Aus dem Streetart-Weblog ...

Hier hat ein(e) Verehrer(in) Faye Dunaway (die Darstellerin von Bonnie in Bonnie & Clyde) aus einem Filmstill in diese bekennende bis auffordernde Montage überführt. Leute gibt's ...

Hier hat ein(e) Verehrer(in) Faye Dunaway (die Darstellerin von Bonnie in Bonnie & Clyde) aus einem Filmstill in diese bekennende bis auffordernde Montage überführt. Leute gibt's ...

vabanque - am Freitag, 8. Oktober 2004, 11:25 - Rubrik: Politischer Bankraub
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Heute (8.10). stehen die Medien ganz im Banne des Banküberfalls in Siegelsbach nahe Heilbronn, bei der oder die Täter eine 60jährige Sparkassen-Kundin erschossen und zwei Männer lebensgefährlich verletzten. Und dann noch eine beschämend niedrige Ausbeute. Inzwischen wird ein Verdächtiger verhört ... mal sehen, ob Anfänger oder "Profi" ... Jedenfalls verweist der Fall ein weiteres Mal, dass im konkreten Fall diese Art der Geldbeschaffung wenig Anlass zur Romantisierung gibt, allerdings derzeit auch noch völlige Unklarheit über die möglichen Hintergründe der Tat bestehen. Grund genug für uns eine neue Rubrik einzurichten ("Brutalisierung des Bankraubs")
Die Online-Version der Heilbronner Stimme verweist auf weitere Banküberfälle in Baden-Württemberg mit tödlichem Ausgang
Ist der Todesschütze und Bankräuber der Bäcker? Spiegel Online (8.10., ) titelt: "Es war der Bäcker".
Der Bäcker war es offensichtlich auch nicht, den haben sie wieder entlassen.
Die Online-Version der Heilbronner Stimme verweist auf weitere Banküberfälle in Baden-Württemberg mit tödlichem Ausgang
Ist der Todesschütze und Bankräuber der Bäcker? Spiegel Online (8.10., ) titelt: "Es war der Bäcker".
Der Bäcker war es offensichtlich auch nicht, den haben sie wieder entlassen.
contributor - am Freitag, 8. Oktober 2004, 10:47 - Rubrik: Brutalisierung des Bankraubs
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Banditen!
heißt eine "krimi-dramödie" von Barry Levinson, USA 2001, 160 Min., der am kommenden Sonntag, 10. Oktober, auf Pro7, 20 Uhr 15 gezeigt wird.
regie: barry levinson / drehbuch: harley peyton / cast: bruce willis, billy bob thornton, cate blanchett, troy garity, u.a.
spielzeit: 122 min.
Beworben wird der Film von Pro7 wie folgt:
Road-Movie, Gangsterfilm, Komödie: Der Film über Amerikas berühmteste Bankräuber Joe (Bruce Willis) und Terry (Billy Bob Thornton) und deren gemeinsame Geliebte Kate (Cate Blanchett) ist von allem ein bisschen. Grandioser Humor, starke Gesangseinlagen.
Au weia, der Film wird mit 160 Minuten von Pro7 angekündigt, dass bedeutet insgesatm 38 Minuten Werbeschnipsel en plus.
Man kann den Film inzwischen auch als DVD so ab 8.99 EUR kaufen, da sind es dann aber nur noch 92 Minuten ;-)
Rezensionen
Die NZZ (23.11.2001) sortiert "Bandits" filmbiographisch ein:
In seiner brillanten Politsatire «Wag the Dog» aus dem Jahre 1997 hat sich Barry Levinson mit der Macht der Medien und der Manipulierbarkeit der Öffentlichkeit befasst. Einen weiteren Beitrag zum Thema Medienrealität und Wirklichkeit liefert der Regisseur, der 1988 mit «Rain Man», dem preisgekrönten Porträt eines Autisten, einen seiner grössten Publikumserfolge schuf, nun auch in der Gaunerkomödie «Bandits». Im Gegensatz zu «Wag the Dog» ist diese Geschichte von zwei Bankräubern, deren Medienpräsenz die Wirklichkeit überspielt, allerdings weniger subversiv.
(...)
Die beiden Banditen, wunderliche Nachfahren von Butch Cassidy und Sundance Kid, denen Stan Laurel und Oliver Hardy Gevatter stehen, schlittern nach einem spektakulären Gefängnisausbruch mit wechselnden Pferdestärken von Oregon nach Kalifornien, um auf unblutige, ja geradezu friedliche Weise mit einem ebenso einfachen wie wirkungsvollen Trick in die Provinzbanken einzufallen. Eine problemlose Beschäftigung, wie es scheint, hätte unterwegs nicht eine Frau die harmonische Kumpanei der Bankräuber gestört, um das prosaische Handwerk des Safeknackens mit romantischer Aura zu überziehen und statt Kassenschränken Männerherzen zu brechen. So erreicht die Geschichte schliesslich ihren Anfang, und das Buddy-Duo wird in Los Angeles von Gesetzeshütern, Medienvertretern und Schaulustigen in einer Bank belagert, die sinnigerweise den Namen Alamo trägt.
Rolf von der Reith (TV-Today) 2001-23: "Verbrechen zahlt sich eben doch aus - die Erkenntnis ist nicht ganz neu, wurde aber schon lange nicht mehr so charmant verbreitet. "
"Weniger wäre mehr gewesen" ist das Fazit von Filmszene
heißt eine "krimi-dramödie" von Barry Levinson, USA 2001, 160 Min., der am kommenden Sonntag, 10. Oktober, auf Pro7, 20 Uhr 15 gezeigt wird.
regie: barry levinson / drehbuch: harley peyton / cast: bruce willis, billy bob thornton, cate blanchett, troy garity, u.a.
spielzeit: 122 min.

Road-Movie, Gangsterfilm, Komödie: Der Film über Amerikas berühmteste Bankräuber Joe (Bruce Willis) und Terry (Billy Bob Thornton) und deren gemeinsame Geliebte Kate (Cate Blanchett) ist von allem ein bisschen. Grandioser Humor, starke Gesangseinlagen.
Au weia, der Film wird mit 160 Minuten von Pro7 angekündigt, dass bedeutet insgesatm 38 Minuten Werbeschnipsel en plus.
Man kann den Film inzwischen auch als DVD so ab 8.99 EUR kaufen, da sind es dann aber nur noch 92 Minuten ;-)
Rezensionen
Die NZZ (23.11.2001) sortiert "Bandits" filmbiographisch ein:
In seiner brillanten Politsatire «Wag the Dog» aus dem Jahre 1997 hat sich Barry Levinson mit der Macht der Medien und der Manipulierbarkeit der Öffentlichkeit befasst. Einen weiteren Beitrag zum Thema Medienrealität und Wirklichkeit liefert der Regisseur, der 1988 mit «Rain Man», dem preisgekrönten Porträt eines Autisten, einen seiner grössten Publikumserfolge schuf, nun auch in der Gaunerkomödie «Bandits». Im Gegensatz zu «Wag the Dog» ist diese Geschichte von zwei Bankräubern, deren Medienpräsenz die Wirklichkeit überspielt, allerdings weniger subversiv.
(...)
Die beiden Banditen, wunderliche Nachfahren von Butch Cassidy und Sundance Kid, denen Stan Laurel und Oliver Hardy Gevatter stehen, schlittern nach einem spektakulären Gefängnisausbruch mit wechselnden Pferdestärken von Oregon nach Kalifornien, um auf unblutige, ja geradezu friedliche Weise mit einem ebenso einfachen wie wirkungsvollen Trick in die Provinzbanken einzufallen. Eine problemlose Beschäftigung, wie es scheint, hätte unterwegs nicht eine Frau die harmonische Kumpanei der Bankräuber gestört, um das prosaische Handwerk des Safeknackens mit romantischer Aura zu überziehen und statt Kassenschränken Männerherzen zu brechen. So erreicht die Geschichte schliesslich ihren Anfang, und das Buddy-Duo wird in Los Angeles von Gesetzeshütern, Medienvertretern und Schaulustigen in einer Bank belagert, die sinnigerweise den Namen Alamo trägt.
Rolf von der Reith (TV-Today) 2001-23: "Verbrechen zahlt sich eben doch aus - die Erkenntnis ist nicht ganz neu, wurde aber schon lange nicht mehr so charmant verbreitet. "
"Weniger wäre mehr gewesen" ist das Fazit von Filmszene
contributor - am Donnerstag, 7. Oktober 2004, 09:19 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
weist jener ARTE-Texter auf, der versucht sich dem Phänomen Manu Chao anzunähern und dabei en passant preisgibt, wie er sich das große Geldverdienen vorstellt:
"Nach ,,Clandestino"
Was würden SIE tun, wenn sich ihr erstes Soloalbum 2,5 Millionen Mal verkauft hätte (davon 1,2 Millionen Mal in Frankreich und 1,3 Millionen Mal international)? Den Jugendtraum vom Banküberfall endgültig begraben und stattdessen die DVD-Ausgabe von ,,Bonny & Clyde" mit dem entsprechenden Gerät kaufen? Eine Luxuskreuzfahrt mit Freunden und Familie? Einen Abstecher auf den Planeten Mars? Oder gleich ein neues Album in Angriff nehmen, um nicht aus der Übung zu kommen und das Eisen schmieden, so lange es heiß ist? Glückwunsch, Sie haben blühende Phantasie! "
"Nach ,,Clandestino"
Was würden SIE tun, wenn sich ihr erstes Soloalbum 2,5 Millionen Mal verkauft hätte (davon 1,2 Millionen Mal in Frankreich und 1,3 Millionen Mal international)? Den Jugendtraum vom Banküberfall endgültig begraben und stattdessen die DVD-Ausgabe von ,,Bonny & Clyde" mit dem entsprechenden Gerät kaufen? Eine Luxuskreuzfahrt mit Freunden und Familie? Einen Abstecher auf den Planeten Mars? Oder gleich ein neues Album in Angriff nehmen, um nicht aus der Übung zu kommen und das Eisen schmieden, so lange es heiß ist? Glückwunsch, Sie haben blühende Phantasie! "
contributor - am Mittwoch, 6. Oktober 2004, 16:43 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Auch in Nepal führt die maoistische Guerilla Banküberfälle durch (Le Monde Diplomatique, 14.11.2004).
