Im Laufe der Jahre haben wir AutorInnen des Buches "Vabanque. Bankraub.Theorie.Praxis. Geschichte" gelernt, dass es wurst ist, was wir mit JournalistInnen bereden, was wir sagen, weglassen oder nicht. Sie haben ihr Skript im Kopf.
Und für den Normalsterblichen mag es auch unerheblich sein, was da für Nuancierungen wegfallen oder Differenzierungen unter den Tisch fallen müssen. So ist das auch im telefonischen Interview mit Frau Antje Hildebrand vnn WELT Online (13.7. 2007) gewesen. Egal. Wichtig ist erst mal, dass Sie auf unseren Seiten zum Thema Bankraub gelandet sind. Dass es hier und in unserem Buch nicht überwiegend um die "spektakulärsten" oder "kuriosten" Banküberfälle geht, dürfte den geneigten LeserInnen schnell klar werden. Dass wir ein Interview nicht mit unserem vermeintlichen oder vermutlichen Vorstrafenregister beginnen, ist darüber hinaus auch nicht so wichtig. Die Phantasien der JournalistInnen sind eben genauso überbordend, wie die Ihrigen. Manchekönnen sich schlicht nicht vorstellen, dass man so viel Know-How anhäufen kann, ohne selbst dabei "in Versuchung" zu kommen (was für uns kein moralisches Problem ist, sondern eines der sich unterscheidenden Interessen - Bankraub ist eine voluntaristische individuelle Abkürzung angesichts der ungleichen Verteilung von Wohlstand und Reichtum - unsereins will das prinzipiell ändern!).
GENUG der Vorreden - look and enjoy ...
Und für den Normalsterblichen mag es auch unerheblich sein, was da für Nuancierungen wegfallen oder Differenzierungen unter den Tisch fallen müssen. So ist das auch im telefonischen Interview mit Frau Antje Hildebrand vnn WELT Online (13.7. 2007) gewesen. Egal. Wichtig ist erst mal, dass Sie auf unseren Seiten zum Thema Bankraub gelandet sind. Dass es hier und in unserem Buch nicht überwiegend um die "spektakulärsten" oder "kuriosten" Banküberfälle geht, dürfte den geneigten LeserInnen schnell klar werden. Dass wir ein Interview nicht mit unserem vermeintlichen oder vermutlichen Vorstrafenregister beginnen, ist darüber hinaus auch nicht so wichtig. Die Phantasien der JournalistInnen sind eben genauso überbordend, wie die Ihrigen. Manchekönnen sich schlicht nicht vorstellen, dass man so viel Know-How anhäufen kann, ohne selbst dabei "in Versuchung" zu kommen (was für uns kein moralisches Problem ist, sondern eines der sich unterscheidenden Interessen - Bankraub ist eine voluntaristische individuelle Abkürzung angesichts der ungleichen Verteilung von Wohlstand und Reichtum - unsereins will das prinzipiell ändern!).
GENUG der Vorreden - look and enjoy ...
vabanque - am Freitag, 13. Juli 2007, 21:04 - Rubrik: Blog-Review
Auf Welt-Online (13.7.2007) erfahren wir:
"Kein Millionen-Bankraub im Irak
Es war die Nachricht des Tages: Bei einem Raubüberfall auf die Privatbank Dar al-Salam in Bagdad sollen mehr als 300 Millionen Dollar erbeutet worden sein. Doch dann kam alles anders...
Am Nachmittag stellte sich heraus: Es handelt sich beim Banküberfall bloß um rund 388.000 Dollar (282.000 Euro). Das gab ein Sprecher des Irakischen Innenministeriums bekannt und korrigierte damit frühere Angaben des Innen- und Finanzministeriums.
Der Raub in der Privatbank Dar al-Salam, an der die in London ansässige HSBC-Bank beteiligt ist, hatte durch die immense Summe anfangs großes Erstaunen ausgelöst.
Die Wächter, die von der Sicherheitsfirma zur Bewachung der Dar-al-Salam-Privatbank abgestellt worden waren, hatten laut Innenministerium am Mittwoch gegen 12.00 Uhr Ortszeit plötzlich ihre Waffen auf die Bankangestellten gerichtet und anschließend ungehindert das Bargeld abtransportiert.
Die Bank liegt an einer belebten Geschäftsstraße im Zentrum von Bagdad. In den ersten Wochen nach dem Sturz des Regimes von Ex-Präsident Saddam Hussein durch amerikanische und britische Truppen im April 2003 waren mehrere staatliche Banken in Bagdad ausgeraubt worden."
Es war die Nachricht des Tages: Bei einem Raubüberfall auf die Privatbank Dar al-Salam in Bagdad sollen mehr als 300 Millionen Dollar erbeutet worden sein. Doch dann kam alles anders...
Am Nachmittag stellte sich heraus: Es handelt sich beim Banküberfall bloß um rund 388.000 Dollar (282.000 Euro). Das gab ein Sprecher des Irakischen Innenministeriums bekannt und korrigierte damit frühere Angaben des Innen- und Finanzministeriums.
Der Raub in der Privatbank Dar al-Salam, an der die in London ansässige HSBC-Bank beteiligt ist, hatte durch die immense Summe anfangs großes Erstaunen ausgelöst.
Die Wächter, die von der Sicherheitsfirma zur Bewachung der Dar-al-Salam-Privatbank abgestellt worden waren, hatten laut Innenministerium am Mittwoch gegen 12.00 Uhr Ortszeit plötzlich ihre Waffen auf die Bankangestellten gerichtet und anschließend ungehindert das Bargeld abtransportiert.
Die Bank liegt an einer belebten Geschäftsstraße im Zentrum von Bagdad. In den ersten Wochen nach dem Sturz des Regimes von Ex-Präsident Saddam Hussein durch amerikanische und britische Truppen im April 2003 waren mehrere staatliche Banken in Bagdad ausgeraubt worden."
vabanque - am Freitag, 13. Juli 2007, 01:14
Davon träumen sie alle - und unsereins merkt es - wenn die JournalistInnen anrufen.
Es ist von einer Viertelmilliarde die Rede, die drei Wächter der Bagdader Dar-al-Salam-Bank entwendet haben. Es war keine Banküberfall oder Bankraub, sondern schlicht und einfach ein Diebstahl aus einer Bank. Einmal mehr zeigt sich jene Binsenwahrheit bestätigt, dass die größten Coups in der Regel aus dem Innern der Bank erfolgen. So auch hier. Verdächtigt wird das Sicherheitspersonal. SPIEGEL ONLINE zeigt sich beim Thema Bankdiebstahl auch nicht so semantisch bewandert: "Es ist einer der größten Banküberfälle aller Zeiten"
Es ist nicht nur "der größte Bankraub in der Geschichte des Irak" ("Bankdiebstahl!", Herrschaften), wie die Wiener Zeitung "Die Presse" (12.7. 2007) schreibt, es wäre, wenn sich die Berichte bestätigen, der größte bekanntgewordene Bankdiebstahl aller Zeiten. Aber da ist erst mal abzuwarten. Die Nachrichtenlage in einem Land wie dem Irak, kann sich schnell ändern:
"Mit einer Beute von 282 Millionen US-Dollar (205 Millionen Euro) haben sich in Bagdad drei Wächter einer Privatbank abgesetzt. Die Nachrichtenagentur Aswat al- Irak berichtete, die drei Männer hätten das Geld am Mittwoch aus der Dar-al-Salam-Bank entwendet. Diese liegt an einer belebten Geschäftsstraße im Zentrum von Bagdad. Anschließend konnten sie fliehen - mit einer Viertelmilliarde Dollar im Gepäck. Über mögliche Hintermänner des Coups oder die näheren Umstände wurde zunächst nichts bekannt."
Den derzeit informativsten deutschsprachigen Bericht liefert Die WELT Online ('Die lächerlichen Millionen einer Privatbank"):
"Tatsächlich habe ein derartiger Coup stattgefunden, erzählt ein Mitarbeiter der Dar-al-Salam-Bank, der nicht genannt werden will, WELT ONLINE. Allerdings sei dies am Mittwoch nach Feierabend geschehen. Aufgrund der Sicherheitslage schließen Banken und Geschäfte schon um 14 Uhr. Ab 20 Uhr herrscht in Bagdad Ausgangssperre. Doch schon Stunden vorher sind die Straßen der irakischen Hauptstadt praktisch ausgestorben. Die Menschen haben Angst, ihre Häuser zu verlassen. So habe der Raub weitgehend unbeobachtet stattgefunden. Da die Diebe mit dem Gebäude vertraut waren, konnten sie die Sicherheitsanlagen ausschalten und nahezu unerkannt entkommen. Der Diebstahl wurde erst am Donnerstagmorgen entdeckt."
Die notwendigen Hintergrundinformationen über die Bank und die Wahrscheinlichkeit, dass der Millionencoup stattgefunden hat, kriegen wir auch von der WELT-Online-Webseite:
"Die Dar-al-Salam-Bank ist eine der insgesamt acht Privatbanken, die nach dem Sturz des Saddam-Regimes eine Lizenz erhielten. Das Bankenwesen im Zweistromland ist noch völlig unterentwickelt. Die meisten Transaktionen werden nach wie vor in Cash abgewickelt. Kreditkarten gibt es nicht. Auch Geldautomaten sucht man vergebens. Die Dar-al-Salam-Bank konzentriert sich fast ausschließlich auf Transfers für Unternehmen. Hauptaktionär ist die HSBC (Honkong-Schanghai), die mittlerweile drei Filialen in Bagdad unterhält. Ausgeraubt wurde die Niederlassung im Stadtzentrum, am Saadon-Park, am Ostufer des Tigris. In der Nähe befinden sich das Nationaltheater und das Dar-al-Salam-Hotel. Über die gestohlene Summe gibt es keine Bestätigung. „Es können auch nur Gerüchte sein“, gibt der Mitarbeiter zu bedenken, „wie üblich im Irak“. Dass die Bank über Nacht so viel Geld in ihrem Safe lässt, glaubt er eigentlich nicht, „nicht in unserer Situation“."
Ausserdem erhalten wir eine Einschätzung, warum im Irak so ein Millionencoup eigentlich keiner ist:
" Säckeweise Dollarnoten
Warum ein Bankraub von gut 200 Millionen Euro im Irak nicht für mehr Aufsehen sorgt, liegt an den völlig absurden Relationen, denen die Menschen dort ausgeliefert sind. So wurde nach dem Sturz Saddam Husseins das gesamte Vermögen der Zentralbank geplündert. Augenzeugen berichten, dass säckeweise Dollarnoten aus dem Gebäude herausgetragen
Schlagworte
Bankraub Irak 282 Millionen Kriminalität Verbrechen
wurden. Wer schnell reagierte, konnte ein Vermögen zusammentragen. Noch heute tauchen Seriennummern von damals in den Wechselstuben auf.
Aber nicht nur das. Schlagzeilen von veruntreuten Geldern in Milliardenhöhe durch korrupte US-Beamte oder irakische Regierungsmitglieder sorgen für weit mehr Aufregung, als die „lächerlichen“ Millionen einer Privatbank. So sucht der amerikanische Kongress noch immer mehrere Milliarden, die bis 2005 in den Irak geschickt wurden und von denen bis jetzt jede Spur fehlt. Eine Milliarde Dollar soll allein das Verteidigungsministerium der ersten Übergangsregierung unter Ministerpräsident Ijad Allawi veruntreut haben. Die Ermittlungen würden fortgesetzt, verlautet aus Regierungskreisen. Doch die täglichen Bomben und vielen Toten in Bagdad überdecken zumeist alles andere. "
Auch die New York Times (12.7. 2007) sieht mehr Fragen als Antworten:
"The robbery, of $282 million from the Dar Es Salaam bank, a private financial institution, raised more questions than it answered, and officials were tight-lipped about the crime. The local police said two guards engineered the robbery, but an official at the Interior Ministry said three guards were involved.
