Irgendwie brauchen die Medien solche Stories. Entweder sind tote "Terroristen" gute "Terroristen" oder die Masche Saulus Richtung Paulus wird abgekaspert. Der Bonner Generalanzeiger jedenfalls (21.9.2004)
hat da nun auch eine Story entdeckt, die schon lange (1999) bekannt ist. Die einstige RAF-Kombattantin Silke Maier-Witt engagiert sich inzwischen für das Bonner Forum Ziviler Friedensdienst im Kosovo.
Ihre politische Abwendung von der RAF begründet sie mit einem mißlungenen Banküberfall:
"Maier-Witt: Für meinen Ausstieg gab es schon einen konkreten Anlass: Ich bin ausgestiegen, nachdem eine unschuldige Frau 1979 in der Schweiz bei einem Banküberfall der RAF erschossen wurde. Aber damals habe ich die Politik der RAF noch nicht für völlig falsch gehalten. Erst später habe ich klargekriegt, dass da ein ganz grundsätzlicher Widerspruch besteht: Die Menschheit zu retten und Gewalt anzuwenden, das geht nicht."
Im Bonner Generalanzeiger heißt es dazu:
"Ihre Mitgliedschaft in der Terrorzelle währte zwei Jahre. 1979 verließ sie die Gruppe, nachdem eine Unbeteiligte bei einem Banküberfall in Zürich erschossen und ein Komplize gefasst worden war. "Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Schon damals interessierte mich das Schicksal der getöteten Frau mehr, als das des gefassten Komplizen. Das zeigt, dass ich mit der Politik der Gruppe zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr einverstanden war."
(...)
1991 dann der Prozess vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht: Wegen Vorbereitungen zur Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer, wegen des gescheiterten Attentats auf NATO-Oberbefehlshaber Alexander Haig und wegen der Beteiligung am Banküberfall in Zürich wurde sie zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. 1995 entließ man sie wegen guter Führung."
Kurzbiographie
hat da nun auch eine Story entdeckt, die schon lange (1999) bekannt ist. Die einstige RAF-Kombattantin Silke Maier-Witt engagiert sich inzwischen für das Bonner Forum Ziviler Friedensdienst im Kosovo.
Ihre politische Abwendung von der RAF begründet sie mit einem mißlungenen Banküberfall:
"Maier-Witt: Für meinen Ausstieg gab es schon einen konkreten Anlass: Ich bin ausgestiegen, nachdem eine unschuldige Frau 1979 in der Schweiz bei einem Banküberfall der RAF erschossen wurde. Aber damals habe ich die Politik der RAF noch nicht für völlig falsch gehalten. Erst später habe ich klargekriegt, dass da ein ganz grundsätzlicher Widerspruch besteht: Die Menschheit zu retten und Gewalt anzuwenden, das geht nicht."
Im Bonner Generalanzeiger heißt es dazu:
"Ihre Mitgliedschaft in der Terrorzelle währte zwei Jahre. 1979 verließ sie die Gruppe, nachdem eine Unbeteiligte bei einem Banküberfall in Zürich erschossen und ein Komplize gefasst worden war. "Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Schon damals interessierte mich das Schicksal der getöteten Frau mehr, als das des gefassten Komplizen. Das zeigt, dass ich mit der Politik der Gruppe zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr einverstanden war."
(...)
1991 dann der Prozess vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht: Wegen Vorbereitungen zur Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer, wegen des gescheiterten Attentats auf NATO-Oberbefehlshaber Alexander Haig und wegen der Beteiligung am Banküberfall in Zürich wurde sie zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. 1995 entließ man sie wegen guter Führung."
Kurzbiographie
contributor - am Mittwoch, 22. September 2004, 09:31 - Rubrik: Politischer Bankraub
vabanque meinte am 25. Okt, 14:59:
Jetzt auch im Südkurier
"Einst Terroristin Heute HelferinSilke Maier-Witt spricht"
Südkurier (23.10.2004): http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/friedrichshafen/art1063,1248472.html?fCMS=d953e9a62465ac105359ab8a6b773908