contributor - am Mittwoch, 6. Oktober 2004, 16:39 - Rubrik: Politischer Bankraub
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(Italienische) Anarchisten parodieren sich gelegentlich (unfreiwillig) selbst - ein Flugblatt, dass anlässlich der Buchrepräsentation der italienischen Ausgabe von Vabanque in einem Turiner Centro Sociale verteilt wurde (auweia! die entsprechen nun wirklich allen Klischees, die sich im Laufe der Zeit über eine spezielle Sorte von Anarchos angesammelt haben):
[Volantino distribuito alla presentazione del libro al centro sociale "Askatasuna" (Torino), giugno 2003]
LA RAPINA IN TASCA
Come dice un diffuso adagio, "Chi sa fa, chi non sa insegna". In questa briciola di saggezza è già contenuta la ragione per cui i professori sono sempre stati oggetto di scherno e disprezzo. Al di là dei pregi o difetti dei singoli, questa genìa è composta irrimediabilmente da cretini incapaci di comprendere la differenza che intercorre fra un’esperienza di vita ed una materia di studio. Uno di loro, tale Klaus Schonberger, ha da poco pubblicato in Italia un libro intitolato La rapina in banca. Storia. Teoria. Pratica, per conto di una casa editrice di sinistri recuperatori, DeriveApprodi. Come avrete già intuito, Schonberger non è un rapinatore, bensì un cattedratico. Per la precisione un "docente di cultural studies", come ci tiene a specificare. Ciò significa che i soldi che ha nelle proprie tasche non provengono dalla critica pratica alla proprietà privata, ma da una certa pratica di genuflessione e dalla partecipazione all’Accademia di Stato. Per arrotondare lo stipendio, Herr Schonberger non svaligia banche ma organizza "eventi di controcultura". Il fatto che per portare avanti questa anodina attività (un evento, per essere
tale, deve saltare addosso a chi lo vive lasciandogli cicatrici indelebili, altrimenti si tratta solo di una pagliacciata preconfezionata) si sostenga che costui "deruba" banche, è una esilarante prova della cattiva coscienza che dilaga in queste pagine.
Il rapinatore, rischiando la vita e la propria libertà, strappa con la forza il denaro che gli occorre. Il cretino, esibendo il proprio pedigree universitario, chiede un finanziamento per organizzare una performance. Il primo deruba le banche, il secondo viene pagato dalle banche. Capita la differenza? Certo, a questo cretino non si chiede di ripulire casseforti. Dopo tutto, si sta parlando solo di un libro. E per scrivere, si sa, non bisogna saper usare la pistola ma talvolta la penna.
Questione di stile a parte, rimane il fatto che un libro del genere, se non vuole essere una insignificante merce culturale, dovrebbe dare voce alle ragioni dei nemici della proprietà. Compito che va al di là delle possibilità di Schonberger (e degli altri babbei che hanno partecipato alla stesura del libro), il quale forse saprà tenere una penna in mano ma la cui intelligenza striscia rovinosamente sotto i suoi piedi. Ed il problema principale non è tanto l’ignoranza e la superficialità che lo
affliggono (basta scorrere il capitolo dedicato alla cosiddetta "Banda Bonnot" per trovarvi alcuni grossolani errori). Il problema è che, letteralmente, non sa di cosa sta parlando. "Diventare ricchi senza fatica" sarà pure il suo "sogno", nonché quello dei suoi editori, ma di certo non è MAI stato il sogno di molti dei rapinatori che hanno avuto la sventura di destare la sua attenzione. Il cretino è cretino, non sa che esiste un abisso fra l’essere ricchi ed avere tanti soldi. Mesrine, per fare un esempio, non aveva problemi economici ma i ricchi li odiava a morte. Per le mani di Durruti passarono milioni e milioni di pesetas ma lui rimase povero per tutta la vita. Checché se ne dica, i soldi non piacciono affatto a tutti. A molti fanno schifo. Il fatto che siano necessari per la sopravvivenza non significa che sono necessari per la vita. Un ricatto lo si subisce, non lo si ama. Il denaro serve per acquistare merci, ma non può comprare la libertà. Ecco perché un mondo senza denaro è e rimane il sogno più dolce che abbia mai sconvolto l’umanità, un sogno condiviso da molti rapinatori.
Di questo sogno, in questo insulso libro, non c’è praticamente traccia. Solo il suo spettro affiora, qua e là, ma viene subito allontanato dagli esorcismi del cretino. Insomma, si accenna sì a "casseforti ripulite, diligenze assaltate, banche svaligiate, furgoni portavalori distrutti", ma il tutto unicamente per far correre un brivido estetico lungo la schiena piegata dal lavoro dei lettori, i quali sborseranno euro 14,50 per 224 pagine di approssimative ricostruzioni di "crimini" riesumate dalle gazzette prezzolate dell’epoca. Dopo aver "derubato" le banche coi suoi "eventi", riuscirà Herr Schonberger a derubare anche i lettori col suo libro?
Un testo che fa la sua bella figura nel catalogo di DeriveApprodi, casa editrice specializzata nel pubblicare simile spazzatura. Dopo tutto c’è modo e modo per tentare di "diventare ricchi senza fatica", ad esempio c’è chi dà alle stampe testi costruiti a tavolino per conciliare tematiche di “movimento” ed esigenze di mercato. Ce n’è per tutti i gusti: si va dal falso racconto di un Black Bloc (capitalizzando la pubblicità preventiva dei fatti di Genova) al falso libro sulla cuoca di Durruti (che unisce la parodia della gastronomia alla parodia dell’anarchia), passando per il revisionismo storico più becero, quello che fa propria la ragione di Stato (come il libro sulla RAF, L’autunno tedesco, dove ci viene clamorosamente comunicato che nel 1977 Andreas Baader, Gudrun Ensslin e Jan-Carl Raspe "si suicidano in cella" a Stammheim!!!).
Come si vede, si può ben dire che a volte gli autori hanno l’editore che meritano e viceversa (tra cretini e recuperatori c’è una certa intesa). Quanto ai lettori, lasciamo a voi la risposta.
alcuni concittadini di Giuseppe De Luisi
giugno 2003
Das Flugblatt bezieht sich wohl auf folgende Veranstaltungsankündigung:
Giovedì, 19 giu 2003, alle 11:43 Europe/Rome, Giorgio ha scritto:
> L' INFOSHOP SENZA PAZIENZA
> presenta
>
> Venerdì 20 giugno h.21
> Presentazione del libro edito da Derive Approdi
> LA RAPINA IN BANCA Storia Teoria Pratica
> a cura di Klaus Schönberger
> Interverrà Emilio Quadrelli, co-autore del libro
> al Centro sociale Askatasuna
> corso regina margherita 47 torino
> per info: senzapazienza@hotmail.com
>
> La rapina in banca è senza dubbio il crimine più socialmente
> invidiato. I rapinatori sono, infatti, i criminali più amati e che
> riscuotono la maggiore simpatia dell'opinione pubblica. Da sempre.
> Iniziata nell'Europa mercantile, ma diffusasi solo nel selvaggio
> West americano, la rapina in banca ha una storia lunga e molti
> protagonisti.,da Bonnie & Clyde a Horst Fantazzini, dalle bank
> ladies ai Tupamaros, In questo libro si troveranno casseforti
> ripulite, diligenze assaltate,
> banche svaligiate, furgoni portavalori distrutti. Professionisti del
> furto con scasso dall'impeccabile fair play e anziane signore che
> vogliono arrotondare la pensione. Sistemi di sicurezza e allarmi,
> vie di fuga e nascondigli.
> Più che la storia di un crimine, La rapina in banca coincide con la
> storia di un sogno: diventare ricchi senza fatica.
> Klaus Schönberger (1959) è docente di cultural studies. Ha
> organizzato vari eventi di controcultura, per i quali ha "derubato"
> diverse banche. Tuttavia per questo libro non è riuscito a trovare
> alcuno sponsor nel mondo della finanza. Vive e insegna a >Tübingen.
[Volantino distribuito alla presentazione del libro al centro sociale "Askatasuna" (Torino), giugno 2003]
LA RAPINA IN TASCA
Come dice un diffuso adagio, "Chi sa fa, chi non sa insegna". In questa briciola di saggezza è già contenuta la ragione per cui i professori sono sempre stati oggetto di scherno e disprezzo. Al di là dei pregi o difetti dei singoli, questa genìa è composta irrimediabilmente da cretini incapaci di comprendere la differenza che intercorre fra un’esperienza di vita ed una materia di studio. Uno di loro, tale Klaus Schonberger, ha da poco pubblicato in Italia un libro intitolato La rapina in banca. Storia. Teoria. Pratica, per conto di una casa editrice di sinistri recuperatori, DeriveApprodi. Come avrete già intuito, Schonberger non è un rapinatore, bensì un cattedratico. Per la precisione un "docente di cultural studies", come ci tiene a specificare. Ciò significa che i soldi che ha nelle proprie tasche non provengono dalla critica pratica alla proprietà privata, ma da una certa pratica di genuflessione e dalla partecipazione all’Accademia di Stato. Per arrotondare lo stipendio, Herr Schonberger non svaligia banche ma organizza "eventi di controcultura". Il fatto che per portare avanti questa anodina attività (un evento, per essere
tale, deve saltare addosso a chi lo vive lasciandogli cicatrici indelebili, altrimenti si tratta solo di una pagliacciata preconfezionata) si sostenga che costui "deruba" banche, è una esilarante prova della cattiva coscienza che dilaga in queste pagine.