Both confirmed that the stolen money was in American dollars, not Iraqi dinars. It was unclear why the bank had that much money on hand in dollars, or how the robbers managed to move such a large amount without being detected.
Several officials speculated that the robbers had connections to the militias, because it would be difficult for them to move without being searched through many checkpoints in Baghdad."
Dann wollen die Zeitungen nach so einem Coup immer auch noch Hintergrundinformationen liefern. Bei jedem größeren Banküberfall werden vergleichbare Fälle aufgezählt. Auch dieses Mal lesen wir in der "Presse" den sattsam bekannten Unsinn über Ronald Biggs (vbgl. hierzu diverse Einträge in diesem Blog (einfach "Biggs" in der Suche eingeben).
SPIEGEL ONLINE schreibt auch nicht wirklich mehr, aber wenigstens Keinen Blödsinn über Ronald Biggs.
Hochachtung klingt bei der LinksZeitung durch: "Fette Beute bei Bankraub in Bagdad - Sicherheitsleute klauen 282 Millionen Dollar"
Es ist von einer Viertelmilliarde die Rede, die drei Wächter der Bagdader Dar-al-Salam-Bank entwendet haben. Es war keine Banküberfall oder Bankraub, sondern schlicht und einfach ein Diebstahl aus einer Bank. Einmal mehr zeigt sich jene Binsenwahrheit bestätigt, dass die größten Coups in der Regel aus dem Innern der Bank erfolgen. So auch hier. Verdächtigt wird das Sicherheitspersonal. SPIEGEL ONLINE zeigt sich beim Thema Bankdiebstahl auch nicht so semantisch bewandert: "Es ist einer der größten Banküberfälle aller Zeiten"
Es ist nicht nur "der größte Bankraub in der Geschichte des Irak" ("Bankdiebstahl!", Herrschaften), wie die Wiener Zeitung "Die Presse" (12.7. 2007) schreibt, es wäre, wenn sich die Berichte bestätigen, der größte bekanntgewordene Bankdiebstahl aller Zeiten. Aber da ist erst mal abzuwarten. Die Nachrichtenlage in einem Land wie dem Irak, kann sich schnell ändern:
"Mit einer Beute von 282 Millionen US-Dollar (205 Millionen Euro) haben sich in Bagdad drei Wächter einer Privatbank abgesetzt. Die Nachrichtenagentur Aswat al- Irak berichtete, die drei Männer hätten das Geld am Mittwoch aus der Dar-al-Salam-Bank entwendet. Diese liegt an einer belebten Geschäftsstraße im Zentrum von Bagdad. Anschließend konnten sie fliehen - mit einer Viertelmilliarde Dollar im Gepäck. Über mögliche Hintermänner des Coups oder die näheren Umstände wurde zunächst nichts bekannt."
Den derzeit informativsten deutschsprachigen Bericht liefert Die WELT Online ('Die lächerlichen Millionen einer Privatbank"):
"Tatsächlich habe ein derartiger Coup stattgefunden, erzählt ein Mitarbeiter der Dar-al-Salam-Bank, der nicht genannt werden will, WELT ONLINE. Allerdings sei dies am Mittwoch nach Feierabend geschehen. Aufgrund der Sicherheitslage schließen Banken und Geschäfte schon um 14 Uhr. Ab 20 Uhr herrscht in Bagdad Ausgangssperre. Doch schon Stunden vorher sind die Straßen der irakischen Hauptstadt praktisch ausgestorben. Die Menschen haben Angst, ihre Häuser zu verlassen. So habe der Raub weitgehend unbeobachtet stattgefunden. Da die Diebe mit dem Gebäude vertraut waren, konnten sie die Sicherheitsanlagen ausschalten und nahezu unerkannt entkommen. Der Diebstahl wurde erst am Donnerstagmorgen entdeckt."
Die notwendigen Hintergrundinformationen über die Bank und die Wahrscheinlichkeit, dass der Millionencoup stattgefunden hat, kriegen wir auch von der WELT-Online-Webseite:
"Die Dar-al-Salam-Bank ist eine der insgesamt acht Privatbanken, die nach dem Sturz des Saddam-Regimes eine Lizenz erhielten. Das Bankenwesen im Zweistromland ist noch völlig unterentwickelt. Die meisten Transaktionen werden nach wie vor in Cash abgewickelt. Kreditkarten gibt es nicht. Auch Geldautomaten sucht man vergebens. Die Dar-al-Salam-Bank konzentriert sich fast ausschließlich auf Transfers für Unternehmen. Hauptaktionär ist die HSBC (Honkong-Schanghai), die mittlerweile drei Filialen in Bagdad unterhält. Ausgeraubt wurde die Niederlassung im Stadtzentrum, am Saadon-Park, am Ostufer des Tigris. In der Nähe befinden sich das Nationaltheater und das Dar-al-Salam-Hotel. Über die gestohlene Summe gibt es keine Bestätigung. „Es können auch nur Gerüchte sein“, gibt der Mitarbeiter zu bedenken, „wie üblich im Irak“. Dass die Bank über Nacht so viel Geld in ihrem Safe lässt, glaubt er eigentlich nicht, „nicht in unserer Situation“."
Ausserdem erhalten wir eine Einschätzung, warum im Irak so ein Millionencoup eigentlich keiner ist:
" Säckeweise Dollarnoten
Warum ein Bankraub von gut 200 Millionen Euro im Irak nicht für mehr Aufsehen sorgt, liegt an den völlig absurden Relationen, denen die Menschen dort ausgeliefert sind. So wurde nach dem Sturz Saddam Husseins das gesamte Vermögen der Zentralbank geplündert. Augenzeugen berichten, dass säckeweise Dollarnoten aus dem Gebäude herausgetragen
Schlagworte
Bankraub Irak 282 Millionen Kriminalität Verbrechen
wurden. Wer schnell reagierte, konnte ein Vermögen zusammentragen. Noch heute tauchen Seriennummern von damals in den Wechselstuben auf.
Aber nicht nur das. Schlagzeilen von veruntreuten Geldern in Milliardenhöhe durch korrupte US-Beamte oder irakische Regierungsmitglieder sorgen für weit mehr Aufregung, als die „lächerlichen“ Millionen einer Privatbank. So sucht der amerikanische Kongress noch immer mehrere Milliarden, die bis 2005 in den Irak geschickt wurden und von denen bis jetzt jede Spur fehlt. Eine Milliarde Dollar soll allein das Verteidigungsministerium der ersten Übergangsregierung unter Ministerpräsident Ijad Allawi veruntreut haben. Die Ermittlungen würden fortgesetzt, verlautet aus Regierungskreisen. Doch die täglichen Bomben und vielen Toten in Bagdad überdecken zumeist alles andere. "
Auch die New York Times (12.7. 2007) sieht mehr Fragen als Antworten:
"The robbery, of $282 million from the Dar Es Salaam bank, a private financial institution, raised more questions than it answered, and officials were tight-lipped about the crime. The local police said two guards engineered the robbery, but an official at the Interior Ministry said three guards were involved.
Both confirmed that the stolen money was in American dollars, not Iraqi dinars. It was unclear why the bank had that much money on hand in dollars, or how the robbers managed to move such a large amount without being detected.
Several officials speculated that the robbers had connections to the militias, because it would be difficult for them to move without being searched through many checkpoints in Baghdad."
Dann wollen die Zeitungen nach so einem Coup immer auch noch Hintergrundinformationen liefern. Bei jedem größeren Banküberfall werden vergleichbare Fälle aufgezählt. Auch dieses Mal lesen wir in der "Presse" den sattsam bekannten Unsinn über Ronald Biggs (vbgl. hierzu diverse Einträge in diesem Blog (einfach "Biggs" in der Suche eingeben).
SPIEGEL ONLINE schreibt auch nicht wirklich mehr, aber wenigstens Keinen Blödsinn über Ronald Biggs.
Hochachtung klingt bei der LinksZeitung durch: "Fette Beute bei Bankraub in Bagdad - Sicherheitsleute klauen 282 Millionen Dollar"
vabanque - am Donnerstag, 12. Juli 2007, 16:42 - Rubrik: Millionencoup
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Manchmal wird man in merkwürdige Dinge mit hineingezogen. Seit einigen Tagen bekommen wir Anfragen von niederländischen JournalistInnen, die das im Januar hier besprochene Book-on-Demand-Book (Lulu.com) von einem gewissen Carter McCoy suchen.
Der mutmaßliche Verfasser (Pseudonym Carter McCoy) steht derzeit in Niederlanden wegen des Mordes an Louis Seveke (englisch) vor Gericht (zum Prozess vgl. a. die taz-Berichte vom 3.7. 2007 u. vom 4.7. 2007). In diesem Zusammenhang spielt auch das hier jüngst verhandelte Buch eine Rolle. Es soll eine Art Tagebuch des einstigen Bankräubers und Mordverdächtigen darstellen.
Der Eintrag zu diesem stammt von einem gewissen "thomasw." Leider war der Versuch einer Kontaktaufnahme bisher erfolglos. Ich würde "thomasw." - aber auch andere, die damals sich ein Exemplar des Buches besorgt haben, bitten, mit Eveline Lubbers (s.u.)und den BetreiberInnen dieses Blogs via folgenden E-Mail-Adressen Kontakt aufzunehmen:
1. evel[at]xs4all.[dot]nl
2. klaus.schoenberger[at]gmx[dot]net
Wir geben hier die Anfrage von Eveline Lubbers weiter, die mit dem Mordopfer befreundet war und mit ihm bei der verdienstvollen Institution Jansen & Janssen (s. u.) zusammengearbeitet hat und die für die Familie, die Freunde und die KollegInnen die Hintergründe des Mordes recherchiert.
-------------------------------------------------------------------------
Dear Friends,
Has anyone here seen the book "Thank you, see ya!" by someone calling himself Carter McCoy?
On the Va Banque website there was some discussion about this bank robber who wrote a book about his live, look here:
http://vabanque.twoday.net/stories/3201705/
(text below)
The author wrote about his life as a bankrobber, he was wanted and on the Dutch Crime Watch TV Opsporing Verzocht earlier this year.
He has been arrested in an internet cafe in Barcelona and has since confessed to the murder of my acvist-collegue and friend Louis Seveke in Nijmegen 18 months ago. Plus 7 robs and 5 activist fire bombs.
I worked with Louis on and off for many years monitoring police and intelligence services, when I was with buro Jansen & Janssen.
The writer/killer was on trial this week (& referred back to the psych forensic centre Pieter Baan for his Asperger/autistic syndrom).
He confessed to the murder in his diary/book - and at the trial it was revealed this document had been published on Internet.
It's no longer available on lulu.com, I've been spending quite some time on the WayBackMachine - but no luck.
He claims Louis accused him of being an infiltrator, but our research didn't find any backup for that - must have happened inside his head only... for him reason enough to kill him with a shotgun at close
range.
The book is part of his confession in the trial, so important for our investigation, but more so for closure for his family and friends...
Maybe someone downloaded or bought the book??
Would be of great help for family and friends.
Eveline Lubbers
www.evel.nl
---------------------------------------------------------------------------
thomasw - am Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:41 - Rubrik: Literatur und Bankraub
"Thank you, see ya!
