Punkte-Plan" (WOZ, 5.5. 2011) (Wir erinnern uns vielleicht besser gleich, was es hiess, als Egon von der Olsen-Bande einen Plan schmiedete):

"Unterwegs am 1. Mai in Zürich zeigt sich: Es gibt eine lose Bewegung gegen die Umverteilung nach oben. Wer ist dabei? Welche Ideen kursieren? Hier ein Programm zum besseren Bündeln der Kräfte.
(…)
1. Ran an die Erbschaften!
2. An die Vermögen!
3. Und das überkantonal
(…)
4. Mindestlöhne!
5. Maximal 1:12!
6. Und das international
(…)
7. Mehr Originalität!
8. Mehr Widerspruch!

Am Sonntag zieht der 1.-Mai-Umzug mit 10 000 Personen durch Zürichs Innenstadt. Setzt man sich an den Strassenrand, ist auf den Transparenten die Umverteilung das dominierende Thema: «Solidarität statt Abzockerei», «Lohndruck stoppen – Mindestlohn jetzt», «Klasse gegen Klasse», «Mit Lohntransparenz zur Gleichstellung». So wichtig und wahr das alles ist, der 1. Mai wäre wohl weniger ritualisiert, wenn die Parolen etwas origineller wären. Am besten geht man einfach von sich aus, wie die Kinder der Roten Falken: «Pfoten weg von unserem Quartier!»

9. Übers Geld nachdenken
10. Va Banque!

So weit der 1. Mai in Zürich, und vielleicht ist die Erkenntnis daraus: Die Linke tut gut daran, ihre Methoden im Geldwegnehmen zu bündeln, am besten noch vor den Wahlen. Die Abschaffung der Pauschalbesteuerung, die Einführung einer Erbschaftssteuer, die Mindestlohn- und die 1:12-Initiative könnten ein Programm bilden, das die Grundsatzfragen nach Besitz, Demokratie und Gerechtigkeit stellt.

Dass es nach dem Tag der Arbeit nicht fertig ist mit den Diskussionen, zeigt folgender Veranstaltungshinweis: Auch das Geldsystem an sich soll geändert werden, mit einer «Monetative» für eine Vollgeldreform. Private Banken sollen kein Geld mehr schöpfen dürfen, der Geldkreislauf soll zu einem Service public werden. Der Kongress dazu ist am 13./14. Mai in Winterthur mit Volkswirtschaftler Hans Christoph Binswanger, Wirtschafts- und Umweltsoziologe Joseph Huber und Staatsrechtler Philippe Mastronardi."


Und dann kommt die WOZ zum Schluss doch tatsächlich auf die Idee, eine VA-BANQUE-BEWEGUNG zu begründen:

"Nur einen Namen braucht die Bewegung noch. Vielleicht findet sich ja einer in diesem Buch, das mir unterwegs als Lektüretipp empfohlen wurde: «Va Banque! – Bankraub. Theorie, Praxis, Geschichte», erschienen in der Libertären Assoziation."

Der Lektüre-Tipp muss von einem/r älteren Genossen/in stammen, da er/sie sich offensichtlich an den früheren Namen des Verlages Assoziation A (VLA - Verlag Libertäre Assoziation) erinnert.

Im Rahmen eines Forschungseminar wurde an der Universtität Innsbruck wurde im Fach Architektur eine etwas andere Form der Bankraubplanung eingeübt. Die Ergebnisse liegen nun in Buchform vor, für die auch Klaus Schönberger einen Beitrag lieferte. Die Universtität (13.4. 2011) ist sichtlich angetan. Ein bisschen peinlich ist allerdings, dass der Pressetext genau jene Ungenauigkeit im Umgang mit dem Brecht-Zitat wiederholt, die im Buch analysiert wird. Wir lernen, Presseabteilungen von Universitäten lesen die Bücher nicht, die sie anpreisen und die in ihrer Hochschule entstanden sind:


Blasbichlers Twentyone präsentiert



„Es ist das größere Verbrechen, eine Bank zu gründen, als eine Bank auszurauben“, heißt es bei Bert Brecht. Unter diesem Motto gestalteten Studierende der Fakultät für Architektur in einer von Armin Blasbichler geleiteten Lehrveranstaltung 21 Handlungsanweisungen, eine Bank zu berauben. Das Ergebnis wurde nun im Rahmen einer Ausstellung im Kunstraum Innsbruck und in Buchform präsentiert.