Il rapinatore, rischiando la vita e la propria libertà, strappa con la forza il denaro che gli occorre. Il cretino, esibendo il proprio pedigree universitario, chiede un finanziamento per organizzare una performance. Il primo deruba le banche, il secondo viene pagato dalle banche. Capita la differenza? Certo, a questo cretino non si chiede di ripulire casseforti. Dopo tutto, si sta parlando solo di un libro. E per scrivere, si sa, non bisogna saper usare la pistola ma talvolta la penna.
Questione di stile a parte, rimane il fatto che un libro del genere, se non vuole essere una insignificante merce culturale, dovrebbe dare voce alle ragioni dei nemici della proprietà. Compito che va al di là delle possibilità di Schonberger (e degli altri babbei che hanno partecipato alla stesura del libro), il quale forse saprà tenere una penna in mano ma la cui intelligenza striscia rovinosamente sotto i suoi piedi. Ed il problema principale non è tanto l’ignoranza e la superficialità che lo
affliggono (basta scorrere il capitolo dedicato alla cosiddetta "Banda Bonnot" per trovarvi alcuni grossolani errori). Il problema è che, letteralmente, non sa di cosa sta parlando. "Diventare ricchi senza fatica" sarà pure il suo "sogno", nonché quello dei suoi editori, ma di certo non è MAI stato il sogno di molti dei rapinatori che hanno avuto la sventura di destare la sua attenzione. Il cretino è cretino, non sa che esiste un abisso fra l’essere ricchi ed avere tanti soldi. Mesrine, per fare un esempio, non aveva problemi economici ma i ricchi li odiava a morte. Per le mani di Durruti passarono milioni e milioni di pesetas ma lui rimase povero per tutta la vita. Checché se ne dica, i soldi non piacciono affatto a tutti. A molti fanno schifo. Il fatto che siano necessari per la sopravvivenza non significa che sono necessari per la vita. Un ricatto lo si subisce, non lo si ama. Il denaro serve per acquistare merci, ma non può comprare la libertà. Ecco perché un mondo senza denaro è e rimane il sogno più dolce che abbia mai sconvolto l’umanità, un sogno condiviso da molti rapinatori.
Di questo sogno, in questo insulso libro, non c’è praticamente traccia. Solo il suo spettro affiora, qua e là, ma viene subito allontanato dagli esorcismi del cretino. Insomma, si accenna sì a "casseforti ripulite, diligenze assaltate, banche svaligiate, furgoni portavalori distrutti", ma il tutto unicamente per far correre un brivido estetico lungo la schiena piegata dal lavoro dei lettori, i quali sborseranno euro 14,50 per 224 pagine di approssimative ricostruzioni di "crimini" riesumate dalle gazzette prezzolate dell’epoca. Dopo aver "derubato" le banche coi suoi "eventi", riuscirà Herr Schonberger a derubare anche i lettori col suo libro?
Un testo che fa la sua bella figura nel catalogo di DeriveApprodi, casa editrice specializzata nel pubblicare simile spazzatura. Dopo tutto c’è modo e modo per tentare di "diventare ricchi senza fatica", ad esempio c’è chi dà alle stampe testi costruiti a tavolino per conciliare tematiche di “movimento” ed esigenze di mercato. Ce n’è per tutti i gusti: si va dal falso racconto di un Black Bloc (capitalizzando la pubblicità preventiva dei fatti di Genova) al falso libro sulla cuoca di Durruti (che unisce la parodia della gastronomia alla parodia dell’anarchia), passando per il revisionismo storico più becero, quello che fa propria la ragione di Stato (come il libro sulla RAF, L’autunno tedesco, dove ci viene clamorosamente comunicato che nel 1977 Andreas Baader, Gudrun Ensslin e Jan-Carl Raspe "si suicidano in cella" a Stammheim!!!).
Come si vede, si può ben dire che a volte gli autori hanno l’editore che meritano e viceversa (tra cretini e recuperatori c’è una certa intesa). Quanto ai lettori, lasciamo a voi la risposta.
alcuni concittadini di Giuseppe De Luisi
giugno 2003
Das Flugblatt bezieht sich wohl auf folgende Veranstaltungsankündigung:
Giovedì, 19 giu 2003, alle 11:43 Europe/Rome, Giorgio ha scritto:
> L' INFOSHOP SENZA PAZIENZA
> presenta
>
> Venerdì 20 giugno h.21
> Presentazione del libro edito da Derive Approdi
> LA RAPINA IN BANCA Storia Teoria Pratica
> a cura di Klaus Schönberger
> Interverrà Emilio Quadrelli, co-autore del libro
> al Centro sociale Askatasuna
> corso regina margherita 47 torino
> per info: senzapazienza@hotmail.com
>
> La rapina in banca è senza dubbio il crimine più socialmente
> invidiato. I rapinatori sono, infatti, i criminali più amati e che
> riscuotono la maggiore simpatia dell'opinione pubblica. Da sempre.
> Iniziata nell'Europa mercantile, ma diffusasi solo nel selvaggio
> West americano, la rapina in banca ha una storia lunga e molti
> protagonisti.,da Bonnie & Clyde a Horst Fantazzini, dalle bank
> ladies ai Tupamaros, In questo libro si troveranno casseforti
> ripulite, diligenze assaltate,
> banche svaligiate, furgoni portavalori distrutti. Professionisti del
> furto con scasso dall'impeccabile fair play e anziane signore che
> vogliono arrotondare la pensione. Sistemi di sicurezza e allarmi,
> vie di fuga e nascondigli.
> Più che la storia di un crimine, La rapina in banca coincide con la
> storia di un sogno: diventare ricchi senza fatica.
> Klaus Schönberger (1959) è docente di cultural studies. Ha
> organizzato vari eventi di controcultura, per i quali ha "derubato"
> diverse banche. Tuttavia per questo libro non è riuscito a trovare
> alcuno sponsor nel mondo della finanza. Vive e insegna a >Tübingen.
vabanque - am Montag, 4. Oktober 2004, 17:57 - Rubrik: La Rapina in Banca (versione italiana)
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datiert die englischsprachige Wikipedia-Seite zu "Bank Robbery" auf den 19. März 1831:
Begangen wurde derselbe von
"Edward Smith who stole $245,000 from the City Bank on Wall Street in New York City. He was caught, convicted, and sentenced to five years in Sing Sing prison".
Als berühmte Bankräuber werden
* Johnny Dobbs
* The James Brothers, Frank and Jesse
* John Ashley
* Butch Cassidy
* The Dalton Brothers, Grat, Bob, and Emett
* Wilbur Underhill
* Charles Arthur "Pretty Boy" Floyd
* George "Baby Face" Nelson
* Bobby "One-Eye" Wilcoxson
* Willie "The Actor" Sutton
* Bonnie and Clyde
* Naomi Betts
verlinkt bzw. als Biographien vorgehalten.
Begangen wurde derselbe von
"Edward Smith who stole $245,000 from the City Bank on Wall Street in New York City. He was caught, convicted, and sentenced to five years in Sing Sing prison".
Als berühmte Bankräuber werden
* Johnny Dobbs
* The James Brothers, Frank and Jesse
* John Ashley
* Butch Cassidy
* The Dalton Brothers, Grat, Bob, and Emett
* Wilbur Underhill
* Charles Arthur "Pretty Boy" Floyd
* George "Baby Face" Nelson
* Bobby "One-Eye" Wilcoxson
* Willie "The Actor" Sutton
* Bonnie and Clyde
* Naomi Betts
verlinkt bzw. als Biographien vorgehalten.
vabanque - am Montag, 4. Oktober 2004, 14:40 - Rubrik: VorUndFrühGeschichte
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Spektakulärer Coup
meint die Kronen-Zeitung (2.10.2004)
Seit langem einmal wieder etwas für die Rubrik "Tresore und Schränker":
Spektakulärer Postraub wie in einem TV-Krimi: Eine Panzerknackerbande brach Freitag in der Früh in das Zustellzentrum in Oberpullendorf (Burgenland) ein und stahl den Tresor samt 1,5 Millionen Euro! Das Geld hätte gestern an Hunderte Pensionisten ausbezahlt werden sollen. Verzweifelte Senioren: "Wir haben jetzt nichts zum Einkaufen!" Unterdessen läuft die Fahndung mit einem Großaufgebot von Beamten.
Weiter in der Kronen-Zeitung
meint die Kronen-Zeitung (2.10.2004)
Seit langem einmal wieder etwas für die Rubrik "Tresore und Schränker":

Weiter in der Kronen-Zeitung
contributor - am Montag, 4. Oktober 2004, 12:43 - Rubrik: Tresore und Schraenker
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JOSEF URSCHITZ (Die Presse) 29.09.2004
meint anlässlich der jüngsten Spekulationen mit dem Ölpreis (der erstmals ohne "ersichtlichen" Grund auf mehr als 50 Dollar getrieben wurde. Als ob das fundamentale Prinzip der kapitalistischen Produktionsweise einen anderen "Grund" denn die Erhöhung der Profitrate hat), dass die Gelderwerbmethode Bankraub nicht mehr von heute sei:
Nehmen wir einmal an, Sie betreiben eine kleine Ter ror- oder Rebellengruppe. Und sind ein wenig klamm: Die Sprengstoffpreise explodieren, wenn man das so sagen darf, und die Schecks aus Saudiarabien sind nicht einmal inflationsgesichert. Was also tun? Bankraub? Entführung samt Lösegelderpressung? Das ist doch Old Economy: umständlich und riskant.