"Thank you, see ya!" ist ein Buch über ein Einzelgänger, auf die Suche nach Freiheit, Glück und das kleine bishen Liebe. Es erzählt über einen Bankraub, eine Prinzessin und die Flucht ins Paradies. Und letztendlich auch über Trank und Huren. Und viel von dem.
CarterMcCoy_2 Soweit das Kommentar der Autor 'Carter McCoy'. Ich habe das Buch gekauft bei Lulu.com. Bankraub hat mich immer fasziniert und es soll sich im diesen Fall um 'True Crime' handeln. Wirklich passiert, dass übertrifft jeder Fiction. Aber es wurde mir klar das 'McCoy' als Schriftsteller nicht so talentiert ist wie als Bankräuber. Der Stil ist nicht sehr leicht. Aber die Geschichte darüber hinaus, ist sehr lesenswert.
Ein interessanter Aspekt ist das 'McCoy' ein ex-Anarchist ist der sich als Bankräuber engagiert, nicht um endlich auch reich zu werden, aber um sich nicht vom System unterwerfen zu lassen. Mann könnte das Buch lesen als ein anti-kapitalistisches Manifest.
Auf jeden Fall beschreibt er wie er zwei Banken beraubt -eigentlich ist es ein ganz klarer Handlungsanleitung wie mann hervorgehen soll. Aber letztendlich geht es auch bei ihm um die Liebe, besser gesagt das ausbleiben der Liebe, die Einsamkeit und die Untergang.
Wie gesagt, der Stil ist nicht so gut aber den Inhalt macht es gut. Für denen die Autobiografien lieben. Oder Bankraub.
-----------------------------------------------------------------------------
Anmerkung: (vabanque)
Das sieht nach Print on demand aus ...
156 Seiten, 4.25" x 6.88", perfect Bindung, Schwarzweiß Druckfarbe
Verleger: Carter McCoy
Copyright: © 2006 by Carter McCoy
Sprache: English
Land: Belgium
thomasw meinte am 24. Jan, 14:38:
Bis nächste Mal!
Es kommt noch etwas dazu: Gestern schaute ich den Sendung "Opsporing Verzocht", etwas wie Aktenzeichen XY Ungelöst in Deutschland, aber dann in Holland (ich bin auch Holländer, was mein wahrscheinlich etwas merkwürdiges Deutsch erklärt).
Und darin war die Polizei auf der Suche nach ein Bankrauber der ganz ruhig hervorgeht und sogar einmal, beim verlassen der Bank, "Bis nächstes Mal" gesagt hat. Und das ist genau wie im Buch! Darum heisst das Buch auch "Danke schön, bis nächste Mal". Die geschichte spielt sich ja auch in Belgiën und Holland ab (es ist eine Übersetzung). Es könnte sein dass es hier um denselben Mann geht, das macht die Geschichte sogar noch interessanter oder merkwürdiger. Es gibt genug Bankrauber die ein Buch schreiben wenn sie letztendlich ins Gefängnis sitzen (Stephen Reid, Attila Ambrus, und so weiter) aber nicht wenn sie noch frei herum laufen. Vielleicht ist es darum bei Lulu ausgegeben. Printing On Demand heisst ja auch dass man ein Buch anonym und selber ausgeben kann, und keine Ausgeber nötig hat.
http://www.tiscali.nl/actueel/cnews/opsporing/default.asp?pid=18
Es wird sich mit den Zeit herausstellen ob den hier gesuchten Bankrauber auch den Autor ist.
Die ersten Artikel über den Mord stocherten doch noch ziemlich im Dunkeln (Jungle World, 6.9. 2006)
Eine deutschsprachige Nachricht zu dem Mord findet sich bei www.freace.de.
Etwas vorsichtiger in der ersten Diktion, der Tagesspiegel (18.11. 2005)
Zu Jansen & Janssen:
"Das Büro Jansen & Janssen archiviert und recherchiert Information zu Polizei und Geheimdiensten in den Niederlanden. Die Daten, welche aus Presse, Fachliteratur oder weniger zugänglichen Quellen stammen, sind über Computer abrufbar - zumindest für diejenigen, die Polizei und Geheimdiensten kritisch gegenüberstehen.
Jansen & Janssen haben bislang folgende Publikationen herausgegeben: »Regenjassen Demokratie« (dt., Regenmantel Demokratie), war eine Untersuchung zur Infiltration des niederländischen Verfassungsschutzes in der linken Szene. Den Praktiken des Geheimdienstes gegen Asylsuchende war die Broschüre »De Vluchteling Achtervolgd« (Die verfolgten Flüchtlinge) gewidmet. 1993 wurde »Opening van Zaken« (Taschen öffnen) veröffentlicht, ein alternativer Verfassungsschutzbericht. Hier kommt vor allem die Jagd des Staates nach der RARA (Radikale Anti-Rassistische Aktion) ausführlich zur Sprache. Die RARA trat erstmals 1985 in Erscheinung und beging Anschläge gegen Unternehmen wie Shell, die mit dem südafrikanischen Apartheidsaat kooperierten.
Postfach 10591, 1001 EN Amsterdam "
Der mutmaßliche Verfasser (Pseudonym Carter McCoy) steht derzeit in Niederlanden wegen des Mordes an Louis Seveke (englisch) vor Gericht (zum Prozess vgl. a. die taz-Berichte vom 3.7. 2007 u. vom 4.7. 2007). In diesem Zusammenhang spielt auch das hier jüngst verhandelte Buch eine Rolle. Es soll eine Art Tagebuch des einstigen Bankräubers und Mordverdächtigen darstellen.
Der Eintrag zu diesem stammt von einem gewissen "thomasw." Leider war der Versuch einer Kontaktaufnahme bisher erfolglos. Ich würde "thomasw." - aber auch andere, die damals sich ein Exemplar des Buches besorgt haben, bitten, mit Eveline Lubbers (s.u.)und den BetreiberInnen dieses Blogs via folgenden E-Mail-Adressen Kontakt aufzunehmen:
1. evel[at]xs4all.[dot]nl
2. klaus.schoenberger[at]gmx[dot]net
Wir geben hier die Anfrage von Eveline Lubbers weiter, die mit dem Mordopfer befreundet war und mit ihm bei der verdienstvollen Institution Jansen & Janssen (s. u.) zusammengearbeitet hat und die für die Familie, die Freunde und die KollegInnen die Hintergründe des Mordes recherchiert.
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Dear Friends,
Has anyone here seen the book "Thank you, see ya!" by someone calling himself Carter McCoy?
On the Va Banque website there was some discussion about this bank robber who wrote a book about his live, look here:
http://vabanque.twoday.net/stories/3201705/
(text below)
The author wrote about his life as a bankrobber, he was wanted and on the Dutch Crime Watch TV Opsporing Verzocht earlier this year.
He has been arrested in an internet cafe in Barcelona and has since confessed to the murder of my acvist-collegue and friend Louis Seveke in Nijmegen 18 months ago. Plus 7 robs and 5 activist fire bombs.
I worked with Louis on and off for many years monitoring police and intelligence services, when I was with buro Jansen & Janssen.
The writer/killer was on trial this week (& referred back to the psych forensic centre Pieter Baan for his Asperger/autistic syndrom).
He confessed to the murder in his diary/book - and at the trial it was revealed this document had been published on Internet.
It's no longer available on lulu.com, I've been spending quite some time on the WayBackMachine - but no luck.
He claims Louis accused him of being an infiltrator, but our research didn't find any backup for that - must have happened inside his head only... for him reason enough to kill him with a shotgun at close
range.
The book is part of his confession in the trial, so important for our investigation, but more so for closure for his family and friends...
Maybe someone downloaded or bought the book??
Would be of great help for family and friends.
Eveline Lubbers
www.evel.nl
---------------------------------------------------------------------------
thomasw - am Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:41 - Rubrik: Literatur und Bankraub
"Thank you, see ya!
"Thank you, see ya!" ist ein Buch über ein Einzelgänger, auf die Suche nach Freiheit, Glück und das kleine bishen Liebe. Es erzählt über einen Bankraub, eine Prinzessin und die Flucht ins Paradies. Und letztendlich auch über Trank und Huren. Und viel von dem.
CarterMcCoy_2 Soweit das Kommentar der Autor 'Carter McCoy'. Ich habe das Buch gekauft bei Lulu.com. Bankraub hat mich immer fasziniert und es soll sich im diesen Fall um 'True Crime' handeln. Wirklich passiert, dass übertrifft jeder Fiction. Aber es wurde mir klar das 'McCoy' als Schriftsteller nicht so talentiert ist wie als Bankräuber. Der Stil ist nicht sehr leicht. Aber die Geschichte darüber hinaus, ist sehr lesenswert.
Ein interessanter Aspekt ist das 'McCoy' ein ex-Anarchist ist der sich als Bankräuber engagiert, nicht um endlich auch reich zu werden, aber um sich nicht vom System unterwerfen zu lassen. Mann könnte das Buch lesen als ein anti-kapitalistisches Manifest.
Auf jeden Fall beschreibt er wie er zwei Banken beraubt -eigentlich ist es ein ganz klarer Handlungsanleitung wie mann hervorgehen soll. Aber letztendlich geht es auch bei ihm um die Liebe, besser gesagt das ausbleiben der Liebe, die Einsamkeit und die Untergang.
Wie gesagt, der Stil ist nicht so gut aber den Inhalt macht es gut. Für denen die Autobiografien lieben. Oder Bankraub.
-----------------------------------------------------------------------------
Anmerkung: (vabanque)
Das sieht nach Print on demand aus ...
156 Seiten, 4.25" x 6.88", perfect Bindung, Schwarzweiß Druckfarbe
Verleger: Carter McCoy
Copyright: © 2006 by Carter McCoy
Sprache: English
Land: Belgium
thomasw meinte am 24. Jan, 14:38:
Bis nächste Mal!
Es kommt noch etwas dazu: Gestern schaute ich den Sendung "Opsporing Verzocht", etwas wie Aktenzeichen XY Ungelöst in Deutschland, aber dann in Holland (ich bin auch Holländer, was mein wahrscheinlich etwas merkwürdiges Deutsch erklärt).
Und darin war die Polizei auf der Suche nach ein Bankrauber der ganz ruhig hervorgeht und sogar einmal, beim verlassen der Bank, "Bis nächstes Mal" gesagt hat. Und das ist genau wie im Buch! Darum heisst das Buch auch "Danke schön, bis nächste Mal". Die geschichte spielt sich ja auch in Belgiën und Holland ab (es ist eine Übersetzung). Es könnte sein dass es hier um denselben Mann geht, das macht die Geschichte sogar noch interessanter oder merkwürdiger. Es gibt genug Bankrauber die ein Buch schreiben wenn sie letztendlich ins Gefängnis sitzen (Stephen Reid, Attila Ambrus, und so weiter) aber nicht wenn sie noch frei herum laufen. Vielleicht ist es darum bei Lulu ausgegeben. Printing On Demand heisst ja auch dass man ein Buch anonym und selber ausgeben kann, und keine Ausgeber nötig hat.
http://www.tiscali.nl/actueel/cnews/opsporing/default.asp?pid=18
Es wird sich mit den Zeit herausstellen ob den hier gesuchten Bankrauber auch den Autor ist.
Die ersten Artikel über den Mord stocherten doch noch ziemlich im Dunkeln (Jungle World, 6.9. 2006)
Eine deutschsprachige Nachricht zu dem Mord findet sich bei www.freace.de.
Etwas vorsichtiger in der ersten Diktion, der Tagesspiegel (18.11. 2005)
Zu Jansen & Janssen:
"Das Büro Jansen & Janssen archiviert und recherchiert Information zu Polizei und Geheimdiensten in den Niederlanden. Die Daten, welche aus Presse, Fachliteratur oder weniger zugänglichen Quellen stammen, sind über Computer abrufbar - zumindest für diejenigen, die Polizei und Geheimdiensten kritisch gegenüberstehen.