Vizerektor Tilmann Märk hob in seiner Begrüßung hervor, wie sehr die Forschung an der Universität Innsbruck auch das kulturelle Leben bereichert. Dr. Hubert Salden, Kurator für zeitgenössische Kunst, unterstrich in seiner Einführung, Blasbichlers Twentyone ermuntere dazu, auf eine kreative Weise Fragen zu stellen, zu planen und zu handeln, sodass sich Menschen miteinander verständigen und die Vorstellungskraft gesellschaftlich wirksam gebrauchen.

21 Studierende der Architektur der Universität Innsbruck hatten im Rahmen eines von Armin Blasbichler geleiteten Forschungsseminars 21 Bankstellen im Großraum Innsbruck in einem Feldversuch durchleuchtet. Nach dem Muster von Hackern haben sie aus den gefundenen „Schwachstellen“ Szenarien zur Beschaffung von Werten vielfältiger Natur entwickelt. Das Ergebnis sind Notfallpläne für die Banken und deren breit gefächerte Kundschaft.
Handlungsräumen gestalten

To do the bank job bezeichnet die Tätigkeit der Beschäftigten einer Bank. Es heißt, sie schaffen Werte. Die Sprache genehmigt sich dabei ein spekulatives Moment, wenn sie mit to do the bank job auch die Tätigkeit beschreibt, eine Bank zu berauben. Mit den Anleitungen zu Handlungsräumen erwächst dem Verb to do the bank job eine dritte Bedeutungsebene, eine immaterielle Architektur. Im Sinne einer Wiederbeschaffung von Werten spekuliert sie mit der Rolle des Architekten als Drahtzieher von Banküberfällen.

Das Buch mit Beiträgen von Otto von Busch, Hubert Salden und Klaus Schönberger ist bei innsbruck university press erhältlich."


Der Beitrag des Zürcher Kulturwissenschaftlers Klaus Schönberger trägt den Titel: Prolegomena zu einer künftigen Volkskunde des Bankraubs


Armin Blasbichler, Stefano de Martino (Hg.): Blasbichlers Twentyone

ISBN 978-3-902719-95-9
brosch., 104 Seiten, zahlr. Farbabb.
2011, innsbruck university press • iup
Preis: 29,90 Euro

To do the bank job bezeichnet die Tätigkeit der Beschäftigten einer Bank. Es heißt, sie schaffen Werte. Die Sprache genehmigt sich dabei ein spekulatives Augenzwinkern, wenn sie mit to do the bank job auch die Tätigkeit beschreibt, eine Bank zu berauben. Mit den Anleitungen zu Handlungsräumen erwächst dem Verb to do the bank job eine dritte Bedeutungsebene, eine immaterielle Architektur. Im Sinne einer Wiederbeschaffung von Werten spekuliert sie mit der Rolle des Architekten als Drahtzieher von Banküberfällen.

Unser Lieblings-Provinzort Stetten hat dieser Tage Lucio Urtubia zu Gast.

Freitag, 25. März 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten.

Lesung mit Lucio Urtubia (Paris) aus seinen Lebenserinnerungen:

Baustelle Revolution

xbox

Lucio Urtubia wurde 1931 in dem baskischen Dorf Cascante in Navarra geboren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wanderte nach seiner Desertion aus der spanischen Armee nach Paris aus, wo er als Maurer und Fliesenleger arbeitete. Dort bekam er Kontakt zu anarchistischen Gruppen und lernte seinen politischen Ziehvater kennen, den legendären Sabaté, der von Frankreich aus den bewaffneten Wderstand gegen die Franco-Diktatur organisierte. Fälschen von Dokumenten, Verstecken von Untergrundkämpfern und illegale Geldbeschaffungsaktionen, unter anderem durch den Druck von Travellerschecks der First National City Bank, spielten fortan in seinem Leben eine erhebliche Rolle
.
Vor kurzem hat Lucio Urtubia seine Autobiographie geschrieben, die inzwischen auch verfilmt wurde. Er arbeitet heute noch, im Alter von 80 Jahren, im Kulturzentrum Louise Michel in Paris, das von ihm mit aufgebaut wurde. Auf seiner Deutschlandtour zur Buchvorstellung macht er auch Station in Stetten und erzählt aus seinem ereignisreichen Leben.