Deshalb empfiehlt der Kommentator:
Sie stürzen sich also auf den Derivativmarkt, wetten in großem Stil auf steigende Ölpreise, kündigen dann auf einer einschlägigen Website das ganz große Ding gegen wichtige Ölfördereinrichtungen an - und schon ist der Ölpreis oben und die Millionen sind in der Kasse.
meint anlässlich der jüngsten Spekulationen mit dem Ölpreis (der erstmals ohne "ersichtlichen" Grund auf mehr als 50 Dollar getrieben wurde. Als ob das fundamentale Prinzip der kapitalistischen Produktionsweise einen anderen "Grund" denn die Erhöhung der Profitrate hat), dass die Gelderwerbmethode Bankraub nicht mehr von heute sei:
Nehmen wir einmal an, Sie betreiben eine kleine Ter ror- oder Rebellengruppe. Und sind ein wenig klamm: Die Sprengstoffpreise explodieren, wenn man das so sagen darf, und die Schecks aus Saudiarabien sind nicht einmal inflationsgesichert. Was also tun? Bankraub? Entführung samt Lösegelderpressung? Das ist doch Old Economy: umständlich und riskant.
Deshalb empfiehlt der Kommentator:
Sie stürzen sich also auf den Derivativmarkt, wetten in großem Stil auf steigende Ölpreise, kündigen dann auf einer einschlägigen Website das ganz große Ding gegen wichtige Ölfördereinrichtungen an - und schon ist der Ölpreis oben und die Millionen sind in der Kasse.
vabanque - am Donnerstag, 30. September 2004, 22:13 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Die Erinnerungen des Schweizer Bankräubers Daniel Bloch über "La Bande Fasel" (Editions de l'Aire, 1987) sind vergriffen und nur noch ab und an antiquarisch beziehbar,

dafür kann man sich die einzelnen Kapitel online von der Webseite des Autors herunterladen.
Der Klappentext von Michel Moret:
Moralement, l'ordre actuel de notre monde n'est pas acceptable. Ces dix dernières années, notre vieille Europe a été secouée par des bandes de jeunes gens, qui, avec des moyens et pour des motifs différents, ont exprimé avec violence ce mal-être.
La Suisse n'a pas été épargnée par ce phénomène. La Bande à Fasel composée de trois jeunes hommes plus angéliques que diaboliques n'a pas pu contenir sa rage et s'est livrée à quelques hold-up spectaculaires.
La terrible histoire de ce trio de la peur nous est narrée avec un rare talent par l'un des protagonistes. Fils d'honorable famille, brillant universitaire, ancien objecteur de conscience, Daniel Bloch (d'une certaine manière, le penseur de la bande), en trois cents pages brûlantes, nous parle de sa mutation intérieure.
Par quelle prise de conscience et quel hasard (existe-t-il ?) un doux jeune homme se transforme-t-il en terroriste et en gangster ?
L'ordre et le désordre sont les deux dangers de notre société disait Paul Valéry. Et pour comprendre ce que sécrète l'organisation de cette société, il est indispensable de lire le témoignage de Daniel Bloch. Un livre de fureur, de violence et de lumière qui jette un regard impitoyable sur notre monde. Daniel Bloch, un jeune écrivain qui a du feu dans les veines.
Saluons l'événement.

dafür kann man sich die einzelnen Kapitel online von der Webseite des Autors herunterladen.
Der Klappentext von Michel Moret:
Moralement, l'ordre actuel de notre monde n'est pas acceptable. Ces dix dernières années, notre vieille Europe a été secouée par des bandes de jeunes gens, qui, avec des moyens et pour des motifs différents, ont exprimé avec violence ce mal-être.
La Suisse n'a pas été épargnée par ce phénomène. La Bande à Fasel composée de trois jeunes hommes plus angéliques que diaboliques n'a pas pu contenir sa rage et s'est livrée à quelques hold-up spectaculaires.
La terrible histoire de ce trio de la peur nous est narrée avec un rare talent par l'un des protagonistes. Fils d'honorable famille, brillant universitaire, ancien objecteur de conscience, Daniel Bloch (d'une certaine manière, le penseur de la bande), en trois cents pages brûlantes, nous parle de sa mutation intérieure.
Par quelle prise de conscience et quel hasard (existe-t-il ?) un doux jeune homme se transforme-t-il en terroriste et en gangster ?
L'ordre et le désordre sont les deux dangers de notre société disait Paul Valéry. Et pour comprendre ce que sécrète l'organisation de cette société, il est indispensable de lire le témoignage de Daniel Bloch. Un livre de fureur, de violence et de lumière qui jette un regard impitoyable sur notre monde. Daniel Bloch, un jeune écrivain qui a du feu dans les veines.
Saluons l'événement.
vabanque - am Donnerstag, 30. September 2004, 21:55 - Rubrik: Bibliographie der Volkskunde des Bankraubs
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Ein Portrait Daniel Blochs, dem "Hirn" der Fasel-Bande in den 80er Jahren, blickt auf den "Banditisme social" zurück:
Au nom de l'équité
Dans les années 80, Daniel Bloch, présumé «cerveau» de la bande à Fasel, défiait la chronique.
Aujourd'hui, l'activiste, le révolutionnaire a troqué les armes de poing contre la plume et la caméra, en se cantonnant dans un rôle de militant culturel. Rencontre avec un homme au destin singulier.
De la rébellion à la réinsertion
Licencié en Sciences économiques et sociales, option sociologie, Daniel Bloch a vu le jour le 23 mai 1952. C'est au Landeron, bourgade du canton de Neuchâtel, qu'il effectuera sa scolarité primaire ; ses études, de l'école secondaire jusqu'à l'université, se feront dans le chef-lieu.
A l'âge de cinquante ans, il se définit comme dissident néolibéral. Cette sédition face aux dictats étatiques s'est pour la première fois concrètement manifestée à 25 ans, lorsqu'il refuse de grader après avoir accompli son école de recrue à Losone comme grenadier. Cette désobéissance civique débouchera sur une incarcération.
Celle-ci, particulièrement mal vécue, est certainement à l'origine de son état d'esprit rebelle tenace. De cette indocilité naîtra une mouvance anarchisante - la bande à Fasel - qui, pour soutenir financièrement des îlots de formes alternatives de vie, pratiquera - tel Farinet au siècle dernier en Valais - le banditisme social.
Depuis quelques mois, jouissant d'une semi-liberté, il vit dans la campagne genevoise. Chaque matin, il quitte le centre surveillé où il réside, sis sur la commune de Vandoeuvres, enfourche sa bicyclette et rejoint son lieu de travail « Perceuse Productions », une petite société multimédia établie en ville de Genève.
Au nom de l'équité
Dans les années 80, Daniel Bloch, présumé «cerveau» de la bande à Fasel, défiait la chronique.
Aujourd'hui, l'activiste, le révolutionnaire a troqué les armes de poing contre la plume et la caméra, en se cantonnant dans un rôle de militant culturel. Rencontre avec un homme au destin singulier.
De la rébellion à la réinsertion
Licencié en Sciences économiques et sociales, option sociologie, Daniel Bloch a vu le jour le 23 mai 1952. C'est au Landeron, bourgade du canton de Neuchâtel, qu'il effectuera sa scolarité primaire ; ses études, de l'école secondaire jusqu'à l'université, se feront dans le chef-lieu.
A l'âge de cinquante ans, il se définit comme dissident néolibéral. Cette sédition face aux dictats étatiques s'est pour la première fois concrètement manifestée à 25 ans, lorsqu'il refuse de grader après avoir accompli son école de recrue à Losone comme grenadier. Cette désobéissance civique débouchera sur une incarcération.
Celle-ci, particulièrement mal vécue, est certainement à l'origine de son état d'esprit rebelle tenace. De cette indocilité naîtra une mouvance anarchisante - la bande à Fasel - qui, pour soutenir financièrement des îlots de formes alternatives de vie, pratiquera - tel Farinet au siècle dernier en Valais - le banditisme social.
Depuis quelques mois, jouissant d'une semi-liberté, il vit dans la campagne genevoise. Chaque matin, il quitte le centre surveillé où il réside, sis sur la commune de Vandoeuvres, enfourche sa bicyclette et rejoint son lieu de travail « Perceuse Productions », une petite société multimédia établie en ville de Genève.
vabanque - am Donnerstag, 30. September 2004, 21:50 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
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ARTE: Sonntag, 10. Oktober 2004 um 23:50
Wiederholung: Donnerstag, 21. Oktober 2004 um 01:55
Männer auf der Flucht
Dokumentarfilm, Frankreich 2000
Von: Joseph Moreno
"In der Dokumentation sprechen fünf Männer mit ganz unterschiedlichen Geschichten über ihre Flucht, ihr Leben im Untergrund und den grundlegenden Wandel, der daraus folgte.
Daniel Bloch, Jean-Claude Pirotte, Cesare Battisti, André Pauly und Yazid Kherfi - alle fünf haben eines Tages die Flucht ergriffen. Sie geben vor der Kamera die Ereignisse, Gefühle und Orte preis, die ihr Leben seitdem prägten. Weggehen, wiederkommen, auftauchen und verschwinden - diesem Rhythmus unterliegen diese Gesetzesbrecher, deren Befindlichkeit zwischen Verfolgungswahn und Ruhegefühl schwankt."