Jansen & Janssen haben bislang folgende Publikationen herausgegeben: »Regenjassen Demokratie« (dt., Regenmantel Demokratie), war eine Untersuchung zur Infiltration des niederländischen Verfassungsschutzes in der linken Szene. Den Praktiken des Geheimdienstes gegen Asylsuchende war die Broschüre »De Vluchteling Achtervolgd« (Die verfolgten Flüchtlinge) gewidmet. 1993 wurde »Opening van Zaken« (Taschen öffnen) veröffentlicht, ein alternativer Verfassungsschutzbericht. Hier kommt vor allem die Jagd des Staates nach der RARA (Radikale Anti-Rassistische Aktion) ausführlich zur Sprache. Die RARA trat erstmals 1985 in Erscheinung und beging Anschläge gegen Unternehmen wie Shell, die mit dem südafrikanischen Apartheidsaat kooperierten.
Postfach 10591, 1001 EN Amsterdam "
vabanque - am Montag, 9. Juli 2007, 19:18 - Rubrik: Literatur und Bankraub
Der dritte Teil der ARD-Reenactment-Reihe zum Thema Banküberfall behandelt wieder mal einen spektakulären Fall, nämlich den der sogenannten "Tunnelgangster" von Zehlendorf. Der Film von Gunther Scholz wird am Montag, 9. Juli, 21.00 Uhr in der ARD gesendet.
Die ARD-Pressemappe besagt:
27. Juni 1995. Ein schöner Sommertag. Berlin ist im Christo-Fieber,
der verhüllte Reichstag absoluter Publikumsmagnet. Um 10.20 Uhr
betreten vier schwerbewaffnete Männer eine Commerzbank-
Filiale in Berlin-Zehlendorf und nehmen 16 Geiseln. Die Polizei
umstellt das Gebäude und übergibt 5,6 Millionen Mark Lösegeld.
Zunächst, im unmittelbaren Tatverlauf, spricht alles für einen
Überfall mit Geiselnahme. Alle Anstrengungen der Polizei richten
sich auf die Befreiung der Geiseln. Das neue Ultimatum läuft um 3
Uhr nachts ab, doch plötzlich sind die Geiseln allein. Um 4 Uhr
stürmt die Polizei das Gebäude und findet die Geiseln unverletzt
vor – die Täter sind weg, geflüchtet durch einen
selbstgegrabenen Tunnel. Eine Pointe, die selbst den erfahrenen
SOKO-Leiter aus der Fassung bringt: „Das ist ja irre!“
Ganz Deutschland spricht über den sensationellen Coup. Man
glaubt es mit „Superhirnen“ zu tun zu haben. Die Geiselgangster –
vier Syrer, ein Libanese und ein Deutscher - begannen schon im
März 1994 mit den Arbeiten an ihrem Fluchttunnel. Als die Täter
durch die Tür der Bank kommen, durchbrechen gleichzeitig zwei
weitere Täter von dem Tunnel aus die Kellerdecke der Bank. Mehr
als 200 Schließfächer werden aufgebrochen, zusätzlich zum
Lösegeld schätzungsweise vier Millionen Mark an Bargeld und
Schmuck erbeutet.
Doch die Freude der Gangster währt nicht lange. Keine zwei
Wochen nach dem Überfall wird der erste festgenommen: der
38-jähriger syrische Autolackierer Moutaz Al Barazi, bekannt
geworden als „Tunnel-Toni“, neben dessen Werkstatt eine
Garage stand, von der aus die Bande den Tunnel grub. Die
Geiseln melden sich zu Wort und berichten über Misshandlungen
während der Geiselnahme. Eine SOKO von bis zu 60 Mann sucht
fieberhaft die Komplizen al Barazis, eine weggeworfene Kippe
wird zur entscheidenden Spur. Am 20. Juli - einen Tag, bevor sich
drei der Tunnelgangster ins Ausland absetzen wollen - schnappen
die Handschellen zu. Bei einem findet die Polizei den Overall, den
er in der Bank getragen hatte. Nach stundenlangen Verhören
gesteht einer Gangster.
Moutaz’ Halbbruder Khaled, der Chef der Bande, wird später zu
dreizehn Jahren Haft verurteilt, seine vier Kumpane erhalten
geringere Strafen. Ein Teil der Beute bleibt bis heute
verschwunden.
Kassierer Vogt feiert jedes Jahr den Tag des Banküberfalls wie
einen Geburtstag, aber er arbeitet heute in einer anderen
Commerzbank-Filiale. In dieser nahm er 2006 eine
Bombendrohung entgegen.
Einen ausführlichen Bericht über den Prozeßverlauf können wir bei der Berliner Morgenpost (26.06.2005) und auch bei der taz nachlesen
Die ARD-Pressemappe besagt:
27. Juni 1995. Ein schöner Sommertag. Berlin ist im Christo-Fieber,
der verhüllte Reichstag absoluter Publikumsmagnet. Um 10.20 Uhr
betreten vier schwerbewaffnete Männer eine Commerzbank-
Filiale in Berlin-Zehlendorf und nehmen 16 Geiseln. Die Polizei
umstellt das Gebäude und übergibt 5,6 Millionen Mark Lösegeld.
Zunächst, im unmittelbaren Tatverlauf, spricht alles für einen
Überfall mit Geiselnahme. Alle Anstrengungen der Polizei richten
sich auf die Befreiung der Geiseln. Das neue Ultimatum läuft um 3
Uhr nachts ab, doch plötzlich sind die Geiseln allein. Um 4 Uhr
stürmt die Polizei das Gebäude und findet die Geiseln unverletzt
vor – die Täter sind weg, geflüchtet durch einen
selbstgegrabenen Tunnel. Eine Pointe, die selbst den erfahrenen
SOKO-Leiter aus der Fassung bringt: „Das ist ja irre!“
Ganz Deutschland spricht über den sensationellen Coup. Man
glaubt es mit „Superhirnen“ zu tun zu haben. Die Geiselgangster –
vier Syrer, ein Libanese und ein Deutscher - begannen schon im
März 1994 mit den Arbeiten an ihrem Fluchttunnel. Als die Täter
durch die Tür der Bank kommen, durchbrechen gleichzeitig zwei
weitere Täter von dem Tunnel aus die Kellerdecke der Bank. Mehr
als 200 Schließfächer werden aufgebrochen, zusätzlich zum
Lösegeld schätzungsweise vier Millionen Mark an Bargeld und
Schmuck erbeutet.
Doch die Freude der Gangster währt nicht lange. Keine zwei
Wochen nach dem Überfall wird der erste festgenommen: der
38-jähriger syrische Autolackierer Moutaz Al Barazi, bekannt
geworden als „Tunnel-Toni“, neben dessen Werkstatt eine
Garage stand, von der aus die Bande den Tunnel grub. Die
Geiseln melden sich zu Wort und berichten über Misshandlungen
während der Geiselnahme. Eine SOKO von bis zu 60 Mann sucht
fieberhaft die Komplizen al Barazis, eine weggeworfene Kippe
wird zur entscheidenden Spur. Am 20. Juli - einen Tag, bevor sich
drei der Tunnelgangster ins Ausland absetzen wollen - schnappen
die Handschellen zu. Bei einem findet die Polizei den Overall, den
er in der Bank getragen hatte. Nach stundenlangen Verhören
gesteht einer Gangster.
Moutaz’ Halbbruder Khaled, der Chef der Bande, wird später zu
dreizehn Jahren Haft verurteilt, seine vier Kumpane erhalten
geringere Strafen. Ein Teil der Beute bleibt bis heute
verschwunden.
Kassierer Vogt feiert jedes Jahr den Tag des Banküberfalls wie
einen Geburtstag, aber er arbeitet heute in einer anderen
Commerzbank-Filiale. In dieser nahm er 2006 eine
Bombendrohung entgegen.
Einen ausführlichen Bericht über den Prozeßverlauf können wir bei der Berliner Morgenpost (26.06.2005) und auch bei der taz nachlesen
vabanque - am Freitag, 6. Juli 2007, 23:22 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
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Morgen, 21 Uhr, geht es weiter in der ARD-Re-Enactement-Dokureihe zum Thema Bankraub. Verschiedentlich gab es schon kritische Auseinandersetzungen (taz) mit der Serie (vgl. a. FAZ), aber es wird nichts helfen, wir erleben eben zum x-ten Mal eine weitere Mystifikation des Themas und die Kritik daran ist Teil des Problems. Morgen wird uns aber auch noch die Visage vom Chefredakteurs- und Journalisten-Darsteller Helmut Markwort von der Glotze belästigen. Es geht um die Münchner Geiselnahme von 1971. Als Lektüre-Tip möchte ich dann doch den Beitrag von Markus Mohr in Vabanque empfehlen. Der weiss auch formal die Dramatik des Ereignisses einzufangen.
Zu Dimitri Todorov, einem der Hauptbeteiligten gibt es in diesem Blog eine Menge Informationen. Am besten mal hier starten. Ein Interview lässt sich hier herunterladen.
Aus der ARD-Pressemappen zu dieser Folge:
"Geld her - Der Todesschuss von München
Ein Film von Tom Ockers
Sendetermin: Montag, 25. Juni, 21.00 Uhr, Das Erste
Am 4. August 1971 ist die Prinzregentenstraße in München
Schauplatz eines Banküberfalls, der in einer noch nie da
gewesenen Eskalation enden wird. Zwei Täter haben an jenem
Morgen eine Filiale der Deutschen Bank überfallen. Doch statt mit
Geld zu flüchten, nehmen sie 18 Personen als Geiseln. Das ist das
erste Mal, dass in Deutschland bei einem Bankraub Menschen mit
Gewalt festgehalten werden. Die Polizei ist völlig unvorbereitet, es
gibt kein Konzept für diesen Fall. Zudem sind die Kriminalbeamten
angesichts der neuen Gefahr des Linksterrorismus extrem nervös.
Der Tag wird in einer Katastrophe enden und eine Kontroverse
um das Vorgehen der Polizei auslösen.
Die beiden Täter, der 31-jährige Georg Rammelmayr und der 24-
jährige gebürtige Grazer Dimitri Todorov, halten sich für Profis.
Todorov ist bereits mit 17 auf die schiefe Bahn geraten; er ist
schwul und versucht durch Kriminalität den harten Mann zu
mimen. Das Vorbild ist ein Bankraub in Toulouse, bei dem die
Bankräuber Geiseln nahmen und daraufhin freies Geleit durch
die Polizei erhielten.
Die Münchner, die zufällig in der Prinzregentenstraße
vorbeikommen, scheinen gar nicht so recht zu kapieren, was da
eigentlich vorgeht. Sie bleiben in Scharen stehen, schauen zu, es
herrscht Partystimmung. Gegenüber der Bank im Restaurant Käfer
drücken sich Menschen die Nasen an den Scheiben platt, unter
den Zuschauern befindet sich auch CSU-Chef Franz Josef Strauß.
Eine der Geiseln erinnert sich, wie sie nach ihrer Freilassung in die
Einsatzzentrale gebracht wird und Strauß sagen hört „... ich geh
heim und hol mir meinen Revolver und die knall ich nieder.“
Stunden um Stunden dauert das Tauziehen zwischen Polizei und
Geiselnehmern. Staatsanwalt Erich Sechser beordert „gute
Jäger“ aus den Reihen der Polizei in eine Kiesgrube und lässt sie
üben, bevor sie als vermeintliche „Präzisionsschützen“ am Tatort
Stellung beziehen.