Eintritt: 5 Euro.

Weitere Veranstaltungen in Marburg (21.3.) Frankfurt (22.3) und München (23.3.)

Der Rhein Neckar Ticker des Mannheimer Morgens (27.02.11) berichtet unlängst auf der Grundlage von dpa:


Komplize von "Whisky-Räuber" rückfällig

Budapest/Mannheim. Der Komplize des berühmt-berüchtigten ungarischen "Whisky-Räubers" Attila Ambrus ist rückfällig und in Mannheim gefasst worden. Wie die ungarische Polizei am Sonntag berichtete, sei Gabor Orban in Deutschland auf frischer Tat ertappt worden, als er in der Quadratestadt einen Bankautomaten aufbrechen wollte. Er war 2002 in Ungarn wegen einer Einbruchserie, die er mit Ambrus verübt hatte, zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Sein berühmter Kollege Ambrus, der in Ungarn im Gefängnis sitzt, bastelt derweil an einer Show-Karriere. Über sein Einbrecherleben hat er ein Buch veröffentlicht. Dieses Jahr soll eine Verfilmung des Regisseurs György Dobray fertig werden. Den Spitznamen "Whisky-Räuber" trägt Ambrus, weil er sich vor seinen Einbrüchen während der 90er Jahre Mut anzutrinken pflegte. Außerdem behandelte er die Bankangestellten, die er überfiel, stets höflich und bat gelegentlich mit einem Blumenstrauß um Entschuldigung für die "Störung". Im Jahr 2000 war er zu 15 Jahren Haft verurteilt worden, 2002 wurde die Strafe in einem Berufungsverfahren auf 17 Jahre verlängert.


Mehr zu Attila Ambrus findet sich u.a. hier und natürlich auch wieder der Hinweis auf MC Orgelmüllers kongenialen Attila-Song

Enzo Jannacci singt über das Schmierestehen für die Ortica-Bande:




Jüngere Versionen:

Enzo Jannacci - Faceva il Palo - Milano, 01.05.2009





The Pole - Il palo della banda dell'ortica - Nedo Zanotti



Über Walter Valdi, ursprünglicher Autor des Stücks

Der Text zu "Faceva Il Palo"
(Parlato) Faceva il palo nella banda dell'Ortica, ma era sguercio, non ci vedeva quasi più, ed è stato così che li hanno presi senza fatica, li hanno presi tutti, quasi tutti, tutti fuori che lui.
(cantato) Lui era fisso che scrutava nella notte,
quand è passa' davanti a lu un carabinier
insomma un ghisa, tri cariba e un metronotte:
nanca una piega lu la fa, nanca un plisse'.
Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo perché l'era il so mesté.
(parlato) Così precisi come quei della Mascherpa sono rimasti lì i suoi amici a veder i carabinieri, han detto "Ma come, brutta lugia vaca porca, il nostro palo, bruta bestia, ma dov'è ??"
(cantato) Lui era fisso che scrutava nella notte,
l'ha vist na gota, ma in cumpens l'ha sentu nient,
perché vederci non vedeva un autobotte,
però sentirci ghe sentiva un acident.
Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo con passione e sentiment.
Ci sono stati pugni, spari, grida e botte,
li han mena' via che era già mort quasi mesdì,
lui sempre fisso che scrutava nella notte
perché ci vedeva i stess de not cume del dì.
(parlato) Ed è lì ancora come un palo nella via, la gente passa, gli dà cento lire e poi, poi se ne va...lui circospetto guarda in giro e mette via, ma poi borbotta perché ormai l'è un po' arrabbià.
(cantato) Ed è arrabbiato con la banda dell'Ortica,
perché lui dice: "Non si fa così a rubar !!
(parlato) Dice "Ma come, a me mi lascian qui di fuori, e loro, e loro chissà quand'è che vengon su...e poi il bottino me lo portano su a cento lire, un po' per volta: a far così non finiamo più!!! No, no, quest chi l'è proprio un laurà de ciula, io sono un palo, non un bamba, non ci sto più: io vengo via da questa banda di sbarbati, mi metto in proprio, così non ci penso più.
(cantato)Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo perché l'era il so mesté,
Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo, il palo, perché l'era, perché l'era il so mesté...
(Parlato) Faceva il palo nella banda dell'Ortica, ma era sguercio, non ci vedeva quasi più, ed è stato così che li hanno presi senza fatica, li hanno presi tutti, quasi tutti, tutti fuori che lui.
(cantato) Lui era fisso che scrutava nella notte,
quand è passa' davanti a lu un carabinier
insomma un ghisa, tri cariba e un metronotte:
nanca una piega lu la fa, nanca un plisse'.
Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo perché l'era il so mesté.
(parlato) Così precisi come quei della Mascherpa sono rimasti lì i suoi amici a veder i carabinieri, han detto "Ma come, brutta lugia vaca porca, il nostro palo, bruta bestia, ma dov'è ??"
(cantato) Lui era fisso che scrutava nella notte,
l'ha vist na gota, ma in cumpens l'ha sentu nient,
perché vederci non vedeva un autobotte,
però sentirci ghe sentiva un acident.
Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo con passione e sentiment.
Ci sono stati pugni, spari, grida e botte,
li han mena' via che era già mort quasi mesdì,
lui sempre fisso che scrutava nella notte
perché ci vedeva i stess de not cume del dì.
(parlato) Ed è lì ancora come un palo nella via, la gente passa, gli dà cento lire e poi, poi se ne va...lui circospetto guarda in giro e mette via, ma poi borbotta perché ormai l'è un po' arrabbià.
(cantato) Ed è arrabbiato con la banda dell'Ortica,
perché lui dice: "Non si fa così a rubar !!
(parlato) Dice "Ma come, a me mi lascian qui di fuori, e loro, e loro chissà quand'è che vengon su...e poi il bottino me lo portano su a cento lire, un po' per volta: a far così non finiamo più!!! No, no, quest chi l'è proprio un laurà de ciula, io sono un palo, non un bamba, non ci sto più: io vengo via da questa banda di sbarbati, mi metto in proprio, così non ci penso più.
(cantato)Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo perché l'era il so mesté,
Faceva il palo nella banda dell'Ortica,
faceva il palo, il palo, perché l'era, perché l'era il so mesté...

Eine Demo in Zagreb bot offenbar die Möglichkeit andernorts in Kroatiens Hauptstadt eine Bank auszurauben. Diesen Zusammenhang stellt jedenfalls der ORF (11.3. 2011) her:

Tausende Demonstranten in Kroatien


Mehrere tausend Menschen sind gestern Abend wieder bis zu später Stunde demonstrierend durch die Innenstadt der kroatischen Hauptstadt gezogen. Sie forderten den Rücktritt der Regierung und die Festlegung auf einen Wahltermin. Die Demonstrationen, die von einer Facebook-Bewegung ausgingen, demonstrieren seit Ende Februar jeden zweiten Tag in Zagreb und abwechselnd in anderen Städten Kroatiens.

Auch diesmal legten die Demonstranten ihre Marschroute spontan fest: Während sie bei den vergangenen Malen ihre Parolen vor den Wohnungen von Regierungsmitgliedern, unter anderem von Premierministerin Jadranka Kosor (Kroatische Demokratische Gemeinschaft/HDZ) skandierten, zogen sie von Bank zu Bank.

Das hohe Polizeiaufgebot bei den Demonstrationen nützten an diesem Abend auch Bankräuber und raubten zum wiederholten Mal eine Bank in einem entlegeneren Stadtteil Zagrebs aus. Am Dienstag hatte ein Einzeltäter eine Bankfiliale überfallen. Wie die Zeitung „Vecernji list“ berichtet, war es auch vergangene Woche an Tagen von Demonstrationen gehäuft zu Überfällen, auch auf Wettbüros, gekommen."

In China wird offenbar nicht nur in der Ökonomie das Bestehende mit dem Neuen verknüpft.



Die Süddeutsche Zeitung (9.3.2011) fragt allerdings zurecht, ob das wirklich echt ist. Bemerkenswert ist aber auch die unspezifische Angabe "China". Als ob damit alles gesagt wäre ....

 

twoday.net AGB

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