Darunter sind auch zwei Bankräuber:
"Und der Schweizer Daniel Bloch geriet als Träumer und Weltverbesserer in den 70er Jahren in die Illegalität. Er fand Zuflucht in Paris, unterzog sich über zwei Jahre lang einer Psychoanalyse und trat dann eine 15-jährige Gefängnishaft an. Eine Sonderstellung in dem Film nimmt der Fall des italienischen Ex-Terroristen Cesare Battisti ein, der seit einigen Monaten bereits die Gemüter der Franzosen erhitzt. Battisti wurde Anfang der 80er in Italien zu lebenslänglicher Haft verurteilt, konnte sich aber nach Frankreich absetzen, wo ihm Präsident Mitterand amnestierte und ihm ein lebenslängliches Aufenthaltsrecht garantierte. Über 20 Jahre lebte er so unbehelligt im französischen Exil und hielt sich mit dem Schreiben von Kriminalromanen über Wasser. Inzwischen hat jedoch die französische Justiz einem Auslieferungsantrag des italienischen Staates stattgegegeben an dem auch die Unterstützung durch das Pariser Intellektuellenmilieus nichts ändern konnte."
Auf der französischen Webseite von Arte gibt es noch folgende Informationen zu Büchern und Filmen zum Thema "Flucht" und insbesondere zu den hier Portraitierten
Wiederholung: Donnerstag, 21. Oktober 2004 um 01:55
Männer auf der Flucht
Dokumentarfilm, Frankreich 2000
Von: Joseph Moreno
"In der Dokumentation sprechen fünf Männer mit ganz unterschiedlichen Geschichten über ihre Flucht, ihr Leben im Untergrund und den grundlegenden Wandel, der daraus folgte.
Daniel Bloch, Jean-Claude Pirotte, Cesare Battisti, André Pauly und Yazid Kherfi - alle fünf haben eines Tages die Flucht ergriffen. Sie geben vor der Kamera die Ereignisse, Gefühle und Orte preis, die ihr Leben seitdem prägten. Weggehen, wiederkommen, auftauchen und verschwinden - diesem Rhythmus unterliegen diese Gesetzesbrecher, deren Befindlichkeit zwischen Verfolgungswahn und Ruhegefühl schwankt."
Darunter sind auch zwei Bankräuber:
"Und der Schweizer Daniel Bloch geriet als Träumer und Weltverbesserer in den 70er Jahren in die Illegalität. Er fand Zuflucht in Paris, unterzog sich über zwei Jahre lang einer Psychoanalyse und trat dann eine 15-jährige Gefängnishaft an. Eine Sonderstellung in dem Film nimmt der Fall des italienischen Ex-Terroristen Cesare Battisti ein, der seit einigen Monaten bereits die Gemüter der Franzosen erhitzt. Battisti wurde Anfang der 80er in Italien zu lebenslänglicher Haft verurteilt, konnte sich aber nach Frankreich absetzen, wo ihm Präsident Mitterand amnestierte und ihm ein lebenslängliches Aufenthaltsrecht garantierte. Über 20 Jahre lebte er so unbehelligt im französischen Exil und hielt sich mit dem Schreiben von Kriminalromanen über Wasser. Inzwischen hat jedoch die französische Justiz einem Auslieferungsantrag des italienischen Staates stattgegegeben an dem auch die Unterstützung durch das Pariser Intellektuellenmilieus nichts ändern konnte."
Auf der französischen Webseite von Arte gibt es noch folgende Informationen zu Büchern und Filmen zum Thema "Flucht" und insbesondere zu den hier Portraitierten
vabanque - am Donnerstag, 30. September 2004, 21:28 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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via Linke Seite
Thomas Meyer – Falk: 8 Jahre Isolationshaft – eine Zwischenbilanz
Im Oktober 1996 wurde ich von der Polizei nach einem Banküberfall vorläufig festgenommen und in Stuttgart – Stammheim in Isolationshaft gesteckt
Im Oktober 1996 wurde ich von der Polizei nach einem Banküberfall vorläufig festgenommen und in Stuttgart – Stammheim in Isolationshaft gesteckt. Auf Grund mehrerer Verurteilungen soll ich knapp 17 Jahre (exakt: 16 Jahre 9 Monate und 3 Wochen) Freiheitsstrafen verbüßen und im Anschluß daran (im Jahre 2013 ) nicht etwa freigelassen, sondern in Sicherungsverwahrung genommen werden (Details dazu was Sicherungsverwahrung ist: www.freedom-for- thomas.de). D.h. ich kann nach dem Willen der Justiz auf unabsehbare Dauer eingesperrt werden.
Ich bin ein so genannter Red – Skin (R.A.S.H. = Red and Anarchist Skin
Head) und ein Mensch deutlicher Worte, deshalb auch die weiteren oben erwähnten Verurteilungen. So war einem Gericht die Bezeichnung einer Richterkollegin als
“ Bilderbuchexemplar einer faschistoiden Richterin “ sieben Monate Freiheitsstrafe wert. Selbst die Frage nach der körperlichen Befindlichkeit wurde bestraft, da darin eine versteckte Morddrohung liege.
Weder vor den Gerichten noch im Gefängnis habe ich es für notwendig erachtet, falsche Reue zu heucheln, vielmehr vertrete ich meine persönlichen und politischen Ansichten unverändert und konsequent. Dazu zählt auch, unter keinen Umständen mit der Justiz zu “ kooperieren “. Vor einigen Jahren wurde mir von der Haftanstalt mitgeteilt, daß eine substantielle Abmilderung der Isolationshaftbedingungen nur dann in Frage käme, wenn ich zum einen vertrauensbildende Gespräche mit der Anstaltsleitung führen würde und zum anderen “ der Gewalt abschwören “ würde, insbesondere verspräche, weder Mitgefangene aufzuhetzen noch eine Meuterei oder einen Ausbruch zu planen.
Mittlerweile sitze ich bald acht Jahre unter Isolationshaftbedingungen im Gefängnis(lediglich 1998 wurden, als man mich kurzfristig nach Bayern deportierte, die Maßnahmen für kurze Zeit gelockert), das heißt: 24 Stunden am Tag alleine (einmal davon abgesehen, daß ich Wärter sehe, wenn das Essen gebracht wird oder die Post. In den letzten Jahren wird gelegentlich die eigentlich auch alleine zu absolvierende tägliche Stunde im Gefängnishof dadurch aufgelockert, daß ein weiterer Insasse, der in Isolation sitzt, mit in den Hof kann. Dahinter steckt aber weniger Menschenfreundlichkeit der Justiz, sondern ein Sachzwang: sitzen zu viele Gefangene in Isolation und bestehen alle auf ihre Hofstunde, muß die Anstalt Einzelhöfe zusammenlegen, um allen ihren Spaziergang zu ermöglichen.
Über die alltäglichen Schikanen möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen, Details können auf meiner Homepage nachgelesen werden.
Wo stehe ich nun, nach knapp acht Jahren? Am meisten zu schaffen macht mir die Handlungsunfähigkeit, die situationsbedingt ist. Anstatt draußen in dieser Zeit des Umbruchs und der zunehmenden Repression mitkämpfen zu können, sitze ich hinter Gittern. Aber das was ich von draußen durch Briefe, Radio und Zeitungen mitbekomme, bestärkt auch darin, nicht nachzulassen in der Frontstellung gegenüber dem herrschenden System.
Darin liegt sicherlich auch ein Gefahrenpotential, letztlich zu verbittern, oder den Bezug zur Realität zu verlieren ; um so dankbarer bin ich auch, wenn es nicht immer leicht ist, wenn ich durch Kritik auf den Boden der Tatsachen geholt werde. In der praktizierten Solidarität durch Briefe von FreundInnen und SympathisantInnen, erlebe ich tagtäglich, daß ich nicht alleine, nicht vergessen bin. Da ich mit einigen Gefangenen in brieflichen Kontakt stehe kann ich sagen, die sehen es genau so: Diese Briefe von draußen sind ganz, ganz wichtig!
Aufmerksam verfolge ich die politischen Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene und es ist immer wieder frustrierend, sich nicht einzumischen, z.B. nicht mal eben auf eine Demonstration gehen oder sich anderweitig engagieren zu können. Vieles was ich im Gefängnis als Alltag erlebe(Bespitzelung, Durchsuchung, permanente Kontrolle) wird sukzessive auch “ draußen “ eingeführt und ich frage mich, ob ich, wenn ich in Freiheit zurückkehre (wann das sein wird, sei einmal dahin gestellt), nicht von dem einen Gefängnis in ein viel Größeres wechsele. Um so wichtiger erscheint es mir Widerstand zu leisten, die Autonomie zu verteidigen, die repressiven Strukturen und ihre Vertreter in Politik, Justiz und Wirtschaft zu entlarven, sie zu benennen – und ihnen unseren Widerstand entgegen zu setzen, in dem wir für eine freie und gerechte Welt kämpfen!
Ich bin ein Frühaufsteher, meist bin ich schon um 4 Uhr morgens wach und spaziere im Halbdunkel der Zelle, durch die Scheinwerfer die das Gefängnisgelände beleuchten wird es nie ganz dunkel, nun ich spaziere im Halbdunkel auf und ab. Durch die Vergitterung des Fensters sehe ich ab und zu den Mond oder die funkelnde Venus, rieche bei geöffnetem Fenster die Kühle der Nacht. Freiheit besteht sicherlich nicht nur in der Möglichkeit, sich körperlich mehr oder weniger jederzeit frei und ungehindert an einen anderen Ort zu begeben zu können, sondern auch darin, seinen Geist, seine Phantasie nicht einsperren zu lassen.
Diese innere Freiheit vermag einem auch die Justiz nicht zu nehmen!