Eine scheinbar herzkranke Frau lassen sie frei. Als kurz vor
Mitternacht das geforderte Fluchtauto bereit steht, wagt sich
Rammelmayr mit der 20-jährigen Angestellten Ingrid Reppel als
Geisel vor die Bank. Die Wochenschaukameras halten fest, wie in
Rammelmayr stirbt noch vor Ort, die Geisel in der Nacht im
Krankenhaus. Die Polizei, sie wartet rund 10 Minuten, bis sie die
Bank stürmt.
Todorov wird überwältigt. Die Einsatzkräfte schlagen auch eine
Geisel nieder, die bei der Stürmung die Polizei wüst beschimpft,
getreten und geschlagen hatte, und verletzen sie schwer.
Der Schießbefehl entfacht heftige Diskussionen in der
Öffentlichkeit. Ist Geld es wert, ein Menschenleben in Gefahr zu
bringen oder zu töten? Die Polizei verteidigt den Todesschuss:
Rammelmayr und Todorov wären zu allem fähig gewesen. Der
Fall ändert die Stimmung in der Öffentlichkeit.
Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei werden gegründet.
Todorov wird ein Jahr später in einem Aufsehen erregenden
Prozess wegen räuberischer Geiselnahme und fünffachem
Mordversuch zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe plus 15
Jahre verhaftet. 1994, nach 22 Jahren kommt er frei."
Zu Dimitri Todorov, einem der Hauptbeteiligten gibt es in diesem Blog eine Menge Informationen. Am besten mal hier starten. Ein Interview lässt sich hier herunterladen.
Aus der ARD-Pressemappen zu dieser Folge:
"Geld her - Der Todesschuss von München
Ein Film von Tom Ockers
Sendetermin: Montag, 25. Juni, 21.00 Uhr, Das Erste
Am 4. August 1971 ist die Prinzregentenstraße in München
Schauplatz eines Banküberfalls, der in einer noch nie da
gewesenen Eskalation enden wird. Zwei Täter haben an jenem
Morgen eine Filiale der Deutschen Bank überfallen. Doch statt mit
Geld zu flüchten, nehmen sie 18 Personen als Geiseln. Das ist das
erste Mal, dass in Deutschland bei einem Bankraub Menschen mit
Gewalt festgehalten werden. Die Polizei ist völlig unvorbereitet, es
gibt kein Konzept für diesen Fall. Zudem sind die Kriminalbeamten
angesichts der neuen Gefahr des Linksterrorismus extrem nervös.
Der Tag wird in einer Katastrophe enden und eine Kontroverse
um das Vorgehen der Polizei auslösen.
Die beiden Täter, der 31-jährige Georg Rammelmayr und der 24-
jährige gebürtige Grazer Dimitri Todorov, halten sich für Profis.
Todorov ist bereits mit 17 auf die schiefe Bahn geraten; er ist
schwul und versucht durch Kriminalität den harten Mann zu
mimen. Das Vorbild ist ein Bankraub in Toulouse, bei dem die
Bankräuber Geiseln nahmen und daraufhin freies Geleit durch
die Polizei erhielten.
Die Münchner, die zufällig in der Prinzregentenstraße
vorbeikommen, scheinen gar nicht so recht zu kapieren, was da
eigentlich vorgeht. Sie bleiben in Scharen stehen, schauen zu, es
herrscht Partystimmung. Gegenüber der Bank im Restaurant Käfer
drücken sich Menschen die Nasen an den Scheiben platt, unter
den Zuschauern befindet sich auch CSU-Chef Franz Josef Strauß.
Eine der Geiseln erinnert sich, wie sie nach ihrer Freilassung in die
Einsatzzentrale gebracht wird und Strauß sagen hört „... ich geh
heim und hol mir meinen Revolver und die knall ich nieder.“
Stunden um Stunden dauert das Tauziehen zwischen Polizei und
Geiselnehmern. Staatsanwalt Erich Sechser beordert „gute
Jäger“ aus den Reihen der Polizei in eine Kiesgrube und lässt sie
üben, bevor sie als vermeintliche „Präzisionsschützen“ am Tatort
Stellung beziehen.
Eine scheinbar herzkranke Frau lassen sie frei. Als kurz vor
Mitternacht das geforderte Fluchtauto bereit steht, wagt sich
Rammelmayr mit der 20-jährigen Angestellten Ingrid Reppel als
Geisel vor die Bank. Die Wochenschaukameras halten fest, wie in
Rammelmayr stirbt noch vor Ort, die Geisel in der Nacht im
Krankenhaus. Die Polizei, sie wartet rund 10 Minuten, bis sie die
Bank stürmt.
Todorov wird überwältigt. Die Einsatzkräfte schlagen auch eine
Geisel nieder, die bei der Stürmung die Polizei wüst beschimpft,
getreten und geschlagen hatte, und verletzen sie schwer.
Der Schießbefehl entfacht heftige Diskussionen in der
Öffentlichkeit. Ist Geld es wert, ein Menschenleben in Gefahr zu
bringen oder zu töten? Die Polizei verteidigt den Todesschuss:
Rammelmayr und Todorov wären zu allem fähig gewesen. Der
Fall ändert die Stimmung in der Öffentlichkeit.
Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei werden gegründet.
Todorov wird ein Jahr später in einem Aufsehen erregenden
Prozess wegen räuberischer Geiselnahme und fünffachem
Mordversuch zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe plus 15
Jahre verhaftet. 1994, nach 22 Jahren kommt er frei."
vabanque - am Sonntag, 24. Juni 2007, 21:38 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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"Die Gefahr" mit dem Stück Bankraub vom Schwarz-Weiss-Album. Irgendwie klingts' doch ziemlich nach den Ärzten:
vabanque - am Freitag, 22. Juni 2007, 00:34 - Rubrik: Populaere Kultur Musik
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In der Schweiz wurde die Buchpreisbindung abgeschafft. In der taz (20.6. 2007) zeigt sich Ilija Trojanow entsetzt, mit welcher Zustimmung die Schweizer Medien der Abschaffung der Buchpreisbindung zugestimmt haben:
"Nicht nur sind die Folgen katastrophal, sie greifen auch schneller um sich als die Pest im Mittelalter: Die Zahl der Buchhandlungen nimmt rapide ab, die Zahl der Neuerscheinungen verringert sich, die Bücher werden überwiegend teurer (in den USA etwa innerhalb von nur fünf Jahren um 62 Prozent), der Zwischenbuchhandel stirbt ab und somit die Möglichkeit, Bücher zuversichtlich und schnell zu bestellen, und die großen Filialisten wachsen ins Unermessliche, bis der Markt von einigen wenigen Ketten völlig dominiert wird. Diese Entwicklung ist allgemein bekannt und hinlänglich dokumentiert - wieso also wird die Frage der Buchpreisbindung immer wieder problematisiert, seitens der EU, seitens unserer deutschsprachigen Nachbarn und sogar von einigen Eiferern bei uns? Die Antwort ist deprimierend einfach: Einerseits ist der Glaube an den freien Markt ein Dogma, andererseits bringt seine Umsetzung für einige wenige viel Reichtum - es wirkt sich in etwa so aus, als würde in Ausnahmen Bankraub legalisiert werden."
"Nicht nur sind die Folgen katastrophal, sie greifen auch schneller um sich als die Pest im Mittelalter: Die Zahl der Buchhandlungen nimmt rapide ab, die Zahl der Neuerscheinungen verringert sich, die Bücher werden überwiegend teurer (in den USA etwa innerhalb von nur fünf Jahren um 62 Prozent), der Zwischenbuchhandel stirbt ab und somit die Möglichkeit, Bücher zuversichtlich und schnell zu bestellen, und die großen Filialisten wachsen ins Unermessliche, bis der Markt von einigen wenigen Ketten völlig dominiert wird. Diese Entwicklung ist allgemein bekannt und hinlänglich dokumentiert - wieso also wird die Frage der Buchpreisbindung immer wieder problematisiert, seitens der EU, seitens unserer deutschsprachigen Nachbarn und sogar von einigen Eiferern bei uns? Die Antwort ist deprimierend einfach: Einerseits ist der Glaube an den freien Markt ein Dogma, andererseits bringt seine Umsetzung für einige wenige viel Reichtum - es wirkt sich in etwa so aus, als würde in Ausnahmen Bankraub legalisiert werden."
contributor - am Donnerstag, 21. Juni 2007, 08:24 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Silke Burmester kritisiert in der taz-nord (21.6. 2007) die vierteilige Dokureihe "Geld her!" Der springende Punkt, sie erzähle von Banküberfällen und ignoriere die RAF.
Nein, die RAF benutzte bei ihren Banküberfällen nicht Autos von BMW, weil dies die Abkürzung für "Baader-Meinhof-Wagen" ist, sondern weil BMWs im Deutschland der 70er- und 80er-Jahre schnelle, sportliche Fahrzeuge waren, von denen es so viele gab, dass das einzelne Auto nicht auffiel. Doch davon, eine Bank zu überfallen, um mit dem erbeuteten Geld den Kampf für eine andere Gesellschaft zu finanzieren, erzählt die vierteilige Reihe "Geld her!" leider nicht - und das, obwohl die im Ersten ausgestrahlte NDR-Produktion die Banküberfälle als Sinnbild der bundesrepublikanischen Gesellschaft verstanden wissen will.
Die Reihe beginnt Mitte der 60er-Jahre, als "Die Banklady" den braven Bürger um seine Adenauersche Nachkriegsruhe brachte. Gisela Werler, eine unscheinbare Tapetenpackerin Anfang 30, wurde von der medialen Männerwelt zum sexuellen Überweib stilisiert. In Zeichnungen zeigte die Boulevardpresse sie als Sexbiene, die "Männer in Wallung brachte".
Dass Gisela Werler sich nur mit blonder Perücke, Sonnenbrille und Kopftuch, schicken Schuhen und knielangem Mantel traute, die Femme fatale herauszulassen, arbeitet der Autor gut heraus. Manfred Uhlig lässt Szenen nachspielen, interviewt ihren Überfallpartner und späteren Mann Peter Werler und zeigt Originalaufnahmen aus der Zeit. Doch Uhlig versäumt es, ein Sittenbild dieses Deutschlands zu zeichnen. Den Zuschauer in die Zeit und Enge von 1965 zu führen, als es Frauen gerade mal seit sieben Jahre gestattet war, ohne Einverständnis des Ehemannes ein Konto zu führen und die späteren 68er noch nicht mal wussten, dass sie bald die Gesellschaft verändern würden.
Die gesellschaftliche Relevanz darzulegen, gelingt dem Autor der zweiten Folge besser. Tom Ockers schildert in "Der Todesschuss von München", wie die Geschehnisse um den 4. August 1981 die Republik verändern mussten. Dem ersten Banküberfall mit Geiselnahme stand die Polizei so hilflos gegenüber, dass die Bildung von Spezialeinheiten wie der GSG 9 einer Zwangsläufigkeit gleichkam. 500 Schaulustige sammelten sich am Tatort, feuerten die Polizisten an, die nicht mal über Funkgeräte verfügten. Weil es keine Scharfschützen gab, wurden zwei Beamte zu Schießübungen in die Kiesgrube geschickt.
Interessant ist vor allem einer der beiden damaligen Täter. Dimitri Todorov erzählt locker und distanziert von seiner Tat, als hätte er mit der Frage nach seiner Verantwortung abgeschlossen. Als sei er nicht mitschuldig an den Traumata der Opfer, den beiden Toten. Spannend die Haltung, die Todorov auf die Frage nach dem vermuteten dritten Mann zeigt: "Es ist mir zuwider, jemanden ins Gefängnis zu bringen", sagt er und geht in seine innere Ruheposition zurück. Ihn im Gespräch mit einem Psychologen zu sehen, wäre ein weiteres spannendes Fernsehstück.
