Irgendwie haben diese Apparate einen Hang zur Technikgläubigkeit. Vermutlich haben Sie zuviel Märklin-Eisenbahn gespielt. Offenbar glauben Technokraten nach wie vor, sie könnten menschlicher Phantasie mit Technik Paroli bieten. Wohl bekomm's.
taz, 17.2.2004
Hilfe, eine SMS von Schily
Wer eine Sparkasse überfällt, sollte danach um Taxifahrer, Wirte oder Tankwarte besser einen
Bogen machen - die könnten von der Polizei längst eine Fahndungs-SMS erhalten haben. Kindisch
VON ARNO FRANK
Wer hat Otto Schily diesen Floh ins Ohr gesetzt? Es muss das bundesweite, flächendeckende und engmaschige Netz aus Sendemasten für die mobile Kommunikation gewesen sein. Ein schlechter Innenminister, der bei Worten wie "bundesweit", "flächendeckend", "engmaschig" und "Netz" nicht hellhörig würde. Und Otto Schily, Freund der Technik und der Biometrie, will ein guter Innenminister sein. Deshalb hat er zusammen mit Technikern des Bundeskriminalamtes (BKA) die pfiffige SMS-Fahndung ausgeheckt.
Weiterlesen
Die Junge Welt vom 17.2.2004 merkt unter anderem an:
"Ein Problem hat Schily aber nicht bedacht: Wenn nun der Hilfsfahnder fündig wird und beispielsweise als Autofahrer auf die Fahndungs-SMS via Handy seine Erfolgsmeldung an die Polizei weitergibt, macht er sich des verbotenen Telefonierens während der Fahrt schuldig und muß 40 Euro Bußgeld blechen und einen Punkt in Flensburg einstecken. Andererseits: Das muß uns die innere Sicherheit schon wert sein."
taz, 17.2.2004
Hilfe, eine SMS von Schily
Wer eine Sparkasse überfällt, sollte danach um Taxifahrer, Wirte oder Tankwarte besser einen
Bogen machen - die könnten von der Polizei längst eine Fahndungs-SMS erhalten haben. Kindisch
VON ARNO FRANK
Wer hat Otto Schily diesen Floh ins Ohr gesetzt? Es muss das bundesweite, flächendeckende und engmaschige Netz aus Sendemasten für die mobile Kommunikation gewesen sein. Ein schlechter Innenminister, der bei Worten wie "bundesweit", "flächendeckend", "engmaschig" und "Netz" nicht hellhörig würde. Und Otto Schily, Freund der Technik und der Biometrie, will ein guter Innenminister sein. Deshalb hat er zusammen mit Technikern des Bundeskriminalamtes (BKA) die pfiffige SMS-Fahndung ausgeheckt.
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Die Junge Welt vom 17.2.2004 merkt unter anderem an:
"Ein Problem hat Schily aber nicht bedacht: Wenn nun der Hilfsfahnder fündig wird und beispielsweise als Autofahrer auf die Fahndungs-SMS via Handy seine Erfolgsmeldung an die Polizei weitergibt, macht er sich des verbotenen Telefonierens während der Fahrt schuldig und muß 40 Euro Bußgeld blechen und einen Punkt in Flensburg einstecken. Andererseits: Das muß uns die innere Sicherheit schon wert sein."
vabanque - am Dienstag, 17. Februar 2004, 08:01 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
contributor meinte am 18. Feb, 17:12:
SMS-Fahndung stößt auf heftige Kritik
Meldung vom 17.02.2004 bei heise