Thomas Meyer – Falk, c/o JVA – Z. 3117, Schönbornstr. 32, D – 76646 Bruchsal,
http://www.freedom-for-thomas.de
Weitere Texte und Stellnungnahmen von Thomas Meyer-Falk
Thomas Meyer – Falk: 8 Jahre Isolationshaft – eine Zwischenbilanz
Im Oktober 1996 wurde ich von der Polizei nach einem Banküberfall vorläufig festgenommen und in Stuttgart – Stammheim in Isolationshaft gesteckt
Im Oktober 1996 wurde ich von der Polizei nach einem Banküberfall vorläufig festgenommen und in Stuttgart – Stammheim in Isolationshaft gesteckt. Auf Grund mehrerer Verurteilungen soll ich knapp 17 Jahre (exakt: 16 Jahre 9 Monate und 3 Wochen) Freiheitsstrafen verbüßen und im Anschluß daran (im Jahre 2013 ) nicht etwa freigelassen, sondern in Sicherungsverwahrung genommen werden (Details dazu was Sicherungsverwahrung ist: www.freedom-for- thomas.de). D.h. ich kann nach dem Willen der Justiz auf unabsehbare Dauer eingesperrt werden.
Ich bin ein so genannter Red – Skin (R.A.S.H. = Red and Anarchist Skin
Head) und ein Mensch deutlicher Worte, deshalb auch die weiteren oben erwähnten Verurteilungen. So war einem Gericht die Bezeichnung einer Richterkollegin als
“ Bilderbuchexemplar einer faschistoiden Richterin “ sieben Monate Freiheitsstrafe wert. Selbst die Frage nach der körperlichen Befindlichkeit wurde bestraft, da darin eine versteckte Morddrohung liege.
Weder vor den Gerichten noch im Gefängnis habe ich es für notwendig erachtet, falsche Reue zu heucheln, vielmehr vertrete ich meine persönlichen und politischen Ansichten unverändert und konsequent. Dazu zählt auch, unter keinen Umständen mit der Justiz zu “ kooperieren “. Vor einigen Jahren wurde mir von der Haftanstalt mitgeteilt, daß eine substantielle Abmilderung der Isolationshaftbedingungen nur dann in Frage käme, wenn ich zum einen vertrauensbildende Gespräche mit der Anstaltsleitung führen würde und zum anderen “ der Gewalt abschwören “ würde, insbesondere verspräche, weder Mitgefangene aufzuhetzen noch eine Meuterei oder einen Ausbruch zu planen.
Mittlerweile sitze ich bald acht Jahre unter Isolationshaftbedingungen im Gefängnis(lediglich 1998 wurden, als man mich kurzfristig nach Bayern deportierte, die Maßnahmen für kurze Zeit gelockert), das heißt: 24 Stunden am Tag alleine (einmal davon abgesehen, daß ich Wärter sehe, wenn das Essen gebracht wird oder die Post. In den letzten Jahren wird gelegentlich die eigentlich auch alleine zu absolvierende tägliche Stunde im Gefängnishof dadurch aufgelockert, daß ein weiterer Insasse, der in Isolation sitzt, mit in den Hof kann. Dahinter steckt aber weniger Menschenfreundlichkeit der Justiz, sondern ein Sachzwang: sitzen zu viele Gefangene in Isolation und bestehen alle auf ihre Hofstunde, muß die Anstalt Einzelhöfe zusammenlegen, um allen ihren Spaziergang zu ermöglichen.
Über die alltäglichen Schikanen möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen, Details können auf meiner Homepage nachgelesen werden.
Wo stehe ich nun, nach knapp acht Jahren? Am meisten zu schaffen macht mir die Handlungsunfähigkeit, die situationsbedingt ist. Anstatt draußen in dieser Zeit des Umbruchs und der zunehmenden Repression mitkämpfen zu können, sitze ich hinter Gittern. Aber das was ich von draußen durch Briefe, Radio und Zeitungen mitbekomme, bestärkt auch darin, nicht nachzulassen in der Frontstellung gegenüber dem herrschenden System.
Darin liegt sicherlich auch ein Gefahrenpotential, letztlich zu verbittern, oder den Bezug zur Realität zu verlieren ; um so dankbarer bin ich auch, wenn es nicht immer leicht ist, wenn ich durch Kritik auf den Boden der Tatsachen geholt werde. In der praktizierten Solidarität durch Briefe von FreundInnen und SympathisantInnen, erlebe ich tagtäglich, daß ich nicht alleine, nicht vergessen bin. Da ich mit einigen Gefangenen in brieflichen Kontakt stehe kann ich sagen, die sehen es genau so: Diese Briefe von draußen sind ganz, ganz wichtig!
Aufmerksam verfolge ich die politischen Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene und es ist immer wieder frustrierend, sich nicht einzumischen, z.B. nicht mal eben auf eine Demonstration gehen oder sich anderweitig engagieren zu können. Vieles was ich im Gefängnis als Alltag erlebe(Bespitzelung, Durchsuchung, permanente Kontrolle) wird sukzessive auch “ draußen “ eingeführt und ich frage mich, ob ich, wenn ich in Freiheit zurückkehre (wann das sein wird, sei einmal dahin gestellt), nicht von dem einen Gefängnis in ein viel Größeres wechsele. Um so wichtiger erscheint es mir Widerstand zu leisten, die Autonomie zu verteidigen, die repressiven Strukturen und ihre Vertreter in Politik, Justiz und Wirtschaft zu entlarven, sie zu benennen – und ihnen unseren Widerstand entgegen zu setzen, in dem wir für eine freie und gerechte Welt kämpfen!
Ich bin ein Frühaufsteher, meist bin ich schon um 4 Uhr morgens wach und spaziere im Halbdunkel der Zelle, durch die Scheinwerfer die das Gefängnisgelände beleuchten wird es nie ganz dunkel, nun ich spaziere im Halbdunkel auf und ab. Durch die Vergitterung des Fensters sehe ich ab und zu den Mond oder die funkelnde Venus, rieche bei geöffnetem Fenster die Kühle der Nacht. Freiheit besteht sicherlich nicht nur in der Möglichkeit, sich körperlich mehr oder weniger jederzeit frei und ungehindert an einen anderen Ort zu begeben zu können, sondern auch darin, seinen Geist, seine Phantasie nicht einsperren zu lassen.
Diese innere Freiheit vermag einem auch die Justiz nicht zu nehmen!
Thomas Meyer – Falk, c/o JVA – Z. 3117, Schönbornstr. 32, D – 76646 Bruchsal,
http://www.freedom-for-thomas.de
Weitere Texte und Stellnungnahmen von Thomas Meyer-Falk
vabanque - am Donnerstag, 30. September 2004, 17:10 - Rubrik: Politischer Bankraub
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Im Standard vom 23.7. 2004 wird jene Geschichte aus Michael Moores "Bowling for Columbine" zum Anlaß einer kleinen Bankphilosophie genommen:
"Amerika heute: "Sind wir verrückt nach Waffen - oder sind wir einfach nur verrückt?", fragt der Dokumentarist und Satiriker Michael Moore in seinem jüngsten Film "Bowling for Columbine". Und will sich dabei mit gängigen Gewalterklärungen nicht abspeisen lassen.

Der US-Dokumentarist und Autor Michael Moore tut in diesem Fall, was die alte Binsenweisheit vorschreibt: Er kehrt zuerst vor der eigenen Tür. Dort haben sich - sei's nun in den Spielzeugwaffenlagern der Kindheit oder im Suburbia der näheren
Nachbarschaft - genug Merk- und Denkwürdigkeiten angehäuft. Eine der ersten Szenen von Bowling for Columbine ist also etwas, das man als verkehrten Bankraub bezeichnen könnte. Ein Mann (Moore selbst) betritt quasi mit Geld den Kassaraum: Er will ein Konto eröffnen. Das Geldinstitut bedankt sich mit einem tollen Werbegeschenk: Mit einem Gewehr unterm Arm tritt der Erzähler hinaus ins Freie. Ein Witz?"
Offensichtlich sind sich die jeweiligen Szenen doch näher als sie zugeben wollen ....
"Amerika heute: "Sind wir verrückt nach Waffen - oder sind wir einfach nur verrückt?", fragt der Dokumentarist und Satiriker Michael Moore in seinem jüngsten Film "Bowling for Columbine". Und will sich dabei mit gängigen Gewalterklärungen nicht abspeisen lassen.

Der US-Dokumentarist und Autor Michael Moore tut in diesem Fall, was die alte Binsenweisheit vorschreibt: Er kehrt zuerst vor der eigenen Tür. Dort haben sich - sei's nun in den Spielzeugwaffenlagern der Kindheit oder im Suburbia der näheren
Nachbarschaft - genug Merk- und Denkwürdigkeiten angehäuft. Eine der ersten Szenen von Bowling for Columbine ist also etwas, das man als verkehrten Bankraub bezeichnen könnte. Ein Mann (Moore selbst) betritt quasi mit Geld den Kassaraum: Er will ein Konto eröffnen. Das Geldinstitut bedankt sich mit einem tollen Werbegeschenk: Mit einem Gewehr unterm Arm tritt der Erzähler hinaus ins Freie. Ein Witz?"
Offensichtlich sind sich die jeweiligen Szenen doch näher als sie zugeben wollen ....
contributor - am Dienstag, 28. September 2004, 15:08 - Rubrik: Ueber Banken
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Morgen und am Freitag bei ARTE
Ein rumänischer Gangsterfilm
Mittwoch, 29. September 2004 um 20.45 Uhr
Wiederholung : Freitag, 1. Oktober 2004 um 16.45 Uhr
Dokumentation, 58 Min., Rumänien / Frankreich 2001, ARTE F
Von: Irène Lusztig
Im Jahr 1959 wurden die Großeltern der Filmemacherin Irène Lusztig wegen Beteiligung an einem Bankraub in Rumänien verhaftet und zum Tode beziehungsweise zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Regisseurin rollt in ihrem Dokumentarfilm die Ereignisse eines der umstrittensten Fälle in der Geschichte des kommunistischen Rumäniens wieder auf.