Auch die Wahl für Folge drei und vier, "Der Coup von Zehlendorf" und "Die Irrfahrt der Geiselgangster", kann das Vorhaben, Überfälle von großer gesellschaftlicher Relevanz zu zeigen, nicht wirklich einlösen.
Wohl aber eine gute Wahl haben Deutschlands erste Bank-Geiselnehmer getroffen: Sie verlangten als Fluchtwagen einen BMW.
Die Serie startet am Montag mit dem Film "Die Banklady", 21.00 Uhr auf ARD.
Nein, die RAF benutzte bei ihren Banküberfällen nicht Autos von BMW, weil dies die Abkürzung für "Baader-Meinhof-Wagen" ist, sondern weil BMWs im Deutschland der 70er- und 80er-Jahre schnelle, sportliche Fahrzeuge waren, von denen es so viele gab, dass das einzelne Auto nicht auffiel. Doch davon, eine Bank zu überfallen, um mit dem erbeuteten Geld den Kampf für eine andere Gesellschaft zu finanzieren, erzählt die vierteilige Reihe "Geld her!" leider nicht - und das, obwohl die im Ersten ausgestrahlte NDR-Produktion die Banküberfälle als Sinnbild der bundesrepublikanischen Gesellschaft verstanden wissen will.
Die Reihe beginnt Mitte der 60er-Jahre, als "Die Banklady" den braven Bürger um seine Adenauersche Nachkriegsruhe brachte. Gisela Werler, eine unscheinbare Tapetenpackerin Anfang 30, wurde von der medialen Männerwelt zum sexuellen Überweib stilisiert. In Zeichnungen zeigte die Boulevardpresse sie als Sexbiene, die "Männer in Wallung brachte".
Dass Gisela Werler sich nur mit blonder Perücke, Sonnenbrille und Kopftuch, schicken Schuhen und knielangem Mantel traute, die Femme fatale herauszulassen, arbeitet der Autor gut heraus. Manfred Uhlig lässt Szenen nachspielen, interviewt ihren Überfallpartner und späteren Mann Peter Werler und zeigt Originalaufnahmen aus der Zeit. Doch Uhlig versäumt es, ein Sittenbild dieses Deutschlands zu zeichnen. Den Zuschauer in die Zeit und Enge von 1965 zu führen, als es Frauen gerade mal seit sieben Jahre gestattet war, ohne Einverständnis des Ehemannes ein Konto zu führen und die späteren 68er noch nicht mal wussten, dass sie bald die Gesellschaft verändern würden.
Die gesellschaftliche Relevanz darzulegen, gelingt dem Autor der zweiten Folge besser. Tom Ockers schildert in "Der Todesschuss von München", wie die Geschehnisse um den 4. August 1981 die Republik verändern mussten. Dem ersten Banküberfall mit Geiselnahme stand die Polizei so hilflos gegenüber, dass die Bildung von Spezialeinheiten wie der GSG 9 einer Zwangsläufigkeit gleichkam. 500 Schaulustige sammelten sich am Tatort, feuerten die Polizisten an, die nicht mal über Funkgeräte verfügten. Weil es keine Scharfschützen gab, wurden zwei Beamte zu Schießübungen in die Kiesgrube geschickt.
Interessant ist vor allem einer der beiden damaligen Täter. Dimitri Todorov erzählt locker und distanziert von seiner Tat, als hätte er mit der Frage nach seiner Verantwortung abgeschlossen. Als sei er nicht mitschuldig an den Traumata der Opfer, den beiden Toten. Spannend die Haltung, die Todorov auf die Frage nach dem vermuteten dritten Mann zeigt: "Es ist mir zuwider, jemanden ins Gefängnis zu bringen", sagt er und geht in seine innere Ruheposition zurück. Ihn im Gespräch mit einem Psychologen zu sehen, wäre ein weiteres spannendes Fernsehstück.
Auch die Wahl für Folge drei und vier, "Der Coup von Zehlendorf" und "Die Irrfahrt der Geiselgangster", kann das Vorhaben, Überfälle von großer gesellschaftlicher Relevanz zu zeigen, nicht wirklich einlösen.
Wohl aber eine gute Wahl haben Deutschlands erste Bank-Geiselnehmer getroffen: Sie verlangten als Fluchtwagen einen BMW.
Die Serie startet am Montag mit dem Film "Die Banklady", 21.00 Uhr auf ARD.
vabanque - am Donnerstag, 21. Juni 2007, 00:38 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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Irgendwie sind wir da mit als Vorschlag drauf gekommen. Keine Ahnung aber wie. Immerhin hat der Poll ein wenig Traffic produziert:
"A Fistful of Euros proudlly presents the Third Annual Satin Pajama Awards, celebrating the best of the European blogosphere. Thanks to Michael Manske and Clive Matthews for helping out."
Best Weblog from Germany
* Ahoi Polloi (62%)
* EUblog (7%)
* Gespraechsfetzen (6%)
* Where the money is … (5%)
* Indiskretion (5%)
* Netzpolitik.org (4%)
* Jump Cut (3%)
* Modeste (3%)
* Herdentrieb (2%)
* Wortfeld (2%
Total Votes: 213
Das sind immerhin 10 Stimmen für unsereins. Wenn man bedenkt, dass Netzpolitik.org nur 8 Stimmen erhalten hat ;-)
Aber ob das überhaupt etwas aussagt ....
"A Fistful of Euros proudlly presents the Third Annual Satin Pajama Awards, celebrating the best of the European blogosphere. Thanks to Michael Manske and Clive Matthews for helping out."
Best Weblog from Germany
* Ahoi Polloi (62%)
* EUblog (7%)
* Gespraechsfetzen (6%)
* Where the money is … (5%)
* Indiskretion (5%)
* Netzpolitik.org (4%)
* Jump Cut (3%)
* Modeste (3%)
* Herdentrieb (2%)
* Wortfeld (2%
Total Votes: 213
Das sind immerhin 10 Stimmen für unsereins. Wenn man bedenkt, dass Netzpolitik.org nur 8 Stimmen erhalten hat ;-)
Aber ob das überhaupt etwas aussagt ....
vabanque - am Donnerstag, 21. Juni 2007, 00:24 - Rubrik: Blog-Review
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Einer der wenigen selbst geschriebenen Artikel in den deutschen Tageszeitung zu der gestern angelaufen ARD-Bankraub-Renactment-Chose geht auf das Konto der Zeitung mit den klugen Köpfen:
Die Sendung über die Banklady sei verkitscht und harmlos gewesen. Und bei der Sendung zur Münchner Geiselnahme anno 1970 präsentiert sich der Chefredakteur der Abiturenten-BILD-Zeitung Focus auch noch als Opfer der Polizei. Querschläger und Querulanten gabs und gibt es immer wieder ...
Unter der Überschrift "Die ARD spielt Banküberfälle nach: „Geld her!“" schreibt Michael Hanfeld in der F.A.Z., 18.06.2007, Nr. 138 / Seite 38:
Es war Liebe. Und darunter leidet zumindest die erste Folge der Bankräuber-Serie „Geld her!”
18. Juni 2007
Der Titel ist zu flapsig und der Auftakt zu harmlos: Wenn es heute Abend in der ARD heißt „Geld her“ und die vierteilige Dokumentarreihe über „große Banküberfälle“ beginnt, erwartet die Zuschauer eine Geschichte über die „Banklady“ - Deutschlands erste Bankräuberin, die an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen ist. Der Autor Manfred Uhlig erzählt vom Leben und Rauben der Gisela Werner: An neunzehn Banküberfällen war sie Mitte der sechziger Jahre beteiligt. Lange vor „Thelma und Louise“ griff sie ganz cool zum Revolver und spannte den Hahn. In ihrem anderen Leben galt die junge Frau, die als Packerin in einer Tapetenfabrik arbeitete, als fleißig, unauffällig und ein bisschen spröde. Von wegen.
Sie tat es aus Liebe, um einem Mann zu gefallen, der, wenn wir es richtig verstanden haben, dann auch seine Familie für sie verließ und sie heiratete - im Gefängnis, in dem sie neun und er dreizehn Jahre einsaß. Peter W. - so wird er in diesem Film genannt - erinnert sich scheinbar beschwingt an diese Zeit zurück, bereitwillig führt er vor, wie man einen VW Käfer knackt, die Frage, warum er bei seinem letzten Überfall auf vier Menschen schoss und diese verletzte, schiebt er locker beiseite. Die „Banklady“ indes ist vor drei Jahren im Alter von 69 Jahren gestorben.
Wie Markwort einmal in die Mündung blickte
So deplaziert verharmlosend, wie hier die Geschichte des Bankraubs beginnt, scheint sie im zweiten Teil der Reihe nicht mehr. Tom Ockers rekonstruiert in „Der Todesschuss aus München“ eine Geiselnahme aus dem August 1971, die einen Einschnitt in der deutschen Kriminalgeschichte darstellt: Zwei Bankräuber nahmen Geiseln, es endete mit einer wüsten Schießerei, bei der einer der Täter ums Leben kam, der kurz zuvor noch die junge Frau, die er ins Fluchtauto gezerrt hatte, mit fünf Schüssen mit in den Tod riss. Sein Kompagnon, der mehr als zwanzig Jahre im Gefängnis saß, gibt heute bereitwillig Auskunft, sobald aber die Frage auf seine Schuld kommt - er schoss auf die Polizisten und verfehlte einen nur um Millimeter - zieht er sich auf die Floskel zurück, keine Gewalt „außerhalb der Notwendigkeit“ angewendet zu haben.
Der „Focus“Chefredakteur Helmut Markwort wiederum erinnert sich daran, wie er damals als junger Lokalreporter auf einen Polizisten zulief, der wie die anderen wild um sich schoss, ihn bat, das zu lassen, damit keine Geiseln getötet wurden und - plötzlich selbst in den Lauf einer Pistole blickte. Da sei auch noch eine Kugel für ihn drin, bekam der Reporter zu hören. Wie überfordert die Polizei damals war, das wird überdeutlich. Im Jahr darauf sollte sich die fehlende Vorbereitung auf solche Gewalttaten beim Olympia-Attentat in München abermals und noch grausamer zeigen.
Der zweite Film zeigt, was der erste verkitscht: was ein Bankraub - eine Geiselnahme - bedeutet, vor allem für die Opfer. Ein Bild der Zeit sollen die Filme zudem abgeben, und das tun sie auch, zum Auftakt allerdings mit wenig Tiefe.
Montags um 21 Uhr im Ersten.
Die Sendung über die Banklady sei verkitscht und harmlos gewesen. Und bei der Sendung zur Münchner Geiselnahme anno 1970 präsentiert sich der Chefredakteur der Abiturenten-BILD-Zeitung Focus auch noch als Opfer der Polizei. Querschläger und Querulanten gabs und gibt es immer wieder ...
Unter der Überschrift "Die ARD spielt Banküberfälle nach: „Geld her!“" schreibt Michael Hanfeld in der F.A.Z., 18.06.2007, Nr. 138 / Seite 38:
Es war Liebe. Und darunter leidet zumindest die erste Folge der Bankräuber-Serie „Geld her!”
18. Juni 2007
Der Titel ist zu flapsig und der Auftakt zu harmlos: Wenn es heute Abend in der ARD heißt „Geld her“ und die vierteilige Dokumentarreihe über „große Banküberfälle“ beginnt, erwartet die Zuschauer eine Geschichte über die „Banklady“ - Deutschlands erste Bankräuberin, die an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen ist. Der Autor Manfred Uhlig erzählt vom Leben und Rauben der Gisela Werner: An neunzehn Banküberfällen war sie Mitte der sechziger Jahre beteiligt. Lange vor „Thelma und Louise“ griff sie ganz cool zum Revolver und spannte den Hahn. In ihrem anderen Leben galt die junge Frau, die als Packerin in einer Tapetenfabrik arbeitete, als fleißig, unauffällig und ein bisschen spröde. Von wegen.
Sie tat es aus Liebe, um einem Mann zu gefallen, der, wenn wir es richtig verstanden haben, dann auch seine Familie für sie verließ und sie heiratete - im Gefängnis, in dem sie neun und er dreizehn Jahre einsaß. Peter W. - so wird er in diesem Film genannt - erinnert sich scheinbar beschwingt an diese Zeit zurück, bereitwillig führt er vor, wie man einen VW Käfer knackt, die Frage, warum er bei seinem letzten Überfall auf vier Menschen schoss und diese verletzte, schiebt er locker beiseite. Die „Banklady“ indes ist vor drei Jahren im Alter von 69 Jahren gestorben.
Wie Markwort einmal in die Mündung blickte
So deplaziert verharmlosend, wie hier die Geschichte des Bankraubs beginnt, scheint sie im zweiten Teil der Reihe nicht mehr. Tom Ockers rekonstruiert in „Der Todesschuss aus München“ eine Geiselnahme aus dem August 1971, die einen Einschnitt in der deutschen Kriminalgeschichte darstellt: Zwei Bankräuber nahmen Geiseln, es endete mit einer wüsten Schießerei, bei der einer der Täter ums Leben kam, der kurz zuvor noch die junge Frau, die er ins Fluchtauto gezerrt hatte, mit fünf Schüssen mit in den Tod riss. Sein Kompagnon, der mehr als zwanzig Jahre im Gefängnis saß, gibt heute bereitwillig Auskunft, sobald aber die Frage auf seine Schuld kommt - er schoss auf die Polizisten und verfehlte einen nur um Millimeter - zieht er sich auf die Floskel zurück, keine Gewalt „außerhalb der Notwendigkeit“ angewendet zu haben.
Der „Focus“Chefredakteur Helmut Markwort wiederum erinnert sich daran, wie er damals als junger Lokalreporter auf einen Polizisten zulief, der wie die anderen wild um sich schoss, ihn bat, das zu lassen, damit keine Geiseln getötet wurden und - plötzlich selbst in den Lauf einer Pistole blickte. Da sei auch noch eine Kugel für ihn drin, bekam der Reporter zu hören. Wie überfordert die Polizei damals war, das wird überdeutlich. Im Jahr darauf sollte sich die fehlende Vorbereitung auf solche Gewalttaten beim Olympia-Attentat in München abermals und noch grausamer zeigen.
Der zweite Film zeigt, was der erste verkitscht: was ein Bankraub - eine Geiselnahme - bedeutet, vor allem für die Opfer. Ein Bild der Zeit sollen die Filme zudem abgeben, und das tun sie auch, zum Auftakt allerdings mit wenig Tiefe.
Montags um 21 Uhr im Ersten.
vabanque - am Dienstag, 19. Juni 2007, 00:29 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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Was die Rosenheimer Oberbürgermeisterin hier hinlegt, ist das, was die Situationisten einstmals als Rekuperation bezeichnet haben. Das meint, wenn die Kritik eines Sachverhaltes zur Apologie desselben umgedeutet wird:
Aus den "Rosenheimer Nachrichten" (14.6. 2007) erfahren wir unter der Überschrift «Eine beispielhafte Erfolgsgeschichte» wie man Bert Brecht auch umdeuten kann:
"Rosenheim - Mit einem stilvollen Festakt hat die Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim eG im Kultur- und Kongresszentrum ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Mehr als 650 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgten am Dienstag Abend der Einladung zu einem Streifzug durch «100 Jahre Rosenheimer Bankgeschichte».
«Mit Mut, Selbstlosigkeit, Idealismus und Pioniergeist gründete im Juni 1907 der Hafnermeister Georg Gradl gemeinsam mit 23 Gewerbetreibenden die Handwerker- und Gewerbe-Kreditgenossenschaft Rosenheim», erinnerte Vorstandsvorsitzender Dietmar Dambach an die Geburtsstunde der Genossenschaftsbank. Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer zitierte in ihrem Grußwort Bertolt Brecht, der einmal sagte, «ein Bankraub ist das Werk von Idioten, wahre Profis gründen eine Bank». Bauers Folgerung: «Die Gründer der Handwerker- und Gewerbe-Kreditgenossenschaft Rosenheim, der heutigen Volksbank Raiffeisenbank, müssen Vollprofis gewesen sein». Die Rathauschefin würdigte das Kreditinstitut als «tragende Säule des Finanzplatzes Rosenheim». Platz 1 unter allen Finanzdienstleistern im Rosenheimer Kundenspiegel, die wiederholte Auszeichnung als einer der besten 100 Arbeitgeber Deutschlands, 73.000 Kunden, 23.000 Mitglieder und ein Bilanzgewinn von 1,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006 seien eindrucksvolle Belege."
Aus den "Rosenheimer Nachrichten" (14.6. 2007) erfahren wir unter der Überschrift «Eine beispielhafte Erfolgsgeschichte» wie man Bert Brecht auch umdeuten kann:
"Rosenheim - Mit einem stilvollen Festakt hat die Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim eG im Kultur- und Kongresszentrum ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Mehr als 650 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgten am Dienstag Abend der Einladung zu einem Streifzug durch «100 Jahre Rosenheimer Bankgeschichte».
«Mit Mut, Selbstlosigkeit, Idealismus und Pioniergeist gründete im Juni 1907 der Hafnermeister Georg Gradl gemeinsam mit 23 Gewerbetreibenden die Handwerker- und Gewerbe-Kreditgenossenschaft Rosenheim», erinnerte Vorstandsvorsitzender Dietmar Dambach an die Geburtsstunde der Genossenschaftsbank. Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer zitierte in ihrem Grußwort Bertolt Brecht, der einmal sagte, «ein Bankraub ist das Werk von Idioten, wahre Profis gründen eine Bank». Bauers Folgerung: «Die Gründer der Handwerker- und Gewerbe-Kreditgenossenschaft Rosenheim, der heutigen Volksbank Raiffeisenbank, müssen Vollprofis gewesen sein». Die Rathauschefin würdigte das Kreditinstitut als «tragende Säule des Finanzplatzes Rosenheim». Platz 1 unter allen Finanzdienstleistern im Rosenheimer Kundenspiegel, die wiederholte Auszeichnung als einer der besten 100 Arbeitgeber Deutschlands, 73.000 Kunden, 23.000 Mitglieder und ein Bilanzgewinn von 1,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006 seien eindrucksvolle Belege."
sparkassenkunde - am Donnerstag, 14. Juni 2007, 15:24 - Rubrik: Brecht-Zitat
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Verschiedene Medien bringen gerade eine dpa-Meldung, wonach ein nehemaliger nordbadischer Bankangestellter "jahrelang Gelder von Konten bestimmter Kunden zu Gunsten bedürftiger Kunden verschoben" habe. Derzeit läuft das Gerichtsverfahren gegen ihn:
"Ein ehemaliger leitender Bankangestellter hat eine Millionensumme zu Gunsten bedürftiger Kunden veruntreut und muss daher für zwei Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Das Landgericht Mosbach in Baden-Württemberg verurteilte den 45-Jährigen wegen Untreue in 168 Fällen.
Laut Anklage hatte er von Januar 2001 an fünf Jahre lang Gelder bestimmter Bankkunden auf Konten solcher Kunden verschoben, die seiner Ansicht nach an Geldmangel litten und keine Bankkredite mehr bekommen konnten. Insgesamt soll er 2,1 Millionen Euro unterschlagen haben.
Der 45-Jährige hatte gestanden: "Ich hatte Mitleid mit Arbeitslosen und sozial Schwachen und wollte ihnen helfen", erklärte der Vater eines 13-jährigen Sohnes.
"Ich habe das seelisch nicht ertragen"
"An Weihnachten 2005 war ich nahe daran, mir selbst etwas anzutun. Ich habe das seelisch nicht ertragen", schilderte der Angeklagte. Kurz darauf informierte der Bankangestellte den Vorstand des Kreditinstituts über seine Geldschiebereien. Anfang Februar 2006 stellte er sich der Polizei. Dank seiner Mithilfe konnten von den verschobenen 2,1 Millionen Euro etwa 1,4 Millionen Euro ausgeglichen werden. Auf dem Restschaden von derzeit rund 640.000 Euro bleiben der Anklage zufolge nicht die Kunden sitzen, sondern die Sparkasse Tauberfranken.
"Ich habe nicht alles manipuliert", betonte der Angeklagte vor Gericht. Er habe teilweise auch mit dem Wissen der Kunden gehandelt. Allmählich habe er aber den Überblick über seine Geldschiebereien verloren. "Im Jahr 2005 war ich nur noch damit beschäftigt, die Sache zu vertuschen."
(ZEIT online, Tagesspiegel, 14.06.2007 mit dpa)
Bei N24 (14.6. 2007) ist von 179 Fälle von Untreue die Rede:
"Der 45-Jährige hat gestanden: "Ich hatte Mitleid mit Arbeitslosen und sozial Schwachen und wollte ihnen helfen", sagte der Vater eines 13-jährigen Sohnes. Die Staatsanwaltschaft wies dem Beschuldigten insgesamt 179 Fälle von Untreue zwischen 2001 und 2006 nach. "
Für die Financial Times (14.6. 2007) ist dann nocht wichtig:
"«Im Jahr 2005 war ich nur noch damit beschäftigt, die Sache zu vertuschen.» Der Ex-Bankangestellte arbeitet derzeit als freiberuflicher Vermittler von Bausparverträgen und Versicherungen und zahlt monatlich 300 Euro an seinen früheren Arbeitgeber zurück."
Merke: Wunder gibt es immer wieder ... und nur so wird heute nachmittag diese Meldung zumindest ein paar Stunden lang die Topmeldung im Google-Newsportal.
"Ein ehemaliger leitender Bankangestellter hat eine Millionensumme zu Gunsten bedürftiger Kunden veruntreut und muss daher für zwei Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Das Landgericht Mosbach in Baden-Württemberg verurteilte den 45-Jährigen wegen Untreue in 168 Fällen.
Laut Anklage hatte er von Januar 2001 an fünf Jahre lang Gelder bestimmter Bankkunden auf Konten solcher Kunden verschoben, die seiner Ansicht nach an Geldmangel litten und keine Bankkredite mehr bekommen konnten. Insgesamt soll er 2,1 Millionen Euro unterschlagen haben.
Der 45-Jährige hatte gestanden: "Ich hatte Mitleid mit Arbeitslosen und sozial Schwachen und wollte ihnen helfen", erklärte der Vater eines 13-jährigen Sohnes.
"Ich habe das seelisch nicht ertragen"
"An Weihnachten 2005 war ich nahe daran, mir selbst etwas anzutun. Ich habe das seelisch nicht ertragen", schilderte der Angeklagte. Kurz darauf informierte der Bankangestellte den Vorstand des Kreditinstituts über seine Geldschiebereien. Anfang Februar 2006 stellte er sich der Polizei. Dank seiner Mithilfe konnten von den verschobenen 2,1 Millionen Euro etwa 1,4 Millionen Euro ausgeglichen werden. Auf dem Restschaden von derzeit rund 640.000 Euro bleiben der Anklage zufolge nicht die Kunden sitzen, sondern die Sparkasse Tauberfranken.