Filmbeschreibung bei Arte
Weitere Links und Infos in diesem Blog
Ein rumänischer Gangsterfilm
Mittwoch, 29. September 2004 um 20.45 Uhr
Wiederholung : Freitag, 1. Oktober 2004 um 16.45 Uhr
Dokumentation, 58 Min., Rumänien / Frankreich 2001, ARTE F
Von: Irène Lusztig
Im Jahr 1959 wurden die Großeltern der Filmemacherin Irène Lusztig wegen Beteiligung an einem Bankraub in Rumänien verhaftet und zum Tode beziehungsweise zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Regisseurin rollt in ihrem Dokumentarfilm die Ereignisse eines der umstrittensten Fälle in der Geschichte des kommunistischen Rumäniens wieder auf.
Filmbeschreibung bei Arte
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vabanque - am Dienstag, 28. September 2004, 09:22 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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ist "überragend, was die Qualität, aber auch was die Preise betrifft". Insofern bedarf es schon eines Bankraubs oder eines Lottogewinns, um das Lokal aufsuchen zu können, meint jedenfalls die Online-Ausgabe des Darmstädter Echos (27.9.2004):
"Gesetzt den Fall, der umsichtig geplante Banküberfall habe fette Beute eingebracht, die solvente Erbtante sei urplötzlich gestorben oder die Zusatzzahl habe sich bei der Ziehung als gut gewählt erwiesen.
Ja, dann könnte man endlich auf die Malediven, vielleicht auch mit dem neuen Achtzylinder nach Sankt Moritz. Oder das zwölfgängige Probiermenü im Lampertheimer „Waldschlöss’l“ ordern. Kostenpunkt: 96 Euro – pro Person, versteht sich.
In Zeiten von Sparpaketen und Hartz IV erscheint das etwas versteckt am Ortsrand gelegene Renommierrestaurant – ehedem Träger eines Michelin-Sterns – als schierer Anachronismus. Und ein Reservat mit Zugangsbeschränkung."
"Gesetzt den Fall, der umsichtig geplante Banküberfall habe fette Beute eingebracht, die solvente Erbtante sei urplötzlich gestorben oder die Zusatzzahl habe sich bei der Ziehung als gut gewählt erwiesen.
Ja, dann könnte man endlich auf die Malediven, vielleicht auch mit dem neuen Achtzylinder nach Sankt Moritz. Oder das zwölfgängige Probiermenü im Lampertheimer „Waldschlöss’l“ ordern. Kostenpunkt: 96 Euro – pro Person, versteht sich.
In Zeiten von Sparpaketen und Hartz IV erscheint das etwas versteckt am Ortsrand gelegene Renommierrestaurant – ehedem Träger eines Michelin-Sterns – als schierer Anachronismus. Und ein Reservat mit Zugangsbeschränkung."
vabanque - am Dienstag, 28. September 2004, 09:09 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Vorbeigegangen ist an ihr die Hochkonjunktur des Bankraubs in Österreich anno 2004. Jedenfalls berichtet dies österreichische Tageszeitung "Die Presse" (27.9.2004) anlässlich der Generalsanierung des Gebäudes und dessen 100jährigen Jubiläums:
Ein "Weltdenkmal" wird rückgeführt
Zum 100-jährigen Bestehen wird Otto Wagners Postsparkasse generalsaniert und wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Ein Bericht von der Baustelle.
WIEN. Hundert Jahre gehen auch an einem der perfektesten Werke österreichischer Architektenkunst nicht unberührt vorbei. Im großen Kassensaal, dem Herzstück von Otto Wagners Postsparkasse, nagt schon der Zahn der Zeit: Rostspuren an den Wänden, aufgeplatzte Metallverkleidungen und ein undichtes Dach.
(....)
Es ist eine Großbaustelle, die - relativ unbemerkt von der Öffentlichkeit - schon seit einem halben Jahr in dem vielleicht markantesten Ringstraßenbau eingerichtet ist. Extra für die "Presse" wurde eine Baustellenbesichtigung organisiert, die in die Geheimnisse des von 1904 bis 1906 errichteten Meisterwerks einführte. 2006 soll es, pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum, in alter Pracht erstrahlen - denn nachträglich vorgenommene "Verfremdungen" sollen wieder verschwinden.
(...)
Großes hat man noch mit dem kleinen Kassensaal beim Hinterausgang vor: Dort soll ein kleines Museum über die Baukünste von Otto Wagner entstehen - mit Plänen, Ansichten, und einem kleinen Shop. Um nämlich auch die vielen Touristen zu befriedigen. Für Hoppe ist der Ansturm kein Wunder: "Wir sprechen hier von einem Weltdenkmal. Für die architektonische Welt ist es bedeutender als der Stephansdom." Was auch eine Gruppe zu würdigen weiß: Bankräuber hätten es wegen der ungünstigen Fluchtwege bisher noch nicht probiert. Auch in dieser Hinsicht war Wagner offenbar Visionär . . .
Ein "Weltdenkmal" wird rückgeführt
Zum 100-jährigen Bestehen wird Otto Wagners Postsparkasse generalsaniert und wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Ein Bericht von der Baustelle.
WIEN. Hundert Jahre gehen auch an einem der perfektesten Werke österreichischer Architektenkunst nicht unberührt vorbei. Im großen Kassensaal, dem Herzstück von Otto Wagners Postsparkasse, nagt schon der Zahn der Zeit: Rostspuren an den Wänden, aufgeplatzte Metallverkleidungen und ein undichtes Dach.
(....)
Es ist eine Großbaustelle, die - relativ unbemerkt von der Öffentlichkeit - schon seit einem halben Jahr in dem vielleicht markantesten Ringstraßenbau eingerichtet ist. Extra für die "Presse" wurde eine Baustellenbesichtigung organisiert, die in die Geheimnisse des von 1904 bis 1906 errichteten Meisterwerks einführte. 2006 soll es, pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum, in alter Pracht erstrahlen - denn nachträglich vorgenommene "Verfremdungen" sollen wieder verschwinden.
(...)
Großes hat man noch mit dem kleinen Kassensaal beim Hinterausgang vor: Dort soll ein kleines Museum über die Baukünste von Otto Wagner entstehen - mit Plänen, Ansichten, und einem kleinen Shop. Um nämlich auch die vielen Touristen zu befriedigen. Für Hoppe ist der Ansturm kein Wunder: "Wir sprechen hier von einem Weltdenkmal. Für die architektonische Welt ist es bedeutender als der Stephansdom." Was auch eine Gruppe zu würdigen weiß: Bankräuber hätten es wegen der ungünstigen Fluchtwege bisher noch nicht probiert. Auch in dieser Hinsicht war Wagner offenbar Visionär . . .
vabanque - am Sonntag, 26. September 2004, 21:12 - Rubrik: Hausforschungen
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Und nun auch in "meiner" Wiedener Hauptstraße, da muss ich vorhin vorbeigelaufen sein ....
Wienweb.at ist schneller als "die Krone"
Bankräuber konnte flüchten
Am Donnerstag hat ein Unbekannter eine Bank in Wien-Wieden überfallen. Der Mann entkam. Als das Alarmpaket explodierte, warf er einen Teil der Beute von sich.
Der Überfall ereignete sich in einer Bankfiliale auf der Wiedner Hauptstraße. Genauere Details wollte die Polizei gegenüber wienweb nicht bekannt geben. Der Täter bedrohte die Angestellte mit einer Pistole und konnte mit einigen Geldpaketen entkommen. Die Fahndung läuft.
Erst am Mittwoch wurde eine Bank in Wien-Floridsdorf überfallen. Der Täter konnte entkommen. Dieses Jahr könnte die Zahl der Banküberfälle Rekordwerte erreichen.
Die Kronezeitung zählt Nr. 46
Wienweb.at ist schneller als "die Krone"
Bankräuber konnte flüchten
Am Donnerstag hat ein Unbekannter eine Bank in Wien-Wieden überfallen. Der Mann entkam. Als das Alarmpaket explodierte, warf er einen Teil der Beute von sich.
Der Überfall ereignete sich in einer Bankfiliale auf der Wiedner Hauptstraße. Genauere Details wollte die Polizei gegenüber wienweb nicht bekannt geben. Der Täter bedrohte die Angestellte mit einer Pistole und konnte mit einigen Geldpaketen entkommen. Die Fahndung läuft.
Erst am Mittwoch wurde eine Bank in Wien-Floridsdorf überfallen. Der Täter konnte entkommen. Dieses Jahr könnte die Zahl der Banküberfälle Rekordwerte erreichen.
Die Kronezeitung zählt Nr. 46
vabanque - am Donnerstag, 23. September 2004, 23:41 - Rubrik: Wien 2004
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Bankräuber-Tölpel in der französischen Schutztruppe
PARIS. Vom Einsatz an der Elfenbeinküste wanderten zwölf französische Soldaten in ihrer Heimat direkt ins Gefängnis. Sie hatten eine Bank, die sie beschützen sollten, um umgerechnet 160.000 Euro erleichtert.
Statt die Zweigstelle der westafrikanischen Zentralbank in der Stadt Man, wie befohlen, vor Räubern zu schützen, schritt das Trüppchen französischer Soldaten lieber selbst zur Tat. Vor der Heimkehr nach Frankreich stahlen die zwölf Soldaten, Teil der 4000 Mann des französischen Friedenskorps an der Elfenbeinküste, der Bank 160.000 Euro.
Langfingrige Beschützer
Sie hatten darauf spekuliert, den örtlichen Rebellen den Raub in die Schuhe schieben zu können. Auf umgerechnet 30 Millionen Euro summiert sich inzwischen die Beute aus Banküberfällen, mit der Aufständische und lokale Fürsten ihren Krieg gegen die Regierung finanzieren.