"Ich habe nicht alles manipuliert", betonte der Angeklagte vor Gericht. Er habe teilweise auch mit dem Wissen der Kunden gehandelt. Allmählich habe er aber den Überblick über seine Geldschiebereien verloren. "Im Jahr 2005 war ich nur noch damit beschäftigt, die Sache zu vertuschen."
(ZEIT online, Tagesspiegel, 14.06.2007 mit dpa)
Bei N24 (14.6. 2007) ist von 179 Fälle von Untreue die Rede:
"Der 45-Jährige hat gestanden: "Ich hatte Mitleid mit Arbeitslosen und sozial Schwachen und wollte ihnen helfen", sagte der Vater eines 13-jährigen Sohnes. Die Staatsanwaltschaft wies dem Beschuldigten insgesamt 179 Fälle von Untreue zwischen 2001 und 2006 nach. "
Für die Financial Times (14.6. 2007) ist dann nocht wichtig:
"«Im Jahr 2005 war ich nur noch damit beschäftigt, die Sache zu vertuschen.» Der Ex-Bankangestellte arbeitet derzeit als freiberuflicher Vermittler von Bausparverträgen und Versicherungen und zahlt monatlich 300 Euro an seinen früheren Arbeitgeber zurück."
Merke: Wunder gibt es immer wieder ... und nur so wird heute nachmittag diese Meldung zumindest ein paar Stunden lang die Topmeldung im Google-Newsportal.
sparkassenkunde - am Donnerstag, 14. Juni 2007, 15:05 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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TV-Spielfilm (12/07) und TV Today (12/07) veröffentlichten in ihren aktuellen Ausgaben eine ausführlicheren Artikel zum am Montag startenden ARD-Bankraub-Doku-Vierteiler. Hierfür griff der Verfasser Christian Holst auf Vabanque und dieses Weblog zurück und führte darüber hinaus ein Interview mit Klaus Schönberger. Bei TV Today gibt es auch eine Fotostrecke mit Bildern aus den Re-Enactments der vier Dokus.
© NDR/cinecentrum
Die ausgewählten Fotos sind ein wenig reißerisch und mit entsprechendenen Untertiteln versehen: "Bankraub extrem: Eine ARD-Doku stellt die spektakulärsten Überfälle der BRD-Geschichte nach"
Neu im TV: Geld her, oder es knallt!
Die ARD rollt vier der spektakulärsten deutschen Bankraub-Fälle noch einmal auf
Mal ehrlich: Fast jeder hat sich schon mal vorgestellt, wie es wäre, eine Bank zu überfallen. Reinspazieren, Wasserpistole auf den Kassierer richten, "Geld her!" brüllen und danach für immer alle Sorgen los sein. "Bankraub ist eine fast ebenso verbreitete Fantasie vom schnellen Geld wie der Traum vom Lottogewinn", hat der Hamburger Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger herausgefunden. "Darum werden Bankräuber in den Medien oft zu Helden verklärt."
Mit der Wirklichkeit haben Legenden wie die von Bonnie und Clyde aber nur wenig zu tun. "Die meisten Bankräuber sind weder clever noch charismatisch, sondern Leute wie du und ich", weiß Schönberger. Viele Banküberfälle werden von Amateuren begangen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Das Täterspektrum reicht vom Drogenabhängigen, der Geld für den nächsten Schuss braucht, bis zum verschuldeten Handwerker, der seinen Betrieb vor dem Bankrott retten will.
Erfolg haben damit die wenigsten. Das liegt nicht nur an der vergleichsweise hohen Aufklärungsquote, die 2006 bei 67,4 Prozent lag. Bankraub lohnt sich in den seltensten Fällen. Im Vergleich mit anderen Delikten wie Unterschlagung oder Untreue stehen beim Bankraub Ertrag und Risiko in einem reichlich unattraktiven Verhältnis zueinander. Die meisten Bankräuber erbeuten nicht mehr als ein paar Tausender. Dem stehen drastische Strafen für bewaffneten Raubüberfall von mindestens fünf Jahren Gefängnis gegenüber.
So verwundert es nicht, dass die Zahl der Banküberfälle in Deutschland rückläufig ist. 463 Fälle hat die Kriminalstatistik 2006 registriert. Im Vorjahr waren es noch 547. Verantwortlich für den Rückgang sind auch die immer aufwändigeren Sicherheitsmaßnahmen der Banken.
Doch die sicherheitstechnische Aufrüstung hat noch weitere Folgen. Klaus Schönberger beobachtet eine Tendenz zur Professionalisierung. Während klassische Banküberfälle seltener werden, nehmen Überfälle auf Geldtransporter zu. Häufiger werden auch Anschläge auf Geldautomaten. Solche Coups setzen hohen logistischen Aufwand und viel kriminelle Energie voraus. Für den Normalbürger bleiben solche Maßnahmen gegen die Ebbe auf dem Konto entlastende Tagträume. Dann schon lieber Lotto spielen."
Über die vier Folgen heißt es weiter:
DIE DOKUREIHE IM ERSTEN
Trickreiche oder extrem brutale Banküberfälle stoßen stets auf großes Interesse der Öffentlichkeit. Vier Aufsehen erregende Fälle der deutschen Kriminalgeschichte hat die ARD für ihre Dokureihe rekonstruiert. In ihr kommen nicht nur die Täter zu Wort, sondern auch die Opfer. Die Filme, ein Mix aus authentischem Material und nachgestellten Szenen, zeigen auch, wie die Medien Bankräuber immer wieder stilisiert haben - mal zur maliziösen Femme fatale wie die "Bank-Lady" Gisela Werle, mal zu Superhirnen wie die Tunnelgräber von Berlin.
"Teil 1: "Die Bank-Lady"
Mit Sonnenbrille, Revolver und blonder Perücke erbeutet Gisela Werle von 1965 bis 1967 rund 400 000 Mark. Bei ihrem 19. Überfall wird sie geschnappt: neun - ein halb Jahre Haft.
Teil 2: "Die Todesschüsse"
1971 überfallen zwei Täter eine Münchner Bank und nehmen vier Geiseln. Die Polizei ist überfordert, erschießt eine Geisel und einen der Täter. Der andere wandert für 15 Jahre ins Kittchen.
Teil 3: "Der Tunnel"
Berlin 1995: Bankräuber nehmen 16 Geiseln. Die Polizei umstellt die Bank, doch die Gangster ent - kommen mit 5,6 Millionen Mark durch einen Tunnel. Nach zwei Wochen werden sie gefasst.
Teil 4: "Die Irrfahrt"
Mit zwei Geiseln und 240 000 Euro im Auto fliehen Gangster 2002 nach einem Banküberfall in Uelzen. Ihre Flucht führt sie bis in die Ukraine, wo sie schließlich überwältigt werden."

© NDR/cinecentrum
Die ausgewählten Fotos sind ein wenig reißerisch und mit entsprechendenen Untertiteln versehen: "Bankraub extrem: Eine ARD-Doku stellt die spektakulärsten Überfälle der BRD-Geschichte nach"
Neu im TV: Geld her, oder es knallt!
Die ARD rollt vier der spektakulärsten deutschen Bankraub-Fälle noch einmal auf
Mal ehrlich: Fast jeder hat sich schon mal vorgestellt, wie es wäre, eine Bank zu überfallen. Reinspazieren, Wasserpistole auf den Kassierer richten, "Geld her!" brüllen und danach für immer alle Sorgen los sein. "Bankraub ist eine fast ebenso verbreitete Fantasie vom schnellen Geld wie der Traum vom Lottogewinn", hat der Hamburger Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger herausgefunden. "Darum werden Bankräuber in den Medien oft zu Helden verklärt."
Mit der Wirklichkeit haben Legenden wie die von Bonnie und Clyde aber nur wenig zu tun. "Die meisten Bankräuber sind weder clever noch charismatisch, sondern Leute wie du und ich", weiß Schönberger. Viele Banküberfälle werden von Amateuren begangen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Das Täterspektrum reicht vom Drogenabhängigen, der Geld für den nächsten Schuss braucht, bis zum verschuldeten Handwerker, der seinen Betrieb vor dem Bankrott retten will.
Erfolg haben damit die wenigsten. Das liegt nicht nur an der vergleichsweise hohen Aufklärungsquote, die 2006 bei 67,4 Prozent lag. Bankraub lohnt sich in den seltensten Fällen. Im Vergleich mit anderen Delikten wie Unterschlagung oder Untreue stehen beim Bankraub Ertrag und Risiko in einem reichlich unattraktiven Verhältnis zueinander. Die meisten Bankräuber erbeuten nicht mehr als ein paar Tausender. Dem stehen drastische Strafen für bewaffneten Raubüberfall von mindestens fünf Jahren Gefängnis gegenüber.
So verwundert es nicht, dass die Zahl der Banküberfälle in Deutschland rückläufig ist. 463 Fälle hat die Kriminalstatistik 2006 registriert. Im Vorjahr waren es noch 547. Verantwortlich für den Rückgang sind auch die immer aufwändigeren Sicherheitsmaßnahmen der Banken.
Doch die sicherheitstechnische Aufrüstung hat noch weitere Folgen. Klaus Schönberger beobachtet eine Tendenz zur Professionalisierung. Während klassische Banküberfälle seltener werden, nehmen Überfälle auf Geldtransporter zu. Häufiger werden auch Anschläge auf Geldautomaten. Solche Coups setzen hohen logistischen Aufwand und viel kriminelle Energie voraus. Für den Normalbürger bleiben solche Maßnahmen gegen die Ebbe auf dem Konto entlastende Tagträume. Dann schon lieber Lotto spielen."
Über die vier Folgen heißt es weiter:
DIE DOKUREIHE IM ERSTEN
Trickreiche oder extrem brutale Banküberfälle stoßen stets auf großes Interesse der Öffentlichkeit. Vier Aufsehen erregende Fälle der deutschen Kriminalgeschichte hat die ARD für ihre Dokureihe rekonstruiert. In ihr kommen nicht nur die Täter zu Wort, sondern auch die Opfer. Die Filme, ein Mix aus authentischem Material und nachgestellten Szenen, zeigen auch, wie die Medien Bankräuber immer wieder stilisiert haben - mal zur maliziösen Femme fatale wie die "Bank-Lady" Gisela Werle, mal zu Superhirnen wie die Tunnelgräber von Berlin.
"Teil 1: "Die Bank-Lady"
Mit Sonnenbrille, Revolver und blonder Perücke erbeutet Gisela Werle von 1965 bis 1967 rund 400 000 Mark. Bei ihrem 19. Überfall wird sie geschnappt: neun - ein halb Jahre Haft.
Teil 2: "Die Todesschüsse"
1971 überfallen zwei Täter eine Münchner Bank und nehmen vier Geiseln. Die Polizei ist überfordert, erschießt eine Geisel und einen der Täter. Der andere wandert für 15 Jahre ins Kittchen.
Teil 3: "Der Tunnel"
Berlin 1995: Bankräuber nehmen 16 Geiseln. Die Polizei umstellt die Bank, doch die Gangster ent - kommen mit 5,6 Millionen Mark durch einen Tunnel. Nach zwei Wochen werden sie gefasst.
Teil 4: "Die Irrfahrt"
Mit zwei Geiseln und 240 000 Euro im Auto fliehen Gangster 2002 nach einem Banküberfall in Uelzen. Ihre Flucht führt sie bis in die Ukraine, wo sie schließlich überwältigt werden."
vabanque - am Mittwoch, 13. Juni 2007, 08:20 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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