Erst vor ein paar Monaten hatten vier französische Soldaten der Schutztruppe einen angeblich "vergessenen Geldsack" aus einem Tresor der Zentralbank im Zentrum der Stadt Bouaké mitgehen lassen. Die Beute damals: umgerechnet 57.000 Euro. Doch diese Sache flog eben so auf wie der jüngste Bankraub.
Beute war nicht eintauschbar
Colonel Gerard Dubois kündigte eine harte Bestrafung der Soldaten an. Darüber hinaus sind sie auch zum Gespött der Truppe geworden. Denn über die Dummheit der zwölf können ihre Kameraden nur den Kopf schütteln.
Gerade jetzt hat an der Elfenbeinküste eine große Geldumtauschaktion begonnen, bei der bis Ende des Jahres alte Geldscheine gegen neue eingetauscht werden müssen. Das soll dem "schmutzigen Geld" im Land den Garaus machen.
Wer umtauscht, muss plausibel begründen können, woher sein Reichtum stammt. Die französischen Gelegenheitsbankräuber hätten da gewiss einiges zu erklären gehabt.
OÖnachrichten vom 23.09.2004
PARIS. Vom Einsatz an der Elfenbeinküste wanderten zwölf französische Soldaten in ihrer Heimat direkt ins Gefängnis. Sie hatten eine Bank, die sie beschützen sollten, um umgerechnet 160.000 Euro erleichtert.
Statt die Zweigstelle der westafrikanischen Zentralbank in der Stadt Man, wie befohlen, vor Räubern zu schützen, schritt das Trüppchen französischer Soldaten lieber selbst zur Tat. Vor der Heimkehr nach Frankreich stahlen die zwölf Soldaten, Teil der 4000 Mann des französischen Friedenskorps an der Elfenbeinküste, der Bank 160.000 Euro.
Langfingrige Beschützer
Sie hatten darauf spekuliert, den örtlichen Rebellen den Raub in die Schuhe schieben zu können. Auf umgerechnet 30 Millionen Euro summiert sich inzwischen die Beute aus Banküberfällen, mit der Aufständische und lokale Fürsten ihren Krieg gegen die Regierung finanzieren.
Erst vor ein paar Monaten hatten vier französische Soldaten der Schutztruppe einen angeblich "vergessenen Geldsack" aus einem Tresor der Zentralbank im Zentrum der Stadt Bouaké mitgehen lassen. Die Beute damals: umgerechnet 57.000 Euro. Doch diese Sache flog eben so auf wie der jüngste Bankraub.
Beute war nicht eintauschbar
Colonel Gerard Dubois kündigte eine harte Bestrafung der Soldaten an. Darüber hinaus sind sie auch zum Gespött der Truppe geworden. Denn über die Dummheit der zwölf können ihre Kameraden nur den Kopf schütteln.
Gerade jetzt hat an der Elfenbeinküste eine große Geldumtauschaktion begonnen, bei der bis Ende des Jahres alte Geldscheine gegen neue eingetauscht werden müssen. Das soll dem "schmutzigen Geld" im Land den Garaus machen.
Wer umtauscht, muss plausibel begründen können, woher sein Reichtum stammt. Die französischen Gelegenheitsbankräuber hätten da gewiss einiges zu erklären gehabt.
OÖnachrichten vom 23.09.2004
contributor - am Mittwoch, 22. September 2004, 21:57 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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Di, 28.09.2004, Einlass ab 20.30h
Zatopek-Kinolounge: Lady Killers
Das Original mit Alec Guiness, Peter Sellers und Katie Johnson von 1955
Zum Remake
Zatopek-Kinolounge: Lady Killers
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contributor - am Mittwoch, 22. September 2004, 11:23 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
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Irgendwie brauchen die Medien solche Stories. Entweder sind tote "Terroristen" gute "Terroristen" oder die Masche Saulus Richtung Paulus wird abgekaspert. Der Bonner Generalanzeiger jedenfalls (21.9.2004)
hat da nun auch eine Story entdeckt, die schon lange (1999) bekannt ist. Die einstige RAF-Kombattantin Silke Maier-Witt engagiert sich inzwischen für das Bonner Forum Ziviler Friedensdienst im Kosovo.
Ihre politische Abwendung von der RAF begründet sie mit einem mißlungenen Banküberfall:
"Maier-Witt: Für meinen Ausstieg gab es schon einen konkreten Anlass: Ich bin ausgestiegen, nachdem eine unschuldige Frau 1979 in der Schweiz bei einem Banküberfall der RAF erschossen wurde. Aber damals habe ich die Politik der RAF noch nicht für völlig falsch gehalten. Erst später habe ich klargekriegt, dass da ein ganz grundsätzlicher Widerspruch besteht: Die Menschheit zu retten und Gewalt anzuwenden, das geht nicht."
Im Bonner Generalanzeiger heißt es dazu:
"Ihre Mitgliedschaft in der Terrorzelle währte zwei Jahre. 1979 verließ sie die Gruppe, nachdem eine Unbeteiligte bei einem Banküberfall in Zürich erschossen und ein Komplize gefasst worden war. "Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Schon damals interessierte mich das Schicksal der getöteten Frau mehr, als das des gefassten Komplizen. Das zeigt, dass ich mit der Politik der Gruppe zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr einverstanden war."
(...)
1991 dann der Prozess vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht: Wegen Vorbereitungen zur Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer, wegen des gescheiterten Attentats auf NATO-Oberbefehlshaber Alexander Haig und wegen der Beteiligung am Banküberfall in Zürich wurde sie zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. 1995 entließ man sie wegen guter Führung."
Kurzbiographie
hat da nun auch eine Story entdeckt, die schon lange (1999) bekannt ist. Die einstige RAF-Kombattantin Silke Maier-Witt engagiert sich inzwischen für das Bonner Forum Ziviler Friedensdienst im Kosovo.
Ihre politische Abwendung von der RAF begründet sie mit einem mißlungenen Banküberfall:
"Maier-Witt: Für meinen Ausstieg gab es schon einen konkreten Anlass: Ich bin ausgestiegen, nachdem eine unschuldige Frau 1979 in der Schweiz bei einem Banküberfall der RAF erschossen wurde. Aber damals habe ich die Politik der RAF noch nicht für völlig falsch gehalten. Erst später habe ich klargekriegt, dass da ein ganz grundsätzlicher Widerspruch besteht: Die Menschheit zu retten und Gewalt anzuwenden, das geht nicht."
Im Bonner Generalanzeiger heißt es dazu:
"Ihre Mitgliedschaft in der Terrorzelle währte zwei Jahre. 1979 verließ sie die Gruppe, nachdem eine Unbeteiligte bei einem Banküberfall in Zürich erschossen und ein Komplize gefasst worden war. "Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Schon damals interessierte mich das Schicksal der getöteten Frau mehr, als das des gefassten Komplizen. Das zeigt, dass ich mit der Politik der Gruppe zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr einverstanden war."
(...)
1991 dann der Prozess vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht: Wegen Vorbereitungen zur Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer, wegen des gescheiterten Attentats auf NATO-Oberbefehlshaber Alexander Haig und wegen der Beteiligung am Banküberfall in Zürich wurde sie zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. 1995 entließ man sie wegen guter Führung."
Kurzbiographie
contributor - am Mittwoch, 22. September 2004, 09:31 - Rubrik: Politischer Bankraub
So wie diese Zeitung (Kurier, 21.9.2004) ist, ist auch der Artikel von Andrea Schurian über Patty Hearst und die Symbionese Liberation Army (SLA).
Unter der unfreiwillig passenden Überschrift "Schatten der Vergangenheit" wird hier über die Entführung von Hearst und den mit ihr durchgeführten Banküberfall berichtet. Der Artikel endet schliesslich derart moralinsauer -pathologisierend, dass man doch mal wieder zu fragen geneigt ist, warum die bürgerliche Klasse derartige Positionsbestimmungen nötig hat:
"Das privilegierte Kind einer privilegierten Familie endet als Überlebende einer unterprivilegierten Gruppe von verrückten Radikalen. "Es hat mich sehr beeinflusst, mit bösen Menschen zusammen zu sein – so sehr, dass ich manchmal anderen Menschen kaum trauen kann. Einerseits ist es schade, die Unschuld zu verlieren. Andererseits wird man stärker."
Glaubt man Gramsci, muss Hegemonie immer wieder von neuem hergestellt werden. Und darum geht es wohl auch hier. Weil gefragt danach hat sie eigentlich niemand.
Weitere Topcis in diesem Blog
Unter der unfreiwillig passenden Überschrift "Schatten der Vergangenheit" wird hier über die Entführung von Hearst und den mit ihr durchgeführten Banküberfall berichtet. Der Artikel endet schliesslich derart moralinsauer -pathologisierend, dass man doch mal wieder zu fragen geneigt ist, warum die bürgerliche Klasse derartige Positionsbestimmungen nötig hat:
"Das privilegierte Kind einer privilegierten Familie endet als Überlebende einer unterprivilegierten Gruppe von verrückten Radikalen. "Es hat mich sehr beeinflusst, mit bösen Menschen zusammen zu sein – so sehr, dass ich manchmal anderen Menschen kaum trauen kann. Einerseits ist es schade, die Unschuld zu verlieren. Andererseits wird man stärker."
Glaubt man Gramsci, muss Hegemonie immer wieder von neuem hergestellt werden. Und darum geht es wohl auch hier. Weil gefragt danach hat sie eigentlich niemand.
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contributor - am Dienstag, 21. September 2004, 14:08 - Rubrik: Politischer Bankraub
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